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peinlicher lebenslauf, angst mich zu bewerben

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Gast

Gast
hallo zusammen,

ich bin jetzt 28 und habe eine sehr suboptimale schul- / berufslaufbahn hinter mir (mobbing, familiäre probleme, daraus resultierende psychische probleme, naja gründe tun hier ja eigentlich nix zur sache) und dementsprechend sieht mein lebenslauf jetzt auch aus.

im moment mache ich eine einjährige schulische ausbildung, die ich nun im oktober abschließe und die auch sehr gut läuft (notenschnitt 1,8). ich befürchte nur, dass das keinen arbeitgeber interessieren wird, wenn er erstmal meinen lebenslauf zu gesicht bekommt.

ich habe dort immer mal wieder lücken von 6 monaten bis zu einem jahr, die ich im grunde nur mit "arbeitssuchend" oder "ausbildungssuchend" füllen könnte. lügen will ich natürlich auch nicht, zumal ich dann ja auch irgendwelche belege bräuchte, dass ich in der zeit wirklich tätigkeit xyz nachgegangen bin.

es ist mir wirklich peinlich, mich mit so einem lebenslauf zu bewerben, aber da muss ich wohl durch. nur, kann ich da noch irgendwie was "beschönigen", dass es nicht ganz so übel ausschaut? oder es zumindest in der bewerbung irgendwie erklären? wobei man ja auch immer hört, dass in eine bewerbung nichts negatives reinkommt.

bin für jeden tipp dankbar. 🙂

liebe grüße, sarah
 
Ich würde zum einen die Gründe für die "arbeitssuchend" Zeiten ganz kurz erläutern und dann versuchen darzustellen, dass diese Probleme nun aber überwunden sind und du endlich neu und langfristig durchstarten willst. Den Grundstein hast du damit gelegt, dass du diese einjährige schulische Ausbildung mit sehr gutem Erfolg beenden willst.

Ich denke auch, du solltest auf alle Fälle bei der Wahrheit bleiben. Wichtig ist, dass du überzeugend darstellst, dass es nun ganz anders laufen soll. Und, überzeugen kannst du allerdings nur richtig, wenn du auch dahinter stehst ;-).

Viel Erfolg wünscht dir,
Kalo
 
Erfinde Auslandsaufenthalte und pflegerische Tätigkeiten für Angehörige.

Das kann aber ganz schön nach Hinten losgehen, wenn der potientielle Arbeitgeber dann im Gespräch auf diese Dinge eingeht, und Gast dann ganz rot und hibbelig wird und nur so rumstottert oder ausweichend antwortet. Da muss man schon ein ganz perfekter Lügner sein, um da nicht aufzufliegen.

Selbst wenn es im Vorstellungsgespräch nicht zur Sprache kommt, kann es -wenn Gast angenommen wird - noch hinterher passieren, und zwar vollkommen unvorbereitet.

Deshalb weiß ich nicht, ob das so eine gute Idee ist.
 
ich kann dir leider keinen tipp geben nur mitteilen dass ich auch etliche Lücken im Lebenslauf habe, bei mir war die längste Arbeitslos-zeit 3 Jahre, sonst immer 1-2 Jahre, 1 Jahr gearbeitet maximal und dann wieder arbeitslos und das geht bei mir immer runter und mal rauf. Ich kriege auch keinen Job, bin im Hartz 4 Bezug habe aber zwei abgeschlossenene Berufsausbildungen mit guter 3. Schade dass ich dir nicht helfen kann aber wenn du das liest weißt du wenigstens dass es noch andere Menschen gibt die Probleme haben einen Job zu finden.
 
es ist mir wirklich peinlich, mich mit so einem lebenslauf zu bewerben, aber da muss ich wohl durch. nur, kann ich da noch irgendwie was "beschönigen", dass es nicht ganz so übel ausschaut? oder es zumindest in der bewerbung irgendwie erklären? wobei man ja auch immer hört, dass in eine bewerbung nichts negatives reinkommt.

Mach bitte bloß nicht den Fehler und erfinde irgendetwas. Das geht früher oder später IMMER nach hinten los. Wenn du selber denkst, dass du einen miesen Lebenslauf hast, dann tut das auch der vielleicht zukünftige Chef.

Sag dir "Ja, und? Dann lief mein Leben eben zeitweise etwas aus den Fugen, aber das ändert sich jetzt und ich werde das auch beweisen."

Du könntest anbieten, vorher ein Praktikum zu absolvieren. Das ist ohne Risiko für dich und den Betrieb und sie erleben dich "live". Das erhöht deine Chance, genommen zu werden.

Du wirst eine Ausbildung mit einer guten Note abschließen. Das alleine zählt jetzt, nicht irgendein Murks von vor 10 oder mehr Jahren. Du hast JETZT eine gute Ausbildung gemacht, und du hast JETZT neue Kenntnisse erworben, die du in der Arbeitswelt anwenden möchtest. Bring das so rüber und alles wird gut. Keinen Chef interessiert es, was du mit 16 gemacht oder nicht gemacht hast, die wollen wissen, ob du was kannst und ob du arbeiten willst.

Nur Mut. Steh zu deiner Vergangenheit und mache es in Zukunft besser.

LG Gubie
 
Aus eigener Erfahrung, ich würde mir auch was ausdenken und zurecht legen...!
Ich habe nie jemanden geschadet aber wenn es sein musste, Bewerbung etc. gesagt, was die am liebsten hören wollten.
 
Hallo ich kann nur davon abraten irgenwas zu erfinden was nicht stimmt , ein geschulter Sachbearbeiter im Personalbüro kennt alle Tricks ..

Auch kannst du es nicht belegen , ein Anruf dort und alles kommt raus. Das geht nach hinten los !

Ein 100 % lebenlauf erwartet niemand , würde auch schreiben das du eine Krise hattet , das aber überwunden hast ( belegbar ?) .

Hatte auch 2-3 Burnout + 2x eltern gepflegt .

Blos keine Lücken im Lebenlauf lassen du must alles belegen können .
 
Also lieber 10mal was erfinden als zu schreiben, dass man psychische Probleme hat(te)!

In meinem Lebenslauf steht auch einmal "Auslandsaufenthalt in Frankreich zur Sprachverbesserung" (halbes Jahr) und noch 1 Jahr "Mitarbeit in Büro Messebaufirma xy" (mein Bruder).

Hat mich niemals ein AG darauf angesprochen.
 

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