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Komme nicht raus aus meinem Zimmer

Mari_a

Neues Mitglied
Hallo,


ich weiß einfach nicht mehr weiter. Ich bin immer so alleine. Durch schlechte Erfahrungen in der Kindheit habe ich mich bereits im Kindes/ Jugendalter immer mehr zurückgezogen. Mittlerweile traue ich mich kaum noch aus dem Haus. Ich habe nur eine Freundin, aber die sehe ich mit Glück vielleicht 1-2 mal im Monat (sie hat kaum Zeit). Meine Eltern machen mir nur Vorwürfe, wenn ich nicht so springe, wie die es wollen. Wenn ich dann doch mal was alleine schaffen will, funken sie dazwischen und sagen mir dann doch, dass ich das so und so machen soll. Nie kann ich es ihnen recht machen. Und dabei merken die beiden nicht mal wie schlecht es mir im Allgemeinen eigentlich geht. Jeden Abend bin ich am Heulen. Ich habe versucht eine eigene Wohnung zu bekommen, aber ohne Geld geht das schlecht. Man sagte mir ich muss bei meinen Eltern bleiben, bis ich 25 bin oder eben selbst Geld verdiene (bin jetzt 22). Mit meiner Angst werde ich nur wohl nie einen Job kriegen können... Also bin ich die ganze Zeit in meinem Zimmer und spiele Computer. Und selbst dort in der Fantasie-Welt bin ich ein Außenseiter, immer alleine unterwegs. Ich weiß nicht, wie ich hier aus meinem Loch rauskommen soll...?!?!? Ich hasse mein Leben so sehr.


Gruß
 
Ich bin auch 22 und ich sag dir was - beweg deinen A****. Du willst da raus? Dann such dir einen Job, eine Wohnung und verlass diese Unterdrücker. Das ist es nicht wert du musst dich nicht unterbuttern lassen du bist erwachsen schon seit 4 Jahren.

Vielleicht möchtest du einen kleinen Vergleich haben:
Als meine Mutter starb hab ich die Wohnung übernommen, die Beerdigung organisiert und bezahlt, meine Matura gut zu Ende gebracht, das Bundesheer hinter mich gebracht, mehrere Praktika hinter mich gebracht um Geld zu verdienen und mir einen Job gesucht aus dem ich leider vor einer Woche entlassen worden bin (man konnte mich nicht bezahlen).

Jetzt bin ich derzeit auf Jobsuche und ich hab keine Angst einen zu finden weil ich weiss das ich was finden werde.
Falls du denkst ich hätte Unterstützung bekommen liegst du falsch, mein Vater ist keine Hilfe, im Gegenteil ich bin eher eine Hilfe für ihn. Ich habe das bis jetzt alles alleine hinbekommen. Gut ein bisschen hat mich bei einigen Entscheidungen meine Cousine unterstützt und mein Bruder hat mir ein Auto verschafft, welches ich aber aus eigenem Geld bezahlt habe. Meine Wohnung ist nicht verwahrlost, ich bin kein Schmarotzer und für andere hab ich immer noch ein offenes Ohr und weil ich ein sympathischer Kerl bin hab ich auch noch ein ganz gutes soziales Umfeld mit Freunden.

Auch du kannst das alles. Beweg dich.
 
Ich habe bisher zwar noch nicht gearbeitet, aber ich bin bis jetzt zur Schule gegangen. Habe jetzt bald mein Abitur und ich habe immer gesagt, dass ich studieren möchte. Jetzt erwarten sie das natürlich von mir.

Also bis vor kurzem war es noch so, dass ich morgens zur Schule bin, aber das auch nur mit Bauchschmerzen. Nach der Schule bin ich dann immer völlig erschöpft ins Bett gegangen und immer sofort eingeschlafen. Nicht, weil ich das Lernen so anstrengend fand, sondern weil das Rausgehen so furchtbar anstrengend für mich ist. Dadurch, dass ich jahrelang fast ausschließlich in meinem Zimmer verbracht habe, bin ich natürlich extrem dick geworden (keine/kaum Bewegung) und deshalb kriege ich jedesmal, wenn ich rausgehe irgendwelche Sprüche reingedrückt (bin auch so schon nicht gerade die Schönste und das Gewicht macht da alles noch schlimmer). Es ist nicht so, dass ich nicht versucht habe da was daran zu ändern. Ich war ein halbes Jahr im Fußballverein, danach im Fitnessstudio, aber durch meine Angst habe ich das alles leider nicht lange ausgehalten.

In meinem Leben haben mir so viele Menschen weh getan, dass ich sehr misstrauisch und zurückhaltend bin. Es dauert sehr, sehr lange, bis ich jemanden vertrauen kann. Ich bin sehr ruhig. Und deshalb denke ich, dass ich keinen Job bekommen werde. Würde bereits im Vorstellungsgespräch scheitern, da ich kein Selbstbewusstsein habe und bei mir die Gefahr besteht, dass ich Panik bekomme und kein Wort sagen würde (ist in der Schule ständig passiert).
 
Sehr empathisch finde ich das nicht was ich hier als antworten so lese. "ein wunder dass deine eltern da noch mitmachen", "beweg deinen A****" und diese vergleiche was der eine schon geschafft hat, obwohl er gar keine hilfe hatte usw.
tut mir leid, aber ich finde dass man so keinem menschen, der verzweifelt ist eine allzu große stütze ist.
viel mehr muss man ihm vermitteln, dass man ihn verstehen kann, sich genauer über seine lage informieren und dann mit ihm zusammen versuchen lösungen zu erarbeiten bzw. ihm helfen zu neuen ideen zu kommen.

@ mari_a

schreib doch bitte etwas genauer was deine probleme konkret sind? vor was hast du angst und wie äußert sich die angst? wie ist deine berufliche situation, hast du eine vorstellung was du gerne machen würdest bzw. wozu du auch fähig wärst? warst du schon beim jobcenter wegen dem u25 auszug?
 
Man kann doch nicht immer nachrennen, trösten und das Leben mit Zuckerwatte ausstopfen. Manchmal braucht man heisse Kohlen in die Hose damit man in die richtige Richtung rennt.

Wenn du von da Weg willst und raus willst und dein Leben nicht so magst wie es ist Mari_a dann musst du dich leider bewegen.
 
Man kann doch nicht immer nachrennen, trösten und das Leben mit Zuckerwatte ausstopfen. Manchmal braucht man heisse Kohlen in die Hose damit man in die richtige Richtung rennt.

Wenn du von da Weg willst und raus willst und dein Leben nicht so magst wie es ist Mari_a dann musst du dich leider bewegen.


nö, immer nicht das stimmt. aber ich las hier noch keinen einzigen der überhaupt was in der richtung unternommen hätte. gleich die hau drauf methode muss glaube ich nich sein. v.a. nachdem was sie so schreibt. scheint schon genug von ihren eltern abbekommen zu haben.
 
Zuletzt bearbeitet:
In meinem Leben haben mir so viele Menschen weh getan, dass ich sehr misstrauisch und zurückhaltend bin. Es dauert sehr, sehr lange, bis ich jemanden vertrauen kann. Ich bin sehr ruhig. Und deshalb denke ich, dass ich keinen Job bekommen werde. Würde bereits im Vorstellungsgespräch scheitern, da ich kein Selbstbewusstsein habe und bei mir die Gefahr besteht, dass ich Panik bekomme und kein Wort sagen würde (ist in der Schule ständig passiert).

Genauso ist er mir auch ergangen, mir geht es nicht anders als dir und trotz allem habe ich eine Arbeit gefunden.
Nicht jeder Arbeitgeber achtet auf dein Selbstbewusstsein, den im Endeffekt zählt das was du leistest. Würde es wirklich an der Schüchternheit scheitern, wäre ich arbeitslos - bin ich aber nicht.


Willst du den ewig so weiter machen?
Du lässt dich so sehr von dieser Angst vereinnahmen, dass du deinem Leben gar nicht die Chance gibst, lebenswert zu werden. Von alleine klopft das Glück nicht an deine Tür. Du musst etwas dafür tun und wenn es nicht auf den ersten Hieb klappt, musst du weiter machen. Und wenn man 3 Mal auf die Nase fällt. Nur so kannst du weiter kommen.

Wenn du einfach liegen bleibst und dich selbst bemitleidest, wie soll das weiter gehen?
Hast du Ziele, Träume?

Niemand kann dich aus diesem Sumpf ziehen. Du kannst dir vielleicht durch eine Therapie Hilfe suchen, aber raus kommen musst du allein.
 
Ich hab schon oft bewiesen dass auch ich gefühlvoll sein kann, wenn ich es aber nicht für notwendig halte dann mach ichs auch nicht. Hier bin ich der Meinung sollte mal jemand einen Anstoß geben.

Trübsal blasen macht keinen Sinn sondern zieht weiter runter. Ich wette du bist auch ein starkes Mädel du willst es nur nicht ganz rauslassen, oder hast Angst davor was dich da draußen noch erwartet. Die brauchst du aber garnicht haben weil du nur dort echte Freiheit erfahren wirst - und glücklich sein kannst.
 
@ mari_a

schreib doch bitte etwas genauer was deine probleme konkret sind? vor was hast du angst und wie äußert sich die angst? wie ist deine berufliche situation, hast du eine vorstellung was du gerne machen würdest bzw. wozu du auch fähig wärst? warst du schon beim jobcenter wegen dem u25 auszug?

Also wie in meinem anderen Beitrag bereits erwähnt, habe ich mehr oder weniger Angst vor anderen Menschen. Wenn ich zum Beispiel nur im Bus sitze und dieser etwas voller ist, dann fange ich an zu zittern und zu schwitzen. Würde dann immer am liebsten aus den Bus rennen. Ich kann anderen Menschen kein bisschen in die Augen sehen (ich weiß, das wird als unhöflich angesehen, aber ich kann es einfach nicht). In der Schule, wenn ich dort etwas sagen sollte, war es sehr oft so, dass kein Wort herauskam.
Habe jetzt bald mein Abitur (denke, das habe ich schon ziemlich sicher, auch wenn ich noch eine Prüfung machen muss) und danach werde ich mich wohl zum Studium einschreiben lassen. Nicht nur, weil es meine Eltern nun von mir erwarten, sondern auch, weil ich gar keine andere Perspektiven sehe (keine für mich derzeit tragbare).
Beim Jobcenter war ich noch nicht. Ich war vor einigen Monaten bei einer Psychologin, bei der ich vor Jahren mal in Behandlung war und die hat mich zum Gesundheitsamt geschickt (sie meinte, sie könne mir nun nicht mehr helfen). Und die dort meinten, dass ich bis 25 von meinen Eltern abhängig bin.

War dieses Jahr schon 5 mal im Krankenhaus... Mein Leben, so wie es derzeit ist, macht mich echt krank.
 

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