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Komme nicht raus aus meinem Zimmer

Also wie in meinem anderen Beitrag bereits erwähnt, habe ich mehr oder weniger Angst vor anderen Menschen. Wenn ich zum Beispiel nur im Bus sitze und dieser etwas voller ist, dann fange ich an zu zittern und zu schwitzen. Würde dann immer am liebsten aus den Bus rennen. Ich kann anderen Menschen kein bisschen in die Augen sehen (ich weiß, das wird als unhöflich angesehen, aber ich kann es einfach nicht). In der Schule, wenn ich dort etwas sagen sollte, war es sehr oft so, dass kein Wort herauskam.
Habe jetzt bald mein Abitur (denke, das habe ich schon ziemlich sicher, auch wenn ich noch eine Prüfung machen muss) und danach werde ich mich wohl zum Studium einschreiben lassen. Nicht nur, weil es meine Eltern nun von mir erwarten, sondern auch, weil ich gar keine andere Perspektiven sehe (keine für mich derzeit tragbare).
Beim Jobcenter war ich noch nicht. Ich war vor einigen Monaten bei einer Psychologin, bei der ich vor Jahren mal in Behandlung war und die hat mich zum Gesundheitsamt geschickt (sie meinte, sie könne mir nun nicht mehr helfen). Und die dort meinten, dass ich bis 25 von meinen Eltern abhängig bin.

War dieses Jahr schon 5 mal im Krankenhaus... Mein Leben, so wie es derzeit ist, macht mich echt krank.


Ich will keine voreiligen Schlüsse ziehen, aber für mich klingt das sehr stark nach einer Sozial Phobie.
Wieso meinte diese Psychologin, sie könne dir nicht mehr helfen?? Weshalb warst du da?
Such dir am besten eine Therapie in richtung deiner Sozialen Ängste.
Ich kann wirklich gut nachvollziehen, wie du dich fühlst, aber ich sage dir aus Erfahrung, dass es eher noch schlimmer wird, wenn man die Situationen meidet, in denen man Angst hat.
Ich konnte beispielsweise überhaupt nicht telefonieren, hatte dabei und schon davor Schweißausbrüche, Zittern, Herzrasen, das volle Programm. Gezwungenermaßen musste ich es aber öfter machen und mit der Zeit wurde es besser.
Bei neuen Leuten war es noch schlimmer, aber ich hab mittlerweile schon so oft Freunde von Freunden oder sonstwas kennen gelernt, dass ich mich sogar drauf freue, neue Leute kennen zu lernen.
Zugegeben, bei mir war es nicht so extrem bei dir, daher mein Rat dir einen Psychologen zu suchen.

LG
Madiga
 
Wieso meinte diese Psychologin, sie könne dir nicht mehr helfen??
Versteh ich auch nicht ganz, Ängste sollten doch behandelbar sein 😕

Aber gut hier ein paar Tipps, die dir vielleicht helfen:
Erstens:
Such dir Arbeit! Das wird dich Überwindung kosten, aber es klingt als wäre deine Arbeitslosigkeit ein
sehr zentrales Problem, das auch die Beziehung zu deinen Eltern zusätzlich belastet.
Nicht jeder Job, gerade nicht die für Schüler erfordern überhaupt ein Bewerbungsgespräch und wenn du ein bisschen suchst findst du sicher auch einen, bei dem du nicht viel mit anderen Menschen reden musst.
Es macht sich auch später immer gut, sagen zu können, neben der Schule gearbeitet zu haben, ganz abgesehen von dem Selbstvertrauensschub 😉

Zweitens:
Man sagte mir ich muss bei meinen Eltern bleiben, bis ich 25 bin oder eben selbst Geld verdiene
Das kenne ich aber anders...
Du hast als erwachsener Mensch natürlich die Möglichkeit, in eine kleine Wohnung zu ziehen und von Kindergeld/ Unterhalt zu leben. Ich kenne nicht wenige, die vor ihren Eltern "geflüchtet" sind. Klar es ist kein Luxusleben, aber die wenigsten bereuen es.

Drittens:
Hole dir Rat von einem GUTEN Therapeuten und lasse die unmotivierten Beamten hinter dir und vergiss was sie gesagt haben. Die kommen morgens zur Arbeit, sehen ein Mädchen vor sich sitzen, das sagt, es habe Angst vor der Arbeit und Probleme mit den Elterns, was die natürlich als Faulheit oder 0-Bock-Einstellung deuten und geben halbherzige Ratschläge.

Zusammengefasst: Gehs an! Informier dich über deine Möglichkeiten und überlege dir, wer dir hilft und wer nicht!
Lass die hinter dir, die deine Situation durch den Druck den sie aufbauen nurnoch schlimmer machen und ersetze sie durch Therapeuten oder andere vertrauenswürdige Personen!
Wer vertrauenswürdig ist? Schau den Leuten hin und wieder ins Gesicht! Du erkennst wer dir wirklich helfen will!
 
Ich konnte beispielsweise überhaupt nicht telefonieren, hatte dabei und schon davor Schweißausbrüche, Zittern, Herzrasen, das volle Programm. Gezwungenermaßen musste ich es aber öfter machen und mit der Zeit wurde es besser.
[...]
Zugegeben, bei mir war es nicht so extrem bei dir, daher mein Rat dir einen Psychologen zu suchen.

Ja das Problem mit dem Telefonieren habe ich auch. Ich gehe nie ans Telefon, außer wenn ich sehe, dass es mein Bruder ist.

Ich denke, ich werde Montag zu meinem Hausarzt gehen und mal sehen, ob der eine Idee hat. Wegen noch einer Therapie und so. Danke euch trotzdem für eure Antworten!
 

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