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Partner wird nach Alkoholkonsum aggressiv

N

Nickel

Gast
Meine Schwester hat das gemacht. Als er wieder mal betrunken war, hat sie seine Koffer gepackt und vor die Tür gestellt und ihn rausgeworfen.
Ich weiß nicht was in den folgenden 3 Tagen passiert ist - so lange hat es gedauert bis er wieder "zurück" war. Hat eine allerletzte Chance bekommen. Aber wohl begriffen, daß sie es ernst meint. Fakt ist, nun ist er seit 15 Jahren trocken. Seit diesem Ereignis.

Zuviel Hätschelei ist beim Thema Alkohol echt nicht angebracht. Wer sich nicht benehmen kann, soll das Trinken einfach lassen. Ich kenne einige, die gar nichts trinken, eben weil sie wissen sie werden dann unangenehm. Wer das nicht von sich aus (oder durch Gespräche) schnallt, muß die Konsequenzen spüren, sonst hört er nie auf.
 

Emily01

Mitglied
Zu Absatz 1: Genau!

Zu Absatz 2: Sorry, aber nicht sie sollte sich um Hilfe kümmern, sondern er.
Ich würde mich nicht als Therapeutin eines Mannes sehen wollen, der immer wieder die Kontrolle über sich verliert. Kontrollverlust fängt nicht erst bei körperlicher Gewalt an.
Aber ich fürchte, die TE möchte das nicht wirklich verstehen ---- oder ist durch ihre
vorherigen Erfahrungen manches gewöhnt, was man(n) seinem Partner/Partnerin nicht zumuten sollte.
Nein, das ich durch frühere Partnerschaften einiges gewohnt bin, was Gewalt und Beschimpfungen angeht, kann ich nicht sagen. Ja, ich hatte schon mal einen Partner der gewalttätig wurde und habe mich auf der Stelle getrennt.
Und ich sehe mich ebenfalls nicht als Therapeutin. Ich habe hier für mich um Hilfe gebeten und möchte verstehen was in so einem Mann in dem Moment vorgeht.
Kontrollverlust kennen sicher die meisten hier selber, wer hat nicht mal aus Wut eine Tür zugeschlagen, einen Teller zerdeppert o.ä. Mir passiert das schon mal, nicht oft, und immer nüchtern. Ich stimme denen zu die sagen, mein Freund braucht Hilfe. Die braucht er sicher. Der erste Schritt in die Richtung ist, das er es selber weiß ohne das ich dazu etwas sagen musste.
Ansonsten muss ich Tulpe zustimmen, trenne dich ist leicht gesagt. Das macht man nicht so schnell. Vor allem wenn man seinen Partner liebt. Natürlich habe ich ihn schon mal vor die Tür gesetzt. Sicher laß ich mir seine Anfeindungen im betrunkenen Zustand nicht bieten. Und auch entgegen der vorherrschenden Meinung hier. Nein, er wird nicht körperlich Gewalttätig.
 
G

Gast

Gast
Nein, das ich durch frühere Partnerschaften einiges gewohnt bin, was Gewalt und Beschimpfungen angeht, kann ich nicht sagen. Ja, ich hatte schon mal einen Partner der gewalttätig wurde und habe mich auf der Stelle getrennt.
Und ich sehe mich ebenfalls nicht als Therapeutin. Ich habe hier für mich um Hilfe gebeten und möchte verstehen was in so einem Mann in dem Moment vorgeht.
Kontrollverlust kennen sicher die meisten hier selber, wer hat nicht mal aus Wut eine Tür zugeschlagen, einen Teller zerdeppert o.ä. Mir passiert das schon mal, nicht oft, und immer nüchtern. Ich stimme denen zu die sagen, mein Freund braucht Hilfe. Die braucht er sicher. Der erste Schritt in die Richtung ist, das er es selber weiß ohne das ich dazu etwas sagen musste.
Ansonsten muss ich Tulpe zustimmen, trenne dich ist leicht gesagt. Das macht man nicht so schnell. Vor allem wenn man seinen Partner liebt. Natürlich habe ich ihn schon mal vor die Tür gesetzt. Sicher laß ich mir seine Anfeindungen im betrunkenen Zustand nicht bieten. Und auch entgegen der vorherrschenden Meinung hier. Nein, er wird nicht körperlich Gewalttätig.
Was mir auffällt, daß Du anscheinend seinen stärkeren Alkoholkonsum ansonsten tolerierst oder verstehe ich was falsch?
Wieviel und was trinkt er denn so? Findest Du das nicht hochunerotisch wenn er dauernd so viel trinkt und wahrscheinlich riecht wie .. wie kann man das so hinnehmen und so einen Menschen als Partner akzeptieren?
Du fragst ja wegen seiner Aggression, was wäre, wenn er nicht aggressiv würde nach Alkoholkonsum, wäre dann Deine Welt in Ordnung? Törnt Dich das nicht ab?
 
N

Nickel

Gast
Natürlich habe ich ihn schon mal vor die Tür gesetzt. Sicher laß ich mir seine Anfeindungen im betrunkenen Zustand nicht bieten.
Hallo Emily,
du hast ihn vor die Tür gesetzt, ihn zurückgelassen, und er macht weiter wie vorher?
Mach das 2 Mal, und die Beziehung ist meiner Meinung nach komplett zum Scheitern verurteilt, denn er kann dich gar nicht mehr ernstnehmen.
Was vielleicht von mir nicht rübergekommen ist: Nicht einfach "vor die Tür setzen" mit seinem Wissen, es geht eh wieder zurück, denn sie liebt mich ja eh. Sondern ein vor die Tür setzen, "scheiße ich habe sie durch mein dummes Verhalten verloren". Das ist ein sehr wichtiger Unterschied.

Der erste Schritt ist die Erkenntnis, ja. Der 2. eigentlich leichte Schritt (seiner!) ist, die Finger vom Alkohol zu lassen. Dadurch, daß er Schritt 1 macht und Schritt 2 nicht - was sagt das über eure Beziehung aus, also was denkst du, sagt es über eure Beziehung aus? Was sagt es über den Respekt vor dir aus? Wie groß ist sein eigener Wunsch, dich nicht mehr zu verletzen?

Ich will dich nicht dazu drängen, Schluss zu machen. Aber ich denke, du mußt echt zusehen, daß er dich wieder respektiert.
Keine Kompromisse, nicht weich sein. Sonst gehst du unter - gerade weil du ihn liebst.
 

Emily01

Mitglied
Könnte es schon Co.-Abhängigkeit sein? Ist Dir der Ausdruck ein Begriff?
Ist mir bekannt aus dem Freundeskreis und Nein, ich bin nicht Co-abhängig.
Und auch nicht abhängig vom ihm, unter Torschlußpanik leide ich auch nicht (für den Fall dass das hier auch noch zur Sprache kommen sollte).

Und was Ratte beschreibt ist sicher schrecklich, aber nein, er hat noch nie etwas verwüstet.
 
G

Gast

Gast
Ist mir bekannt aus dem Freundeskreis und Nein, ich bin nicht Co-abhängig.
Und auch nicht abhängig vom ihm, unter Torschlußpanik leide ich auch nicht (für den Fall dass das hier auch noch zur Sprache kommen sollte).

Und was Ratte beschreibt ist sicher schrecklich, aber nein, er hat noch nie etwas verwüstet.
Warum verharmlost Du seinen Alkoholkonsum so? ;-))
 

tulpe

Sehr aktives Mitglied
Und auch nicht abhängig vom ihm, unter Torschlußpanik leide ich auch nicht (für den Fall dass das hier auch noch zur Sprache kommen sollte).
Dem kann ich auch zustimmen.......


Und was Ratte beschreibt ist sicher schrecklich, aber nein, er hat noch nie etwas verwüstet.
und dem auch.....

Ich glaube, es gibt wirklich Menschen, die "nur" verbal aggressiv sind. Mein Partner hat auch nie irgendwas zerschlagen, kaputt gemacht oder sonstiges. "Nur" verbal, das aber teilweise so schlimm, dass man es keinem erzählen mag. Ich weiß noch, dass ich ihn irgendwann in seinem "anderen" Zustand mal richtig provoziert habe, weil ich wollte, dass er auf mich losgeht (um ihm so zu zeigen, wie weit es mit ihm schon gekommen ist).....hat nicht geklappt.



Rede mal mit Deinem Partner über seine familiäre Vergangenheit. Vielleicht bringt das schon irgendwas. Irgendwelche therapeutischen Maßnahmen sollte er in Angriff nehmen, denn sonst wird er immer den Alkohol brauchen, um fehlende "Dinge" zu kompensieren.

Du kannst da echt gar nicht viel machen, nur reden, reden, reden.........und natürlich bei Dir selbst aufpassen, wie lange Du das mitmachen kannst, willst, etc. ohne selbst Schaden davon zu tragen.
 

Timmymama

Aktives Mitglied
Worte können in meinem Augen langfristig gesehen mehr schmerzen als z. BSp. Eine Ohrfeige, sie sitzen tiefer- was jetzt um Himmels willen nciht heissen soll daß ich es okay finde eine gewischt zu bekommen. Schäge generell und insbesondere in einer Partnerschaft sind ein absolutes No Go und waren auch für mich schon ein Grund SOFORT die Biege zu machen
 
S

Schmetterlingsflattern

Gast
Dem kann ich auch zustimmen.......




und dem auch.....

Ich glaube, es gibt wirklich Menschen, die "nur" verbal aggressiv sind. Mein Partner hat auch nie irgendwas zerschlagen, kaputt gemacht oder sonstiges. "Nur" verbal, das aber teilweise so schlimm, dass man es keinem erzählen mag. Ich weiß noch, dass ich ihn irgendwann in seinem "anderen" Zustand mal richtig provoziert habe, weil ich wollte, dass er auf mich losgeht (um ihm so zu zeigen, wie weit es mit ihm schon gekommen ist).....hat nicht geklappt.



Rede mal mit Deinem Partner über seine familiäre Vergangenheit. Vielleicht bringt das schon irgendwas. Irgendwelche therapeutischen Maßnahmen sollte er in Angriff nehmen, denn sonst wird er immer den Alkohol brauchen, um fehlende "Dinge" zu kompensieren.

Du kannst da echt gar nicht viel machen, nur reden, reden, reden.........und natürlich bei Dir selbst aufpassen, wie lange Du das mitmachen kannst, willst, etc. ohne selbst Schaden davon zu tragen.


das ist immer das ding, finde ich: man muss sich klar werden,wielange man alles mitmachen will,wielange man so leben möchte, denn wenn es schon jahre lang geht, wird sich seinerseits doch nichts ändern. so bekommen die frauen immer mehr ein dickeres fell, suchen auswge damit klar zu kommen. aber was ist das für ein leben?

ich schrieb auch man soll sich trennen. ich schreibe hier aus erfahrun. mein partner war auch alk-abhängig, ein ruhiger mensch,der aber im alkrausch sehr laute musik anstellte und sich vergaß- stress mit nachbarn und so weiter. ....
ich trennte mich weil ich erkannte, ich möchte ein ganz normales leben führen und mit dem thema alkohol nichts mehr zu tun haben.
das es leicht ist,habe ich nicht gesagt,auch ich ging irrwege,wieder zu ihn zurück. dachte er hat eine zweite chance verdient. es hat nicht hingehauen und ich ging dann ganz.

man muss sich bewusst werden was man will.
die te möchte sich nicht trennen,denke mal sie hat gewählt...jeder hat eine wahl,das muss man sehen...;)
 

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