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Wie lebt man mit einer Sozial Phobie?

Also ich mach zur Zeit zwar nicht mehr diese extremen Übungen.....aber ich merke, die brauch ich auch gar nicht mehr. Es ist jetzt echt so, dass ich in jeder Situation, sei es privat oder beruflich, wo ich mir vorher immer in die Hosen gemacht hab und mir tausend Gedanken machte mir jetzt einfach nur denke"tu einfach das, was du für richtig hälst. Punkt".

Und dann wirds getan. So spart man sich die ganzen Denkkapazitäten, die man vorher für seine Ängste verschwendet hat. Dadurch hat man wiederum mehr Ressourcen im Gehirn frei, die sinnvoll und sachlich in die anstehenden Aufgaben verwendet werden können.

Echt cool.

Und wie läufts bei euch so? Wie laufen deine Dates Berliner??🙂
 
Hört sich doch mal gut an, das sich bei dir so eine Gemütsruhe einstellt *neidisch bin*
🙂

Wie läufts denn mit dem Kennenlernen bei Dir?

Berliner ist bestimmt schon verheiratet und in den Flitterwochen *g*🙄
 
Allerdings verlier ich grad etwas an Sensibilität. Verwandle mich in einen Dieter Bohlen, haue extreme Sprüche teilweise einfach so raus. Das ist die Gefahr des ganzen, dem muss ich jetzt entgegenwirken. Muss wieder sensibler werden, aber OHNE Ängste wieder hervorzulocken. Das wird jetzt die nächste Aufgabe werden.
 
Ach dat muss sich halt einstellen, du bist halt etwas freier und auch mutiger. Solange du nicht beleidigend wirst ist es doch ok *g* Findest schon das richtige Maß für dich 🙂
 
Ach dat muss sich halt einstellen, du bist halt etwas freier und auch mutiger. Solange du nicht beleidigend wirst ist es doch ok *g* Findest schon das richtige Maß für dich 🙂
Dat is ja dat Problem, ich werd beleidigend......will ich eigentlich nicht sein. Aber es sprudelt aus mir heraus. Dat muss ich unbedingt wieder abstellen. Mutig sein schön und gut, aber ich fange an Grenzen zu sprengen, mit denen ich mir widerum Dinge kaputt mache.🙁
 
Arg hört sich mies an oO

Wie äussert sich sowas denn, du bist in einem Gespräch, dir missfällt irgendetwas
und tust dies dann Kund?
 
Hi Kreatur,

das ist schade zu hoeren, dass du mit deiner Veraenderung nicht ganz zufrieden bist. Mich wuerde wirklich interessieren, ob du wirklich beleidigend bist oder ob es dir nur so vorkommt.

Eine ganz wichtige Sache, fuer die ich ziemlich lange brauchte um sie zu lernen, ist gut einschaetzen zu koennen, wie man auf andere wirkt. Also nicht wie man denkt, dass man wirkt, sondern wie es tatsaechlich ist.

Ich bin teilweise auch etwas ruppig geworden, aber das hat mir sogar geholfen mich zu integrieren. Aber das haengt ja natuerlich auch von den Leuten ab, mit denen man zusammen ist. Bei mir sind die so 22-27...

Immerhin realisierst du, was dich stoert und dann kannst du das auch abstellen. Du bist schon noch auf dem richtigen Weg 🙂


Ich habe ab und zu auch schon krasse Sachen gegenueber meiner Vermieterin rausgehauen, da hat ihr Mann dann gesagt, "DAS hast du jetzt wirklich gesagt?". 😱 Die beiden sind Mitte 40, beide ziemlich lustig und auch etwas schraeg drauf. Die Frau bestimmt, wo es langgeht und der Mann ist, naja, manchmal schon ein bisschen Weichei.
Aber sie necken sich gegenseitig auch ziemlich.
Irgendwann haben wir mal geredet und wir waren verschiedener Meinung. Kein Streit, aber eine lustige Diskussion und als ich keine Lust mehr hatte, ist mir tatsaechlich ein "Fu** off!" zu meiner Vermieterin rausgerutscht. 😀 Das war total komisch, denn schon als ich dachte, dass ich das gleich sage, wusste ich, dass ich es nicht sagen will. Aber ich konnte meine Zunge nicht mehr stoppen. Es ist nur etwas leiser geworden, aber beide haben es verstanden. Uuupps... die haben beide nicht schlecht gestaunt, aber es mit Humor genommen 🙂
 
@Berliner030: bin tierisch neidisch auf deine Fortschritte, v.a. darauf dass du nebenbei sogar Dates klarmachst!!!:daumen:
 
Früher hab ich mich halt nicht getraut Kritik zu äussern. Jetzt hau ich sie einfach raus, wenn ich sie für angebracht halte. Jedoch ist mir aufgefallen, dass ich nicht erstmal überlege und sie diplomatisch und mit der nötigen Sensibilität mitteile, sondern teilweise echt so, wie es Dieter Bohlen macht. Das gefällt mir nicht. Aber nunja, ist schwierig einzuschätzen, wie man auf andere wirkt, jeder empfindet es anders. Ich glaube, dass beste ist, sich gar nicht zu versuchen, in die Köpfe anderer reinzudenken, sondern einfach nur mit sich selbst zufrieden zu sein.
 
Hm, eigentlich habe ich mich immer schon zurückgezogen als Kind, war auch extrem schüchtern, um nicht zu sagen, eingeschüchtert.

Ich bin nie gerne auf Kindergeburtstage gegangen, wusste nie, wie ich die Eltern der Kinder anreden sollte, wenn es sich nicht vermeiden ließ (ich wollte nicht unhöflich sein, wusste aber ihre Vornamen nicht, und wusste einfach nicht, wie man solche Leute dann anspricht, hab es eine Zeit lang mit "Du" versucht, woraufhin meine Mutter mir sagte, das gehöre sich nicht...damals schier unlösbare Probleme für mich). Genauso schlimm wars, wenn mein Dad mich sonntags zwang, Brötchen zu kaufen, ich bin an der Backtheke immer halb gestorben, hab vorher panisch den Text auswendig gelernt und irgendwie runtergeleiert. Eigentlich ab ich mich als Kind im Umgang mit anderen Leuten, ausgelöst hauptsächlich durch meine Eltern, immer unfassbar geschämt).

An meinem fünften Geburtstag hab ich mich kurzerhand in meinem Zimmer eingeschlossen, um da in Ruhe alleine mit meinen Geschenken zu spielen. Andere Kinder haben immer alles kaputt gemacht, die haben nichts verstanden und waren mir fremd.

Später hatte ich dann zwei Gesichter, in der Grundschule. Ich saß mit wachsender Begeisterung alleine in der Leseecke die ganze Pause oder auf Kindergeburtstagen, genauso konnte das wechseln und ich war tagelang wild und hab überall draußen mitgemacht.

Das Hauptproblem war, glaub ich, dass ich immer eher wie eine Erwachsene gedacht habe und mit den Kindern einfach nichts anfangen konnte. Und paradoxerweise empfinde ich Erwachsene heute ähnlich wie damals Kinder. Sie sind laut, sie riechen (wenn man eingepfercht im Zug steht, riecht immer irgendwer zu doll nach irgendwas), sie blubbern Zeug daher, das ich nicht verstehe, ändern von einer Sekunde auf die andere ihre Meinung und denken oft nicht nach. Ich nehme mich davon auch überhaupt nicht aus, aber so erlebe ich andere Leute oft, genauso wie ich erlebe, dass sie eben andere gedankenlos und vorschnell bewerten, und so eine Bewertung bringt, genau wie in Kindertagen, Nachteile mit sich. Das habe ich schon oft genug am eigenen Leib erfahren. Deswegen graut mir oft vor Menschen, sie kommen mir oft vor wie eine entfesselte Herde von Orks.

Auf der anderen Seite finde ich große, grölende Menschenmassen super, z.B. wenn ich grade auf einem Konzert poge und Stage Diving mache, mit anderen betrunken im Chor Blödsinn gröle oder mich irgendeinem Herdentrieb füge, weil ich ihn lustig finde und weil ich die Macht, die davon ausgeht, faszinierend finde, genauso wie generell alles, was mit Menschen und Psychologie zu tun hat.

Wie wart ihr als Kinder? Hattet ihr ähnliche Probleme? Find das interessant!


Das erinnert mich an meine Vergangenheit, wo ich ich auch zum Bäcker musste. Ich habe immer sehr leise gesprochen, sodass der Verkäufer mich meistens nicht verstand.
Von alleine wäre ich nie Brötchen holen gegangen, gut, dass meine Eltern mich immer belohnt haben (ich konnte das Restgeld behalten). Paradoxerweise haben meine Eltern mich in sachen Freundschaften knüpfen und Soziales nicht so viel gefördert, das liegt wahrscheinlich an ihrer mangelnden sozialen Kompetenz. Mein Vater ist da etwas anders, aber zu dem habe ich bis heute kein gutes Verhältnis.
Ich kann mich auch erinnern sehr egoistisch gewesen zu sein, z. B. hatte ich es nicht gern, wenn ab und zu mal Besuch kam, ein Kind, unerlaubt mit meinen Spielzeugen spielte.
Mich würde interessieren, wie Du zu deinen Eltern stehst. Warum glaubst Du, warst du als Kind so?
 

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