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Warum können sich viele Leute heute nicht merh durchbeissen wenn es Probleme gibt ?

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Natascha74

Aktives Mitglied
nein, ich spiele nicht die Heldin. Kommt vielleicht so rüber, aber es ist nicht so.
Möchte nur einen Schuß Realität in die Köpfe mancher Leute hier bringen.
einige hier haben scheinbar die fantasievolle Vorstellung, als Firmenchef(in) hat man seine Arbeiter, die man ausbeuten kann und abends hüpft man in Dagobert Duck-Stil im prall gefüllten Geldspeicher heurum. Schön wär´s.
Ich will nur klarstellen, daß keiner meiner Angestellten auch nur annähernd an die Wochenstunden rankommt die ich mache.
Ist aber kein Märtyrertum sondern einfach notwendig damit der Laden läuft.
Das wird jeder Selbstständige bestätigen

Liebe Natascha, dann bist du neben deinem Haupt-Job also noch Therapeutin? :rolleyes:
Alle Achtung! Ich würde mir jedenfalls nicht anmaßen bei meinen Mitmenschen Burnout oder eben Nicht-Burnout diagnostizieren zu können....
Nein, bin natürlich keine Therapeutin.
Aber ja, ich wage mir anzumaßen, mit gesundem Menschenverstand allein sagen zu können, daß man von 3 Wochen Arbeit kein Burnout-Syndrom abbekommen kann.
Siehe den Link in einem meiner vorigen Beiträge (Modewort Burnout).

Man kann überfordert sein.
Es kann der falsche Job sein.
Man hat es sich anders vorgestellt und will sich in eine andere Berufsrichtung umorientieren.
Man sieht kein Licht am Ende des Tunnels (kann ich mir zu Beginn einer Lehre gut vorstellen).

Das alles sind Gründe, die ich einsehe. Ich habe kein Problem solang man ehrlich zu mir ist.
Aber wenn jemand glaubt, er kann mit großen Mode-Wörtern um sich schmeissen, aber sie nicht einmal erklären (in dem Fall Burnout), dann hab ich kein Verständnis.
Was soll das Herumlügen?
Es ist doch keine Schande wenn man zugibt, daß man überfordert ist.

Aber einfach ein Modewort, daß man irgendwo gehört hat zu nennen, ist unterste Stufe jenen gegenüber, die tatsächlich an Burnout leiden.
Und zwar nicht selbst festgestellt per Internet-Fragetest sondern von einer qualifizierten Person diagnostiziert.
Dann gilt es für mich.
Ist doch überall so.
Wenn der PC nicht will holst du einen geschulten Techniker und nicht einen Bäcker, oder?

Ich find es unverschämt, ganz einfach.
Unverschmämt gegenüber jenen, die tatsächlich daran leiden.
Denn je mehr selbsternannte Burnout-Opfer herumwandeln und jammern, je weiter rutscht der Begriff in Richtung Nichtsnutz-Ausrede. Und das zu Unrecht, da es eben ECHTE Betroffene mitzieht.

Aber zurück zum Thema:
warum sich viele heute nicht mehr durchbeissen wollen ist eine gute Frage.
Aber wie ich schon geschrieben habe, man kann ein Problem auch als Chance sehen.
Wer den Willen hat sich durchzubeissen hat durch fehlende Konkurrenten größere Chancen auf einen besser bezahlten Job. That´s it.
 
Zuletzt bearbeitet:
S

Schmetterlingsflattern

Gast
ich glaube es ist auch einfacher, sich durch zu beissen,wenn man eine bestehende firma weiter leiten soll und in dieses ding reingewachsen ist. du hats es von lklein auf mitbekommen. wenn jemand in einer familie schon hartz4 bezogen wird und die eltern null bildung haben,sind die zöglinge ja meist schon vorbelastet und sehen die sinnlosigkeit bei den eltern-hat ja alles keinen sinn....kommt ja meist bei raus.

es snd wohl viele faktoren dafür verantwortlich, wenn jemand sich nicht durhcbeissen kann.;)
 

Natascha74

Aktives Mitglied
ich glaube es ist auch einfacher, sich durch zu beissen,wenn man eine bestehende firma weiter leiten soll und in dieses ding reingewachsen ist. du hats es von lklein auf mitbekommen. wenn jemand in einer familie schon hartz4 bezogen wird und die eltern null bildung haben,sind die zöglinge ja meist schon vorbelastet und sehen die sinnlosigkeit bei den eltern-hat ja alles keinen sinn....kommt ja meist bei raus.

es snd wohl viele faktoren dafür verantwortlich, wenn jemand sich nicht durhcbeissen kann.;)
ja, das ist möglich und das kann ich nicht beurteilen.
Aber als Gegenseite der Medaille:
wäre nicht gerade die Herkunft aus einer Hartz4-Familie der größte Ansporn, es allen (Familie, Freunde, sich selbst) so richtig zu zeigen und möglichst hoch rauszukommen?

Wie gesagt, kann ich nicht beurteilen, nur so ein Gedanke.

Klar denke ich mir heute noch, ich hab im Vergleich zu anderen in der Kindheit/Jugend einiges versäumt, da ich immer darauf hingedrillt wurde (ohne physische Gewalt), dies und das sein zu müssen, das nicht tun zu dürfen, vieles zu lernen was mir damals unnötig erschien usw....
 

Natascha74

Aktives Mitglied
dass wir vielleicht tatsächlich psychisch einen Knacks wegbekommen, weil im Leben nichts mehr wirklich wertvoll und erkämpfenswert zu sein scheint.
Also das kann man realtiv leicht umgehen.
Setz dir Ziele wo alle anderen sagen "das schafft er/sie nie".
Und mit genau diesem Ziel und der Erinnerung, daß es dir die anderen nicht zutrauen, gehst du jeden Tag raus.
Wie im Sport, ein Trainer stachelt seinen Boxer/Fußballer... auch an bevor er ihn rausschickt.
Na warum wohl?
Man macht sich vielleicht dadurch nicht bei allen beliebt, aber es verleiht kräftige Ellbogen (bildlich gesprochen) und plötzlich gibts Erfolgserlebnisse im Job, die du mit weichem Herzen nicht erreicht hättest.
Und diese Erfolge widerum tun der Seele und dem Gemüt gut.

Wie gesagt, es wird dich nicht jeder lieben. Aber andererseits, wer von denen würde mir aus dem Dreck helfen auch wenn ich noch so lieb und kuschelweich gewesen wär?

Jeder muß da selbst seinen Weg finden.
 

PadraigOfGlencoe

Aktives Mitglied
Komisch, dass ich diesen Alles-ist-machbar-wenn-Du-die-richtige-Einstellung-hast-Käse IMMER nur von Leuten mit einem ziemlich homogenen Hintergrund höre (und das ist nicht "mein persönlicher Filter", der es mir so vorgaukelt, sondern ein Fakt; und ich bin berufsbedingt mit sehr vielen Menschen unterschiedlichster Hintergründe konfrontiert gewesen, aber solche Aussagen kamen zu exakt 100 % IMMER aus einer "bestimmten Ecke")! Schon seltsam, das . .
 
S

Schmetterlingsflattern

Gast
ja, das ist möglich und das kann ich nicht beurteilen.
Aber als Gegenseite der Medaille:
wäre nicht gerade die Herkunft aus einer Hartz4-Familie der größte Ansporn, es allen (Familie, Freunde, sich selbst) so richtig zu zeigen und möglichst hoch rauszukommen?

klar wäre es das...doch wir menschen sind nicht alle gleich und haben eben immer eine andere ausgangslage als ein anderer. während der eine eine menge kraft schon mitbekam und die von den eltern gsehen und gefördert wurde, hat eben ein anderer nichts mitbekommen. soll keine entschuldigung sein -jedoch ist das für mich eine erklärung,warum eben menschen kein durchbeisser in sich haben...
richtig versteen kann ichs auch nicht,doch deshalb muss ich sie nicht verurteilen.;)

Wie gesagt, kann ich nicht beurteilen, nur so ein Gedanke.

Klar denke ich mir heute noch, ich hab im Vergleich zu anderen in der Kindheit/Jugend einiges versäumt, da ich immer darauf hingedrillt wurde (ohne physische Gewalt), dies und das sein zu müssen, das nicht tun zu dürfen, vieles zu lernen was mir damals unnötig erschien usw....
 

Natascha74

Aktives Mitglied
Komisch, dass ich diesen Alles-ist-machbar-wenn-Du-die-richtige-Einstellung-hast-Käse IMMER nur von Leuten mit einem ziemlich homogenen Hintergrund höre (und das ist nicht "mein persönlicher Filter", der es mir so vorgaukelt, sondern ein Fakt; und ich bin berufsbedingt mit sehr vielen Menschen unterschiedlichster Hintergründe konfrontiert gewesen, aber solche Aussagen kamen zu exakt 100 % IMMER aus einer "bestimmten Ecke")! Schon seltsam, das . .
natürlich sind es völlig verschiedene Ansichten.

ich nehme an, dieser "Käse" ist die Gegenreaktion auf den "alles-scheiße-blöder-Steuerzahler-füttere-mich-durch-ich-bleib-am-Sofa-liegen "Käse"
 

PadraigOfGlencoe

Aktives Mitglied
natürlich sind es völlig verschiedene Ansichten.

ich nehme an, dieser "Käse" ist die Gegenreaktion auf den "alles-scheiße-blöder-Steuerzahler-füttere-mich-durch-ich-bleib-am-Sofa-liegen "Käse"
Selbige Annahme scheint eine realistische zu sein.

Aber zwischen diesen beiden extrem polarisierten Sichten liegt doch noch was, warte mal, was war´s denn noch gleich . . . ah ja, jetzt hab ich´s wieder: eine GANZE WELT an massiv unterschiedlichen Erfahrungen, Lebensbedingungen, Schicksalen . . . . und, weit entfernt davon, selber ein besonders heftiges solches, verglichen mit all dem Schlimmen, welches einem im LEben widerfahren kann, aufgedrückt bekommen zu haben, halte ich eisern fest an dem Standpunkt, dass man durchaus EIGENE Erfahrungen in spezifischen Problembereichen gesammelt haben muss, um allgemeine - oder zumindest verallgemeinerungsaffine - Aussagen treffen zu dürfen. Natürlich kann man sich zu allem äussern, was einem so begegnet, aber dann eben bitte schön so, dass "die potentielle Unmassgeblichkeit mangels eigener Erfahrung für jedermann/-frau deutlich erkennbar ist" bzw. so, dass man möglichst VERMEIDET, in "populistisch bereits eifrig missbrauchte Hörner mithineinzututen"!

Zur freundlichen Kenntnisnahme: es gibt durchaus etliche Bereiche, in denen ich es tunlichst vermeide, mich in einer "scheinbar wissenden" Weise zu äussern, schlichtweg deshalb, weil ich von der behandelten Materie entweder keinen Schimmer habe oder eine Position vertrete, von der mir ganz klar ist, dass sie in sehr massiver Weise meine private MEINUNG anstelle von überprüfbaren Fakten darstellt.

Was Dein Beispiel mit dem Azubi betrifft - höchstwahrscheinlich handelt es sich bei diesem durchaus um jemand, der "sich diesen trendy Begriff mal auf die Schnelle ausgeborgt hat, weil es opportun erschien"; so viel Menschen- und Mitarbeiterkenntnis traue ich Dir durchaus zu. Was zu meinen Wallungen führte, war nicht selbiges Beispiel, sondern der in Deinem Posting unterschwellig mitschwingende "Ton", und auch dieser nicht allein, sondern in Verbindung mit dem "persönlichen Stallgeruch" (will heissen: Deinem background/Status). Derlei habe ich zur Genüge erlebt, und ich halte es gleichermassen für unpassend, einen solchen Thread als Podium für ArbeitgeberMEINUNGEN zu verwenden, wie es andererseits ein Missbrauch aus Richtung der sich vom armen Steuerzahler finanzieren Lassenden wäre (Marke: ALLE Chefs sind Ausbeuterschweine! etc.).
 
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