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Wie unsozial ist unsere Gesellschaft? Alles am Geld gemessen?

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Und es gibt auch gesellschaftliche Rahmenbedingungen, die keinen Raum für Eigenverantwortung mehr übriglassen.
Die würde sich dann wohl auf das ( von irgendeinem Poltiker ausgesprochene ) "sozialverträgliche Frühableben " beschränken.
 
Mich würde es jetzt mal interessieren ob es überhaupt ein paar Ideen gibt wie jeder einzelne von uns die Situation verbessern könnte? Ich denke uns allen fällt es sehr leicht über die Ungerechtigkeit zu klagen, aber was kann man so als normaler Bürger (Mittelstand) denn überhaupt tun?

Spenden ist ja bei den meißten nicht drin. Ich könnte es beispielsweise nicht. Mir fällt nur ehrenamtliche Arbeit ein. Ansonsten wüßte ich nicht wie ich persönlich zu einem wärmerem klima beitagen könnte😕
 
Ist es denn so schwer einem Menschen ein paar Euro zu geben?

Vor einigen Jahren war ein Obdachloser, übrigens sehr intelligenter Mensch, immer in meiner Stadt.
Wir freundeten uns an, auf der Strasse.
Ich bat ihn zu mir nach Hause, er wusch seine Wäsche bei mir, wir kochten zusammen, aßen zusammen. Das ging so sicher 5 Jahre. Immer zum Jahrenende wußte er, dass er zu mir kommen kann. Irgendwann blieb er leider weg.

Man kann nicht allen helfen, aber einzelnen, und die danken es dir sehr.

"Mein" Obdachloser war Künster und ich bekam von ihm sehr schöne Bilder.
Ein Geben und Nehmen 🙂




Mich würde es jetzt mal interessieren ob es überhaupt ein paar Ideen gibt wie jeder einzelne von uns die Situation verbessern könnte? Ich denke uns allen fällt es sehr leicht über die Ungerechtigkeit zu klagen, aber was kann man so als normaler Bürger (Mittelstand) denn überhaupt tun?

Spenden ist ja bei den meißten nicht drin. Ich könnte es beispielsweise nicht. Mir fällt nur ehrenamtliche Arbeit ein. Ansonsten wüßte ich nicht wie ich persönlich zu einem wärmerem klima beitagen könnte😕
 
Also, der normale Bürger aus der Mittelschicht kann sehr wohl etwas spenden, da müßte er ggf. mal seine eigenen Konsumgewohnheiten überdenken.
Aber Ehrenamt kann schon hilfreich sein.
 
Ist es denn so schwer einem Menschen ein paar Euro zu geben?

Wenn es deine letzten sind, dann ist das schwer. Man sollte nicht glauben, dass man von Arbeit zwangsläufig gut leben kann und irgendwas übrig hat. Ich machs trotzdem, auch wenn ich es eigentlich nicht kann. Ich frage mich, ob unser Herr OBM den Obdachlosen auch was gibt. Oder der ehemalige Chef der LVB, der auch nicht am Hungertuch nagt, wie ich hörte.
 
Ich denke, den Bedürftigen könnte schon alleine dadurch geholfen werden, dass sie als Person anerkannt werden.

Allein schon, wenn das gesellschaftliche Klima (also die vorherrschende Meinung der meisten Personen in einer Gesellschaft) so ausgerichtet wäre, dass man z.B. erst schaut wieso eine Person Hartz-IV-Empfänger wurde und bleibt (anstatt gleich pauschal zu verurteilen), dass man Verständnis dafür aufbringt, dass manche Lebenssituationen echt schwer sind, dass man hinsieht anstatt zu verurteilen.
Das würde sicherlich schon eine Erleichterung bedeuten.

Sicherlich kann man nicht für jede Person um einen herum Verantwortung übernehmen.

Aber - wieso werden Leute in der gesellschaftlichen Meinung aus ihrer Verantwortung entlassen, die definitiv eine Verantwortung zu tragen haben? (Siehe z.B. den Umgangselternteil, der/die für das Kind gewollt nicht zahlt. Oder auch die Firma, die ihre Angestellten fallen läßt, weil nicht "genug" Gewinn abspringt?)

Und im Gegenzug die dadurch bedürftige Person angegriffen? (z.B. Der betreuende Elternteil, der klagt, dass das Geld deshalb nicht reicht. Oder der Angestellte, der mit über 50 entlassen wurde und nun keine Anstellung mehr findet.)

Ich denke, alleine schon mit einem verständnisvolleren, sozialeren Denken wäre vielen geholfen. Das würde in der weiteren Folge sicherlich sogar auch dazu führen, dass Hilfe eher gewährt würde - in welcher Form auch immer.
 
Zuletzt bearbeitet:
Allein schon, wenn das gesellschaftliche Klima (also die vorherschende Meinung der meisten Personen in einer Gesellschaft) so ausgerichtet wäre, dass man z.B. erst schaut wieso eine Person Hartz-IV-Empfänger wurde und bleibt

Es ist doch irrelevant, warum er in der Situation ist. Auch wenn er es selbst verschuldet hat, who cares? Scheisse haben wir alle schon gebaut. Keiner ist perfekt. Manche fahren Banken an die Wand und es passiert ihnen gar nichts. Andere machen einen Fehler und fallen in H4 oder landen auf der Straße. Manche fallen auf die Füße, andere auf die Schnauze.

Ansonsten stimme ich zu. Vorverurteilen geht gar nicht. Aber auch wenn der einen Fehler gemacht hat, sollten wir nicht urteilen. Ganz schnell stehen wir selbst mal da.
 
Das was uns oder den meisten daran hindert wirklich einmal etwas zu tun ist unser Klassendenken.
Mein Haus,Boot,Auto,Frau,Kinder und mein Geld von dem wir immer mehr haben aber nichts abgeben wollen.
Und wenn wir dann selber einmal der Hilfe anderer bedürfen wundern wir uns das niemand da ist.
Ich persönlich habe auch schon sehr viel Hilfe bekommen (nicht nur hier) aber auch gegeben.
Niemand möchte etwas tun ohne Erwartung einer Gegenleistung (frei dem Motto) wenn du mir dann ich dir.
Aber was ist wenn der andere nichts hat oder nicht viel kann zb.durch Krankheit oder ähnlichem.
Dann soll er schauen wie er zurecht kommt,interessiert mich doch nicht,denken dann die meisten.
Man genügt den Ansprüchen der Allgemeinheit nicht mehr,fällt durch das ach so soziale Netz.
Dann bist du nicht mehr konform,man wendet sich ab,läst dich fallen (oder liegen).

Was ich damit sagen möchte ist folgendes,es müssen keine großen Dinge sein die wir machen.
Wenn jeden nur ein wenig macht (hilft) dann wird dieses Land von alleine sozialer,seine Bewohner werden sozialer ohne zutun des Staates.
Was nicht heißen soll das er so weitermachen kann wie gehabt,nehmt den armen und gebt den reichen funktioniert nicht mehr lange.
Solange sich die Massen nicht erheben wird sich nichts ändern,sollen sie doch schauen das sie zurecht kommen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn es deine letzten sind, dann ist das schwer. Man sollte nicht glauben, dass man von Arbeit zwangsläufig gut leben kann und irgendwas übrig hat. Ich machs trotzdem, auch wenn ich es eigentlich nicht kann. Ich frage mich, ob unser Herr OBM den Obdachlosen auch was gibt. Oder der ehemalige Chef der LVB, der auch nicht am Hungertuch nagt, wie ich hörte.

jeder wie er kann
 
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