Ich denke, den Bedürftigen könnte schon alleine dadurch geholfen werden, dass sie als Person anerkannt werden.
Allein schon, wenn das gesellschaftliche Klima (also die vorherrschende Meinung der meisten Personen in einer Gesellschaft) so ausgerichtet wäre, dass man z.B. erst schaut wieso eine Person Hartz-IV-Empfänger wurde und bleibt (anstatt gleich pauschal zu verurteilen), dass man Verständnis dafür aufbringt, dass manche Lebenssituationen echt schwer sind, dass man hinsieht anstatt zu verurteilen.
Das würde sicherlich schon eine Erleichterung bedeuten.
Sicherlich kann man nicht für jede Person um einen herum Verantwortung übernehmen.
Aber - wieso werden Leute in der gesellschaftlichen Meinung aus ihrer Verantwortung entlassen, die definitiv eine Verantwortung zu tragen haben? (Siehe z.B. den Umgangselternteil, der/die für das Kind gewollt nicht zahlt. Oder auch die Firma, die ihre Angestellten fallen läßt, weil nicht "genug" Gewinn abspringt?)
Und im Gegenzug die dadurch bedürftige Person angegriffen? (z.B. Der betreuende Elternteil, der klagt, dass das Geld deshalb nicht reicht. Oder der Angestellte, der mit über 50 entlassen wurde und nun keine Anstellung mehr findet.)
Ich denke, alleine schon mit einem verständnisvolleren, sozialeren Denken wäre vielen geholfen. Das würde in der weiteren Folge sicherlich sogar auch dazu führen, dass Hilfe eher gewährt würde - in welcher Form auch immer.