Hallo Scalary!
Die Menschen haben eine Entwicklung genommen, die nicht sehr dienlich ist, die grundsätzlichen Fragen des Lebens zu beantworten.
Das Leben wird immer hektischer, schneller; alle sind mit allem vernetzt; aber um diese Fragen zu beantworten ist Ruhe, Einsamkeit und natürlich die innere Einkehr notwendig.
Mein Neffe, 16, fragte mich, was der Sinn des Lebens sei, und ich antwortete, daß es wenig Sinn mache, wenn ich ihm die Antwort darauf hinwerfe, obwohl man sie in einem Wort zusammenfassen kann.
Vielmehr müsse er selber darauf kommen, und wenn er eine Idee hat, können wir darüber sprechen.
Einen Begriff konsumieren ohne ihn zu verstehen, macht keinen Sinn und bringt somit auch keinen Nutzen für den Suchenden.
Ehrlich gesagt habe ich den Eindruck, daß sehr wenige Menschen Deine Fragen wirklich beantwortet haben wollen, weil es ihnen entweder zu anstrengend ist, sich damit zu beschäftigen, oder sie für sich eine schnelle Antwort gefunden haben und diese dann aber zu oberflächlich ist, als daß sie der Wahrheit nahe käme.
Persönlich kenne ich wohl niemanden, (falsch; einen gibt es wohl doch), der auch nur ansatzweise die Fragen des Lebens zu beantworten imstande wäre, und ich wüßte auch niemanden, der überhaupt ernsthaft danach fragt.
Sicher hat jeder seine subjektive Wahrheit, die aus dem individuellen Empfinden entsteht, aber außerhalb dessen gibt es auch noch die universelle Wahrheit und diese ist es, die gefunden werden will.
Das schöne ist, man kann sie finden und noch viel schöner ist, daß die Wahrheit einfach nur genial ist!
Wo komme ich her, wo gehe ich hin und was ist der Sinn hinter allem?
Diese Fragen stelle ich mir nicht mehr; ich habe die Antworten gefunden.
Das bedeutet, der Weg ist gefunden und das Ziel ist definiert; jetzt kann ich ihn gehen und mich auf meine eigene Entwicklung konzentrieren.
Anfangs habe ich immer versucht, meine Erkenntnisse mit anderen zu teilen, aber ich habe inzwischen gelernt, daß wirklich fast niemand ein Interesse an tieferen Wahrheiten hat und es machte mich stutzig und traurig, weil ich eher der Typ bin, der gerne lernt und Freude an der eigenen Entwicklung hat.
Stattdessen kenne ich Menschen, die sich seit 20 Jahren kein bisschen weiterentwickelt haben, auch obwohl sie selbst Erfahrungen gemacht haben, die ihnen die Augen öffnen sollten.........
Nun ja, wie sagte doch ein kluger Mensch:
„Wenn du aufhörst, zu werden, dann hörst du auf, zu sein!“
Oder so ähnlich.
Viele Grüße
Marcus