Warum sind so viele überaus intelligente Menschen derart lebensverneinend und neigen zur Selbstzerstörung.
E.A. Poe zum Beispiel kam durch Wehrmut zu Fall.
van Gogh litt auch sehr stark, schnitt sich einmal sogar das Ohr ab.
Beethoven war auch nicht grad die Freude in Persona.
Jim Morisson hatte auch einen Hang zur Selbstdestruktion.
Was ist es dass diese Menschen nicht ertragen können?
Ist eine höhere Gabe grundsätzlich mit seelischem Leiden verbunden?
Mir fiel zu dem Thema gerade so der Aspekt des Neides ein. Sicher nur einer von vielen... .
Zu Besonderem in der Lage zu sein, Besonderes auch noch zu schaffen, ja, damit zeigen kreative Menschen auch eine Angriffsfläche für andere auf.
Nicht ernst genommen werden, sich selber immer mehr als auch "anders" zu empfinden, sich ausgrenzen oder ausgegrenzt werden.
War es Goethe, der sagte "es ist nicht gut, wenn der Mensch alleine sei"?
Van Gogh selber soll seine Kunst als eine Art "Blitzableiter" für seine eigene innere Angespanntheit bezeichnet haben, so las ich einmal. (Suche bei Interesse nochmals nach dem genauen Zitat, dauert dann nur ein bisschen.)
Da stellt sich mir die Frage: was war zuerst da: Huhn oder Ei?
😉
Jedenfalls kann ich mir gut vorstellen, dass sich da gegenseitig etwas hochpendeln kann, je nach auch Umfeld des Künstlers, dass es ihm mehr oder weniger gestattet, zu sein, wie er/sie ist.
Sich selber zu zerstören, dass bringt das Gefühl der Macht über sich selber, wenn die Ohnmacht zu gross wird.
Vor vielen vielen Jahren begegnete ich einer Frau in der Strassenbahn. Sie war völlig verzweifelt. Ich hörte ihr zu. Von ihr fiel der Satz:"Bevor es mich zerstört, mache ich es lieber selber."
Später erfuhr ich einiges aus dem Leben dieser jungen Frau. - Puh! Wer da nicht verzweifelt geworden wäre..., ich weiss nicht.
Sie hatte einen IQ von einiges über 140, ein Abi mit 1,0 geschafft, und vieles mehr. Nun war sie am Ende. Manche spotteten, weil sie ihr Leben nicht mehr in den Griff bekam. (Der Eingangs erwähnte Neidaspekt.)
Ich glaube nicht, dass sie ihr Leben nicht in den Griff bekam, weil sie den IQ hatte, sondern das sie es u.a. ihrem IQ zu verdanken hatte, dass sie noch lebte. Sie hatte entsetzliches erleben müssen.
Ohne irgendwo und irgendwie hoch entwickelt zu sein, wäre sie vermutlich gestorben und das was sie dann ja auch aus ihrer Not heraus weiter hoch entwickeln musste, machte ihr dann widerum das Leben schwer: die Anpassung an die Gesellschaft gelang ihr immer weniger.
Manche finden dennoch ihre Nieschen und manche nicht.
Nur einige Gedanken zu dieser Diskussion, die mir eben so kamen..... .
Liebe Grüsse!
Landkaffee