Hallo,
ich bin zufällig auf dieses Forum gestoßen und habe das Bedürfnis mir einfach mal Luft zu machen.
Im Alter von ungefähr 3-6 hat mein Vater mich vergewaltigt. Immer und immer wieder. Er hat mir gedroht mich umzubringen wenn ich jemandem etwas erzählen würde, ich hatte furchtbare Angst. Allgemein war er ein sehr gewalttätiger Mensch, er hat meine Mutter geschlagen, bis sie sie nur noch zur Flasche greifen konnte um das zu überstehen. Meine beiden Halb-Geschwister sind zu ihrem leiblichen Vater gegangen und haben den Kontakt zu uns abgebrochen.
Über diese Zeit möchte ich garnicht weiter sprechen.
Als ich 6 Jahre alt war hat sie sich endlich von ihm getrennt, von sexuellen Übergriffen wusste sie nichts. Wir sind umgezogen und haben jeglichen Kontakt zu ihm abgebrochen, meine Mutter hat einen Entzug mitgemacht und ihr Leben wieder fest im Griff.
Als ich ungefähr 10 Jahre alt war hat er versucht Kontakt aufzunehmen, am Telefon hat er seine Stimme verstellt und wollte meine Mutter sprechen, aber ich habe ihn erkannt. Auch als er einige Male vor unserem Haus stand habe ich ihn erkannt. Dann war diese fürchterliche Angst wieder da.
An einem Nachmittag im Januar 2003 saß ich bei meiner Tante in der Küche, wie so oft. Aus heiterem Himmel erzählte ich ihr alles. Warum weiß ich bis heute nicht, an die Situation kann ich mich nicht mehr erinnern. Sofort suchten meine Tante und meine Mutter eine Therapeutin auf, bis heute mache ich erfolgreich eine Therapie um Angst und Wut zu bekämpfen.
Vor ungefähr 5 Jahren habe ich mich dazu entschlossen ihn anzuzeigen. Meine Brüder haben den Kontakt zu uns gesucht und das hat mir Mut gemacht, ich wollte andere Kinder vor ihm schützen und ihm einmal ins Gesicht sagen, was er mir angetan hat.
Er hat Jahre gedauert bis man ihn gefunden hat. Angeblich war er nirgendwo aufzufinden, bis ich eines Tages seinen Namen bei Google eingab und ihn sofort fand. Dieser Staat ist erbärmlich.
In diesem Jahr kam es zum Prozess, ich habe all meinen Mut zusammen genommen und ihm in's Geischt gesagt was er mir angetan hat, es war unendlich befreiend. Natürlich hat er alles abgestritten. Allerdings stand alles gegen ihn, jegliche Aussagen stimmten überein so dass er am Ende ein Geständnis ablegte. In diesem Moment dachte ich ich habe es geschafft, er wurde zu 2 Jahren auf Bewährung verurteilt mit den Auflagen sich mir nicht zu nähern, keinen Kontakt zu mir aufzunehmen und ein Schmerzensgeld von 5000 Euro in monatlichen Raten von 250 Euro abzuzahlen. Eine lächerliche Strafe wenn man überlegt was er mir angetan hat, es ist nicht die eigentliche Vergewaltigung, sondern alles was danach kommt, ich kann nicht schlafen, habe Angst das er hier auftaucht und sich dafür rächt das ich die Wahrheit gesagt habe. Und diese Angst ist mein täglicher Begleiter. Aber es war vorbei, ich hatte es endlich geschafft.
Im März kam dann ein weiteres Schreiben von unserem Rechtsanwalt, er ging in Berufung gegen sein eigenes Geständnis. Wieder war alles da, jede einzelne Szene spielt sich immer und immer wieder in meinem Kopf ab. Bis heute.
Im September musste ich zu einem Glaubwürdigkeitsgutachten, ich komme mir vor wie der Angeklagte selber. Wieder musste ich alles hochholen obwohl es sowieso schon so schwer ist überhaupt darüber zu sprechen und dann mit einer fremden Person. Ich frage mich wo da der Opferschutz bleibt? Ich bin die Geschädigte, ich bin das Opfer und muss mit allen Folgen kämpfen. Heute bin ich 17 Jahre alt und leide immer noch unter Angstzuständen und Alpträumen. Ich habe Angst davor nocheinmal auszusagen, nocheinmal in diese Stadt zu fahren und ihn wieder zu sehen. Gibt es irgendjemanden der ähnliche Erfahrungen gemacht hta, sich ähnlich fühlt? Ich weiß nicht mehr weiter. Den Glauben an diesen "Rechtsstaat" habe ich verloren. Er kann jederzeit, genau in dieser Minute ein anderes Kind vergewaltigen.
ich bin zufällig auf dieses Forum gestoßen und habe das Bedürfnis mir einfach mal Luft zu machen.
Im Alter von ungefähr 3-6 hat mein Vater mich vergewaltigt. Immer und immer wieder. Er hat mir gedroht mich umzubringen wenn ich jemandem etwas erzählen würde, ich hatte furchtbare Angst. Allgemein war er ein sehr gewalttätiger Mensch, er hat meine Mutter geschlagen, bis sie sie nur noch zur Flasche greifen konnte um das zu überstehen. Meine beiden Halb-Geschwister sind zu ihrem leiblichen Vater gegangen und haben den Kontakt zu uns abgebrochen.
Über diese Zeit möchte ich garnicht weiter sprechen.
Als ich 6 Jahre alt war hat sie sich endlich von ihm getrennt, von sexuellen Übergriffen wusste sie nichts. Wir sind umgezogen und haben jeglichen Kontakt zu ihm abgebrochen, meine Mutter hat einen Entzug mitgemacht und ihr Leben wieder fest im Griff.
Als ich ungefähr 10 Jahre alt war hat er versucht Kontakt aufzunehmen, am Telefon hat er seine Stimme verstellt und wollte meine Mutter sprechen, aber ich habe ihn erkannt. Auch als er einige Male vor unserem Haus stand habe ich ihn erkannt. Dann war diese fürchterliche Angst wieder da.
An einem Nachmittag im Januar 2003 saß ich bei meiner Tante in der Küche, wie so oft. Aus heiterem Himmel erzählte ich ihr alles. Warum weiß ich bis heute nicht, an die Situation kann ich mich nicht mehr erinnern. Sofort suchten meine Tante und meine Mutter eine Therapeutin auf, bis heute mache ich erfolgreich eine Therapie um Angst und Wut zu bekämpfen.
Vor ungefähr 5 Jahren habe ich mich dazu entschlossen ihn anzuzeigen. Meine Brüder haben den Kontakt zu uns gesucht und das hat mir Mut gemacht, ich wollte andere Kinder vor ihm schützen und ihm einmal ins Gesicht sagen, was er mir angetan hat.
Er hat Jahre gedauert bis man ihn gefunden hat. Angeblich war er nirgendwo aufzufinden, bis ich eines Tages seinen Namen bei Google eingab und ihn sofort fand. Dieser Staat ist erbärmlich.
In diesem Jahr kam es zum Prozess, ich habe all meinen Mut zusammen genommen und ihm in's Geischt gesagt was er mir angetan hat, es war unendlich befreiend. Natürlich hat er alles abgestritten. Allerdings stand alles gegen ihn, jegliche Aussagen stimmten überein so dass er am Ende ein Geständnis ablegte. In diesem Moment dachte ich ich habe es geschafft, er wurde zu 2 Jahren auf Bewährung verurteilt mit den Auflagen sich mir nicht zu nähern, keinen Kontakt zu mir aufzunehmen und ein Schmerzensgeld von 5000 Euro in monatlichen Raten von 250 Euro abzuzahlen. Eine lächerliche Strafe wenn man überlegt was er mir angetan hat, es ist nicht die eigentliche Vergewaltigung, sondern alles was danach kommt, ich kann nicht schlafen, habe Angst das er hier auftaucht und sich dafür rächt das ich die Wahrheit gesagt habe. Und diese Angst ist mein täglicher Begleiter. Aber es war vorbei, ich hatte es endlich geschafft.
Im März kam dann ein weiteres Schreiben von unserem Rechtsanwalt, er ging in Berufung gegen sein eigenes Geständnis. Wieder war alles da, jede einzelne Szene spielt sich immer und immer wieder in meinem Kopf ab. Bis heute.
Im September musste ich zu einem Glaubwürdigkeitsgutachten, ich komme mir vor wie der Angeklagte selber. Wieder musste ich alles hochholen obwohl es sowieso schon so schwer ist überhaupt darüber zu sprechen und dann mit einer fremden Person. Ich frage mich wo da der Opferschutz bleibt? Ich bin die Geschädigte, ich bin das Opfer und muss mit allen Folgen kämpfen. Heute bin ich 17 Jahre alt und leide immer noch unter Angstzuständen und Alpträumen. Ich habe Angst davor nocheinmal auszusagen, nocheinmal in diese Stadt zu fahren und ihn wieder zu sehen. Gibt es irgendjemanden der ähnliche Erfahrungen gemacht hta, sich ähnlich fühlt? Ich weiß nicht mehr weiter. Den Glauben an diesen "Rechtsstaat" habe ich verloren. Er kann jederzeit, genau in dieser Minute ein anderes Kind vergewaltigen.