Geplant und gebaut werden AKWs nur noch von Staatswirtschaften. Privat macht das so gut wie niemand mehr, weil das Risiko viel zu groß ist. Diese 40 sind auch nicht geplant - sondern im Bau. Hauptsächlich als Ersatz für abgeschaltete Blöcke.
Die Zahl der AKWs nimmt weiter ab.
Die Wirkungsgrade von AKWs liegen bei 25% - 32%.
Und für die Nutzung der Abwärme solltest Du ein Beispiel bringen. Aber nicht das eines längst stillgelegten bzw. abgebauten Reaktors.
Zitat Eurosolar:
Neubauten von Atomanlagen waren und sind neben staatlichen Mitteln auf
Risikokapital angewiesen, welches wiederum die Kapitalkosten erhöht. Unter den Bedingungen liberalisierter Strommärkte wird die Refinanzierung neuer Atomkraftwerke durch die hohen Anfangsinvestitionen und die überdurchschnittlich langen Kapitalrücklaufzeiten grundsätzlich in Frage gestellt.
Die Gewährleistung der Sicherheit der hochkomplexen Anlagen erfordert hohen finanziellen Aufwand, z.B. für
Nachrüstungen, die mit zunehmendem Alter der Anlagen kostenintensiver werden. So fielen z.B. für „sicherheitstechnische Optimierungen“ am AKW Biblis A zwischen 1999 und 2005 rund 540 Mio. € an. Die britische Wiederaufarbeitungsanlage Sellafield erhielt im März 2005 eine staatliche Unterstützung von 184 Mio. Pfund, um den Betrieb technisch und wirtschaftlich zu sichern. Der privatisierte AKW-Betreiber British Energy hat allein 2002 - 2004 7 Mrd. € Direktsubventionen zur Aufrechterhaltung von Sicherheitsstandards erhalten.
Vor dem Hintergrund ihrer unsicheren „Performance“ und
eingeschränkten Flexibilität(z.B. durch zeitweise Stilllegungen durch Störfälle und aufwändiges Abschalten und Wiederhochfahren) wird der Betrieb von Atomanlagen auch ökonomisch zu einem Risiko. Angesichts der Probleme, die Kosten für den Bau von
Atomanlagen zu kontrollieren, verzichtete die Weltbank bisher grundsätzlich auf die Kreditvergabe für Nuklearprojekte.
Hohe Kosten verursacht auch der hohe Energieeinsatz, der notwendig ist, damit es überhaupt zur Stromgewinnung aus Uranerz kommen kann. Die Produktionskette reicht vom Tagebau, der Aufbereitung, Konvertierung, Anreicherung und Brennstoffproduktion zum Einsatz im AKW und führt dabei auch zu massiven Verlusten hinsichtlich der Energieausbeute. So sind z.B. zur Deckung des Strombedarfs der französischen Urananreicherungsanlage Pierrelatte rund drei der vier Blöcke des benachbarten AKW Tricastin notwendig. Hinzu kommen 41 Mrd. kWh Gas- und 21 Mio. m3 Wasserverbrauch im Jahr.
Der Wirkungsgrad von Atomkraftwerken ist mit 31% dagegen sehr schwach. Rund zwei Drittel der eingesetzten Primärenergie gehen zwischen dem AKW und dem Verbraucher verloren. Ein Einsatz effizienter Kraft-Wärme-Koppelung ist bei Atomkraftwerken nicht möglich.