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Jetzt ist es soweit - ich frag auch mal

A

Andreas7

Gast
Hallo Die L.,

natürlich ist es ein total menschliches Bedürfnis sich irgendwo zu Hause zu fühlen, Freunde zu haben und dazuzugehören. Was du suchst, ist eine Art Familie. Nur wie willst du Freunde und Bekannte finden, wenn du immer an neuen Orten suchst? Deine vielleicht anfänglichen Freunde kommen nicht mit, deine Probleme, Sorgen und Ängste werden dich aber immer begleiten, denn die kannst du nicht abschütteln.

Häufig sucht man sich seinen Wohnort nach seinem Arbeitsplatz aus und dann versucht man so lange wie möglich dort zu bleiben, Bekanntschaften aufzubauen und sich heimisch zu fühlen.

Ich weiß nicht, ob dir mit meinen Erfahrungen helfe, bei dir scheint vieles so viel schwieriger zu sein.

Liebe Grüße, :)
Andreas
 
D

Die L.

Gast
"Also", *räusper* *die Brille auf der Nase zurechtrück*, "Frau Die L.", ich muss Ihnen etwas sagen.
* kritischer Blick auf Frau Die L.*,
"Ich glaube feststellen zu können, dass Sie, was sehr betrüblich ist (für meinen Geldbeutel, weil ich jetzt leider nix verdiene), was Ihre Einstellung zu sozialen Kontakten anbelangt, vollkommen normal sind." :D

Hihi, nein das ist echt ok. Aber das weißt du doch auch, oder?

Aber zu deinem "richtigen Ort":

Wann hattest du denn das letzte Mal einen solchen Ort?
Liebe Polgara,

im Moment zweifle ich alles an...

Wann hatte ich zuletzt einen solchen Ort? Beim Studium. Da gab es ein Ziel. Und andere Menschen mit demselben Ziel. Und die Stadt war klasse. Und die Menschen sowieso...

Mir fehlen im Moment Ziel und Selbstvertrauen...und die Lust aufs Leben.
 
D

Die L.

Gast
Häufig sucht man sich seinen Wohnort nach seinem Arbeitsplatz aus und dann versucht man so lange wie möglich dort zu bleiben, Bekanntschaften aufzubauen und sich heimisch zu fühlen.

Ich weiß nicht, ob dir mit meinen Erfahrungen helfe, bei dir scheint vieles so viel schwieriger zu sein.

Liebe Grüße, :)
Andreas[/quote]

Lieber Andreas,

so habe ich das früher auch immer gemacht. Aber irgendwie bin ich aus dem Leben rausgekippt...

Geheimnis: Ich bräuchte jemanden, der mich an die Hand nimmt und mir zeigt, dass das Leben durchaus lebenswert ist...

Aber das würde ich nie laut sagen.
 

polgara

Aktives Mitglied

Ok, beim Studium.

Die nächste Frage, die ich dir stellen wollte , hast du gleich mit beantwortet:
Was war da anders als jetzt?
Antwort:
Da gab es ein Ziel. Und andere Menschen mit demselben Ziel. Und die Stadt war klasse. Und die Menschen sowieso...
Vier Sachen auf einmal.
Dann könntest du den damaligen Zustand wieder herstellen, wenn du es schaffst selbst ein Ziel zu haben, Menschen mit dem gleichen Ziel zu finden, eine Stadt die klasse ist und Menschen die auch klasse sind.

Weißt du auch noch in welcher Stimmung du damals warst?
 
D

Die L.

Gast
Ok, beim Studium.

Die nächste Frage, die ich dir stellen wollte , hast du gleich mit beantwortet:
Was war da anders als jetzt?
Antwort:


Vier Sachen auf einmal.
Dann könntest du den damaligen Zustand wieder herstellen, wenn du es schaffst selbst ein Ziel zu haben, Menschen mit dem gleichen Ziel zu finden, eine Stadt die klasse ist und Menschen die auch klasse sind.

Weißt du auch noch in welcher Stimmung du damals warst?
Na jedenfalls nicht so bedürftig und hilflos wie jetzt. Damals wollte ich etwas bewegen, erleben und ... naja, nicht HABEN sondern geben.

Menschen mit dem gleichen Ziel. Beim Studium war das so klasse, weil wir alle irgendwie auf der Suche waren und an einem gemeinsamen Projekt -dem Studium- gearbeitet haben. Später im Job war es irgendwie so, dass da die meisten ihre Familie hatten und zum Job gekommen sind, um 8h lang einer Tätigkeit nachzugehen und eben Geld für Miete und Essen zu verdienen. Ich habe es eher selten erlebt, dass die Menschen auch für das gebrannt haben, was sie taten.

Und dann -das ist jetzt peinlich- ich bin immer auf Arbeit gegangen mit der Freude auf ein Team, das an einer gemeinsamen Aufgabe arbeitet. Naja, in diesen 8-10 Stunden hatte ich ein bisschen das Gefühl dazuzugehören, aber wenn das Büro dann plötzlich leer war und alle zu Hause, bin ich in ein grosses Loch gefallen. Ich hab mich plötzlich so allein und leer und verlassen gefühlt.

Der Unterschied zu damals beim Studium ist auch: Damals war es noch nicht ERNST. Ich habe damals Bafög gekriegt und viel gejobbt und alles irgendwie mit Leichtigkeit gemacht. Der "Ernst des Lebens", also geld verdienen müssen und so weiter ... nimmt mir die Luft zum atmen.

Irgendwie habe ich einfach nur A N G S T!
 

polgara

Aktives Mitglied
Wenn du zurück denkst an den Anfang deiner Beziehung, warst du da am Ziel?
Du bist da hoch gezogen und hattest für kurze Zeit Geborgenheit.

War das so ein richtiger Ort? Wenn auch nur für kurze Zeit?
 
D

Die L.

Gast
Nee. Überhaupt nicht. Ich bin einer Geborgenheit hinterhergerannt, die ER mir damals gar nicht geben konnte ... und jetzt wahrscheinlich auch nicht. Ich muss die wahrscheinlich irgendwie in mir drin finden. Aber eine unterstuetzende Umgebung waere schon hilfreich.
 

polgara

Aktives Mitglied
Wenn du die Geborgenheit in dir finden möchtest, kannst du deine innere Haltung beschreiben, wie sie im Studium war?


Und gibt es denn heute schon Ausnahmen, wenn auch klitzekleine, wo du dich am richtigen Ort fühlst und geborgen bist?

LG Pol
 
D

Die L.

Gast
Klingt jetzt vielleicht bloed, aber da war ich noch in mir drin. Verstehst Du, was ich meine? Ich habe MICH gespuert, hatte Ziele, wollte die Welt entdecken, war neugierig. Und ich habe einfach gemacht.

Mittlerweile habe ich so oft "auf die Nase gekriegt", bin so oft gescheitert, meine Träume haben sich nicht erfüllt und ... mir fällt nichts mehr ein, wofür es sich noch zu leben lohnte. Ich bin gerade so ziellos, perspektivlos und fühle mich so überflüssig und zu viel auf dieser Welt. Man könnte es mit "keine Lust auf Leben" beschreiben. Aber dieser halbdepressive Dahinvegetieren-Zustand, in dem ich mich weder spüre, noch Zugriff auf meine Lebendigkeit und mein Gehirn habe ist auch unaushaltbar.....

Das interessante ist, SOBALD ich mich spüre, sind diese Gedanken wie weggeblasen und mir reicht es einfach fürs Dasein auf der Welt zu sein. Nur den Mechanismus, mit dem ich es wieder schaffe aus dieser Totenstarre in die Lebendigkeit zu kommen, den habe ich noch nicht durchschaut. Sonst würde ich ja STOPP sagen, mich hinsetzen, klick, den Schalter umlegen und einfach wieder dasein.

Gerade eben fühle ich mich ziemlich verkorkst...
 

polgara

Aktives Mitglied
Das interessante ist, SOBALD ich mich spüre, sind diese Gedanken wie weggeblasen und mir reicht es einfach fürs Dasein auf der Welt zu sein. Nur den Mechanismus, mit dem ich es wieder schaffe aus dieser Totenstarre in die Lebendigkeit zu kommen, den habe ich noch nicht durchschaut. Sonst würde ich ja STOPP sagen, mich hinsetzen, klick, den Schalter umlegen und einfach wieder dasein.
Ja genau das wäre mein Ansatz gewesen.

Und du hast ja eindeutig die Ausnahmen, bei denen du dich spüren kannst.

Überlege nochmal, was ist anders in den Situationen, oder an dir in dem Momenten in denen du dich spüren kannst? Irgendwas ist sicher anders... Wenn du nicht drauf kommst, dann beobachte dich in den nächsten Wochen.. wann sind diese besonderen Momente?

LG POl:)
 

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