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Jetzt ist es soweit - ich frag auch mal

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Die L.

Gast
Wenn ich "dazugehöre", meint, wenn ich irgendwo direkt eingebunden und mit Menschen in Kontakt bin. Sobald ich wieder alleine in meiner Wohnung bin, verliere ich es. Bin dann wie isoliert und von der Welt abgeschnitten.

Meine derzeitige Lebenssituation ist so unbefriedigend. Ich schaffe es nicht, aus meiner Wohnung heraus (aus dem Alleinsein heraus) den Kontakt zur Welt zu halten...

Hinzu kommt, dass ich, was den Job betrifft, im Moment auch völlig ziellos bin. Sonst würde ich mir ja einen solchen plus entsprechende WG suchen.

Irgendwie bin ich gerade komplett vom Weg abgekommen....
 
D

Die L.

Gast
Ich habe mich noch nie so alleine und überflüssig und nutzlos auf der Welt gefühlt.

I have to confess: Die L. schafft es nicht alleine!!!

Ich hatte so klare Ziele - hm, wahrscheinlich kamen sie nicht aus dem Herzen, sondern waren verstandesorientiert. Und wusste auch, was ich tun muss - aber ich kann nicht.

Ich weiss, dass ich nicht alleine leben kann und dass mir das überhaupt nicht gut tut, aber glaubt ihr, ich schaffe es, mich selber aus der Wohnung zu bugsieren? Das ist so strange. Ich halte es kaum noch aus, und trotzdem halte ich an dem einzigen vertrauten Rückzugsort, den ich habe, fest.

Ich in mir selber spüre mich nicht. Zumindest keine Lebendigkeit. Ich wache jeden Morgen auf, begreife nicht, warum ich gerade in dieser Stadt bin und weiss nicht, was ich hier überhaupt soll. Und dann kommt kein Impuls aus meinem Inneren. Sondern nur Leere, Nichtwissen und Angst. Ich wünschte mir so, dass mich mal jemand in den Arm nimmt und mich dann wachrüttelt, so dass ich merke, dass ich auf dieser Welt und lebendig bin.

Ich spüre das nicht in mir drin.

Und ich kann mich weder für den Tod noch für das Leben entscheiden. Jeder Tag ist also eine unaushaltbare Qual. Weil ich weder lebe. Es aber auch nicht schaffe, mich zu betäuben. Und für den Tod kann ich mich doch nicht bei vollem Bewusstsein entscheiden. Versteht ihr den Konflikt? Dieses Dazwischenhängen. Dieses nirgends dazugehören. Dieses nicht leben. Aber auch nicht depressiv genug sein, um das eigene Ableben in die Hand zu nehmen.

Ich habe mich jetzt doch in der Klinik angemeldet (obwohl ich nicht da hin will). Und am 14. April ist Einerufungstag. Wo soll ich bitte in der verbleibenden Zeit mit mir hin?

Im Moment fühle ich mich so halt- und hilflos! Und dafür gibt es keine Anlaufstelle. Im Frauenhaus (ja, ich habe dort angerufen, um einfach nicht mehr mit diesen Wahnsinnsängsten allein sein zu müssen) sagte man mir, ich könne nur dorthin, wenn ich wirklich von Gewalt bedroht wäre.

Die Akutaufnahme der Psych Station hier, hat auch gleich abgewinkt. Ich war wohl nicht gestört und verwirrt genug...

Da fällt mir ein...vielleicht gibt es ja doch Freunde, die ich kontaktieren kann...
 
S

spontibubi

Gast
hör auf dein Herz zu, was es dir sagt, und tue,was er will. Und überlegen, was zuerst zu tun ist, und das Wort Problem mit dem Stift durchstreichen, wenn gelöst und erledigt ist. Du weißt nicht, welche zuerst anfangen willst, besser ein Zettel nehmen und ein Stift. Schreibe alle auf, welche Probleme du in dir steckst, dann überlege, welche am wichtigsten du Probleme lösen willst. Wenn erledigt ist, durchstreichst dann. danach die Nächstwichtigste. Vielleicht geht das. ...gruß spontibubi
 
D

Die L.

Gast
Hallo Spontibubi,

ich danke Dir für Deine Anregung. Ich habe gerade mal versucht zu hören, was mein Herz sich wünscht.

Peinlich!

Mein Herz ist ein kleines Kind und das einzige, was es sich wünscht, ist: DAZUGEHÖREN. Meint, eine Gemeinschaft, Familie finden, zu der es gehören kann. Da kommt kein Verantwortung übernehmen, Job machen etc. Nur ein ganz egoistisches Dazugehören und mich geborgen fühlen.

Und in diesem Fall, weiss ich nicht, wie und wo ich das realisieren kann. ICH glaube ja daran, dass es so etwas gibt, aber wohlmeinende Freunde sagen mir, dass das unreif ist und ich erstmal erwachsen werden und Verantwortung übernehmen muss. Und jetzt hänge ich hier alleine in meiner Wohnung und versuche reif und erwachsen zu werden ... und komme keinen Schritt weiter...
 

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