"Islamophobie" - Medial inszeniertes oder real erfahrbares Phänomen?

Manuel+ meinte:

Der Thread ist also dazu gedacht, seine "Vorurteile" einzubringen?

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Ja, das ist durchaus von mir gewünscht, dass wir alle mal in die Mitte schmeißen und gucken können, was uns so im Kopf herumgeht, ohne dass gleich einer schreit: "Ah, voll das Vorurteil!"
Es gibt übrigens auch positive Vorurteile (oder "positiver Rassismus", wie Serdar Somuncu zum Obama-Hype sagte).

wolf-souled meinte:

hab gestern irgend so ne doofe sendung im fernsehen gesehen...irgendwas mit nem taxi wo man dann fragen beantworten mußte...und da wurde u.a. gefragt, wie viele türken dem islam angehören.
und die richtige antwort war anscheinend tatsächlich 99%.
hätt ich nie gedacht.

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Ja, weißt du auch warum? Haben die das wenigstens erklärt?
"Die Zahlen sind nur bedingt aussagekräftig, weil jeder Einwohner der Türkei, wenn er nicht explizit als einer anderen Religion zugehörig erklärt wird, automatisch als Muslim erfasst wird. Ein Gegenstück zum Kirchenaustritt gibt es nicht, so dass auch Atheisten, Agnostiker sowie keiner Religionsgemeinschaft angehörende Bürger in der amtlichen Statistik als Muslime erfasst werden. Die genaue Anzahl der Muslime und der konfessionslosen Einwohner der Türkei ist daher nicht bekannt."
Türkei

Ich persönlich kenne wenige Muslime und die, die ich kenne, studieren mit mir. Sie stammen aus gebildeten und relativ wohlhabenden Familien (Marrokaner und Türken im Ursprung) und ich habe einige der besten und achtungsvollsten Gespräche über Religion mit denen geführt. Daher habe ich zB grundsätzlich eher positive Vorurteile, insbesondere den Frauen gegenüber - wovon einige Kopftuch tragen und andere nicht. Bei denen habe ich den Eindruck, dass das tatsächlich eine eigene Entscheidung ist. Ansonsten merke ich den Unterschied nur während des Ramadan (weil ich dann esse und sie nicht ) und bei Essensfragen (ob Schweinefleisch drin ist). Die beiden Mädels würden im Leben nie mit Einkaufstüten hinter nem Kerl herlaufen
Und die Familien sind "westlicher" das heißt "zivilisierter und toleranter" als einige der Landknödel, die ich vom Dorf kenne (da, wo ich herkomm )...

Gast meinte:

Ich sehe eine islamkritische Haltung und die ist auch richtig so. Die christlichen Kirchen müssen sich auch immer wieder harte Kritik gefallen lassen. Wenn das Islamophobie sein soll...
Was mich stört ist, dass man von den gemäßigten Muslimen selbst kaum etwas hört. Denen kann es doch auch nicht egal sein, dass einige wenige im Namen ihrer Religion gegen den Staat agieren, in dem sie gut leben und gegen "die ungläubigen" hetzen, mit denen sie oft genug gut befreundet sind. Ich würde mir wünsche, dass deren Stimme mal etwas lauter wird.

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Ein interessanter Beitrag, danke
Ich persönlich sehe das mit den "schweigenden" und gemäßigten Muslimen so: Warum sollten sie denn Aufhebens um ihre Religion machen müssen? Aus "Verantwortungsbewusstsein", weil es da auch schwarze Schafe gibt? Aus "Öffentlichkeitswahrnehmungsgründen"?
Wie viele Christen erheben denn mäßigend ihre Stimme, wenn irgendwo militante Christen ihr Unwesen treiben?

Hallo ihr,

Ich bin anderen Menschen gegenüber grundsätzlich nicht feindlich eingestellt.
Allerdings sind es tatsächlich nur Muslime, die mich immer wieder öffentlich wegen meines Gothic-Lifestyles anspucken, versuchen zu schlagen, beleidigen, anpöbeln, etc. Das mag ein großer, dummer Zufall sein, aber irgendwo platzt mir dann schon der Kragen...

Er hat jehova gesagt

Marcus777 meinte:

@Sonnenwind: Wie gesagt, die Religionen hätten ein Update bitter nötig und sind die letzten Tausend Jahre nicht würdevoll gealtert. Es ist aber alles eine Frage der Interpretation. Was du in den Koran interpretierst, könnte man auch aus der Bibel gewinnen, wenn man will...

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Ich interpretiere gar nichts!

Ich lese die Worte des Koran und die sagen mir eindeutig, was ich von Mitmenschen zu halten habe die ihr Leben nach diesen Worten ausrichten.

Ich höre die Worte eines Moslems, der so etwas wie am 11 September machen würde "wenn es der Sache dient" und diese Worte sagen mir eindeutig, dass die Worte die ich im Koran lesen kann, in den Köpfen von Moslems zum Leben erweckt werden.

Was gibt es da großartig zu interpretieren ?

_'_ meinte:

Zwei Individuen die sich ausrauben sind nun also ausschlaggebend für eine ganze Religion?

Was hat eine Religion damit zu tun, wenn einzelne (pseudo?-)Gläubige sich verwerflich verhalten?

Wieso können so wenig Leute zwischen Religion und Individuum trennen?

Und wenn Leute die behaupten sie seien Christen dir etwas angetan hätten, würdest du nun allen Christen feindlich gestimmt sein?

Religion hat doch nichts mit den Fehlern Einzelner zu tun!

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Den Fehlern einzelner haha

Der Islam ist ein (einziger) Fehler stimmt

Weil in und mit ihm Menschenrechte missachtet werden

Die Bibel ist keinen Deut besser.

Stimmt aber in ihr wird kein Hass gepredigt so wie im Koran

Wer hat denn am 11 September auf der Straße getanzt ?

Nein, überhaupt nicht. Wenn man sie allerdings lesen würde.......

Natürlich wird auch in der Bibel verflucht und umgebracht, im Islam aber werden heute noch Menschen ermordet weil man sich auf den Koran beruft (Ehrenmord) auch in der BRD.