blondesgift
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Hallo zusammen,
ich stecke gerade emotional in einer Zwickmühle und hoffe auf ein paar ehrliche Meinungen von außen.
Ich (29) lebe mit meinem Freund in Mainz, wir kommen aber beide ursprünglich aus dem Allgäu – er aus Immenstadt, ich aus Kempten, das sind gut 20 Minuten Fahrt. Wir sind regelmäßig „daheim“, etwa alle 6 Wochen, meistens für ein paar Tage oder auch mal länger – Weihnachten, Sommer, Familienbesuche.
Wenn wir im Allgäu sind, schlafen wir oft bei seiner Familie. Er hat ein großes Elternhaus mit viel Platz – kein Problem.
Anders bei mir: Meine Eltern leben in einer kleinen 3-Zimmer-Wohnung. Ich schlafe dort noch immer in meinem alten Kinderzimmer – das ist eng, wenig Rückzugsraum, null Privatsphäre. Und so sehr ich meine Eltern liebe – es fühlt sich einfach nicht mehr richtig an.
Ich bin selbstständig, mache viele Calls, arbeite viel remote – das funktioniert dort einfach nicht. Es ist auf Dauer ungemütlich, unpraktisch und emotional irgendwie… ja, ein Rückschritt.
Vor Kurzem habe ich daher entschieden, mir eine kleine Wohnung direkt ums Eck bei meinen Eltern zu mieten. 430 € warm – kein Luxus, aber mein eigenes Reich. Ich dachte: Endlich eine Lösung. Ein Ort, an dem ich als erwachsene Frau ankommen kann, wenn ich im Allgäu bin.
Gerade im Sommer oder an Weihnachten, wenn ich länger bleiben will, hat mir das in den letzten Jahren immer gefehlt.
Und jetzt?
Einen Tag vor der Wohnungsübergabe bin ich komplett verunsichert.
„Das war mutig und gut für mich.“
und
„Das war dumm und egoistisch.“
Kennt jemand ähnliche Situationen?
War jemand in der Situation, sich zwischen Selbstständigkeit und familiären Erwartungen zurechtzufinden?
Oder hat jemand Erfahrungen mit temporären „Heimat-Wohnungen“/Zweitwohnungen?
Ich freu mich sehr über eure Perspektiven. 🙏
Bin echt grad ein bisschen lost.
ich stecke gerade emotional in einer Zwickmühle und hoffe auf ein paar ehrliche Meinungen von außen.
Ich (29) lebe mit meinem Freund in Mainz, wir kommen aber beide ursprünglich aus dem Allgäu – er aus Immenstadt, ich aus Kempten, das sind gut 20 Minuten Fahrt. Wir sind regelmäßig „daheim“, etwa alle 6 Wochen, meistens für ein paar Tage oder auch mal länger – Weihnachten, Sommer, Familienbesuche.
Wenn wir im Allgäu sind, schlafen wir oft bei seiner Familie. Er hat ein großes Elternhaus mit viel Platz – kein Problem.
Anders bei mir: Meine Eltern leben in einer kleinen 3-Zimmer-Wohnung. Ich schlafe dort noch immer in meinem alten Kinderzimmer – das ist eng, wenig Rückzugsraum, null Privatsphäre. Und so sehr ich meine Eltern liebe – es fühlt sich einfach nicht mehr richtig an.
Ich bin selbstständig, mache viele Calls, arbeite viel remote – das funktioniert dort einfach nicht. Es ist auf Dauer ungemütlich, unpraktisch und emotional irgendwie… ja, ein Rückschritt.
Vor Kurzem habe ich daher entschieden, mir eine kleine Wohnung direkt ums Eck bei meinen Eltern zu mieten. 430 € warm – kein Luxus, aber mein eigenes Reich. Ich dachte: Endlich eine Lösung. Ein Ort, an dem ich als erwachsene Frau ankommen kann, wenn ich im Allgäu bin.
Gerade im Sommer oder an Weihnachten, wenn ich länger bleiben will, hat mir das in den letzten Jahren immer gefehlt.
Und jetzt?
Einen Tag vor der Wohnungsübergabe bin ich komplett verunsichert.
- Meine Eltern haben sehr beleidigt reagiert, nach dem Motto: „Reicht es dir bei uns nicht mehr?“
- Es kam sofort Druck: Kinder, Heirat, zurück ins Allgäu – das Übliche.
- Die erste Frage war, was mein Freund dazu meint. ICH bin doch ihr Kind, seine Eltern denken bei jeder seiner Entscheidungen sicher auch nicht darüber nach, was ich dazu meine. Aber meinen Eltern geht es nur darum, mich unter der Haube zu sehen und gefällig für meinen Partner zu sein. Das tut unheimlich weh, und leider lasse ich mich davon fertig machen.
- Ich selbst frage mich gerade: War das übertrieben? Ist es „unnötig“, so viel Geld für etwas zu zahlen, das ich vielleicht nur selten nutze?
- Ich hab keine Möbel, muss alles erst herrichten – und frage mich, ob ich mir da zu viel aufbürde.
- Gleichzeitig denke ich an all die Male, wo ich im alten Kinderzimmer saß und dachte: „Ich will einfach einen Platz für mich.“
„Das war mutig und gut für mich.“
und
„Das war dumm und egoistisch.“
Kennt jemand ähnliche Situationen?
War jemand in der Situation, sich zwischen Selbstständigkeit und familiären Erwartungen zurechtzufinden?
Oder hat jemand Erfahrungen mit temporären „Heimat-Wohnungen“/Zweitwohnungen?
Ich freu mich sehr über eure Perspektiven. 🙏
Bin echt grad ein bisschen lost.