Hallo liebe Foren-Mitglieder,
meine Geschichte ist etwas länger. Ich bin sehr Zwiegespalten und weiß nicht, was ich machen soll.
Ich hoffe, ihr könnt mir helfen
Ich, w, 26, bin im April letzten Jahres mit meinem Ex Lukas, m, 23, zusammengekommen,
am 10. Dezember hatten wir uns getrennt.
Durch einen Besuch bei einem Bekannten hatte ich 2018 ungewollt seine Nummer bekommen - damals war ich noch anderweitig vergeben. Ich und Lukas haben so gut wie nie geschrieben und ich hab mich auch nicht für ihn interessiert. Ich lebte seit 5 Jahren in einer Großstadt, und er in meiner Heimatstadt, die 120 km entfernt ist. Unsere Leben hatten nichts miteinander zu tun.
Im Februar/ März 2021 kam es jedoch dazu, dass wir öfters schrieben und uns dann am Wochenende in meiner Heimatstadt trafen. Ich fand ihn sehr sympathisch, weil er so ernst war, eine hohe Moral hatte, ein Familienmensch... einfach normal war, und eine so fröhliche, herzliche Art hatte und einen starken Willen. Nach ein paar Treffen kamen wir im April zusammen.
Er lebte mit seinem Vater in einem Haus, daneben wohnte der Onkel und seine Frau.
Aufgrund seiner Arbeit in der IT, weil er an manchen Wochenende Bereitschaft hat und seiner dementen und pflegebedürftigen Oma hatte er nicht viel Zeit. Ich fuhr alle zwei Wochen zu ihm, um ihn zu besuchen und hatte bei ihm übernachtet.
Das waren immer die Wochenenden gewesen, wo sein Vater bei seiner Freundin war, die auch an einem anderen Ort wohnte. Unter der Woche, wenn ich nicht bei ihm war, hatten wir ca. 3x zwei Stunden telefoniert.
Ich war sehr glücklich. Ich liebe es mit ihm zu kuscheln und ihn zu küssen, ihn neben mir zu spüren und seinen Atemzügen zu lauschen, wenn wir beieinander übernachteten und auch seine Meinung und seine souveräne Art zu den unterschiedlichsten Themen. Wir gingen gerne miteinander spazieren, schauten zusammen Filme an, kochten und gingen zusammen essen.
Mit der Zeit merkte ich jedoch, dass unsere Interessen unterschiedlich waren. Ich liebte seine fröhliche Art, verstand seinen Humor aber nicht und and ich albern. Mit dem Sex hat es nie geklappt. Wir sind beide Jungfrauen und als wir es im Mai das erste Mal versuchten klappte es nicht, weil er nicht steif geworden ist. Dann, weil er wieder nicht steif geworden ist. Dann ging es mal von ihm aus, aber ich war/ bin zu eng und er ist wieder schlaff geworden. Seitdem hatten wir es nicht mehr versucht und noch nie kam mal von ihm aus die Initiative zum Sex. Wir waren dann schon einige Monate sexlos zusammen... als ich ihn dann mal sachte schrieb, ob wir nicht gemeinsam daran arbeiten wollen, dass es mit dem Sex klappt, kam von ihm die Frage: "Aus welchem Grund?"
Ich war schon oft enttäuscht, weil er z. B. immer erst kurzfristig weiß, ob er Zeit hat (wg. dementer, pflegebedürftiger Oma, die Pflege und Aufsicht teilen sich er, sein Vater und sein Onkel). Seine Oma hatte ich noch nie gesehen. Ein Mal wollten wir am Samstag zum Schuhladen, Outdoorschuhe kaufen, aber er sagte mir nicht, wann wir losfahren. Als es dann 15:30 Uhr war - die Läden schließen in einer kleinen Stadt um 16:00 Uhr - und ich ihn von meinem Elternhaus aus gefragt hab, wann wir losfahren wollen meinte er - sorry, ich musste noch Rasenmähen und wusste nicht, dass es so lang dauert.
Ich bin ein sehr gefühlvoller und romantischer Mensch, er nichts dergleichen und manchmal glaube ich, er wird nur von seinem Pflichtgefühl gegenüber seiner Kernfamilie und von seiner Arbeit gesteuert. Wegen Zukunftsplanung - aufgrund seiner Oma will er nicht wegziehen/ eigene Wohnung suchen, da er seinen Vater nicht mit ihr im Stich lassen will. Er möchte irgendwann nochmal studieren und er hat mich deshalb schon vorgewarnt, mit Arbeit und einem Studium nebenbei würde er noch weniger Zeit haben als jetzt.
Am 1. Advent war er noch bei mir in der Großstadt gewesen und wir hatten ein wundervolles Wochenende, eine Woche vor dem 1. Advent habe ich auf Anfrage die Freundin seines Vaters kennengelernt, die normalerweise immer in der Woche bei ihnen zu Besuch ist, wo ich nicht bei ihm bin. Die Freundin seines Vaters mochte mich sehr.
Ich hab sie bisher seit Monaten nie gesehen, weil er immer meinte, es wäre halt recht voll mit ihren zwei Hunden, der Oma, seinem Vater und ihm. Da wären wir nicht allein.
Dann hab ich ihn gefragt, wegen den Weihnachtsfeiertagen, ob er nicht zu mir kommen will... er sei auch herzlich bei meinen Eltern eingeladen, die würden Ente machen, oder ob ich zu ihm komme. Da sagte er: An den Weihnachtsfeiertagen soll ich bloß nicht zu ihm kommen, das sind Tage, die verbringt man mit der Familie.
Das nächste Wochenende um den 2. Advent war er mit der Renovierung seines neuen Schlafzimmers beschäftigt und ich hatte das ganze Wochenende nichts von ihm gehört. Hatte ihn nur gefragt, ob alles in Ordnung ist, da hat er kurz geantwortet.
Die Tage darauf hatte ich ihm nicht mehr geschrieben... ich war so verletzt, dass er sich so selten meldet, dass er Weihnachten nicht mit mir verbringen wollte, dass ich mich nicht wie seine feste Freundin behandelt fühlte. Ich wusste nicht, wie ich noch ein weiteres Jahr mit ihm in einer festen Beziehung verbringen sollte.
Am 10 Dezember war Schluss. Er wollte er mit mir telefonieren und sah mein versteinertes Gesicht. Er fragte mich was los sei. Ich wollte eigentlich nicht mit ihm darüber reden, aber er ließ nicht locker. Dann sagte ihm: "Ich kann es mir nicht mehr vorstellen, nächstes Jahr noch mit dir zusammen zu sein." Als ich ihm dann sagte, aus welchen Gründen... weil er Weihnachten nicht mit mir verbringen wollte, weil er wir so wenig Zeit miteinander haben, weil er sich so selten mal zurückmeldet.... wurde er wütend und sagte mir: "Du bist nichts als ein Kind, dass 24/7 Aufmerksamkeit braucht, dass es nicht ertragen kann, wenn andere Leute noch Verpflichtungen haben und das nur einen Kuschelbär in seiner Nähe braucht. Weißt du was, langsam reicht es mir, ich mache Schluss - ich bereue es, dir dein Weihnachtsgeschenk schon bestellt zu haben."
In den darauffolgenden Tagen merkte ich, dass meine Welt zusammenbrach. Obwohl ich gegen Ende der Beziehung nicht mehr konnte und eigentlich glücklich wegen der Trennung sein sollte, vermisste ich ihn 10 x mehr als sonst. Das hatte ich nicht erwartet. Die Tage bis zu Weihnachten waren schrecklich. Und obwohl ich an den Weihnachtstagen sowieso nicht bei ihm gewesen wäre, bedauerte ich es so sehr, Schluss gemacht zu haben. Immer wieder bekomme ich Abends Angstzustände.
An Heiligabend hat er mir noch fröhliche Weihnachten gewünscht. Am 1. Weihnachtsfeiertag hab ich um 23:40 Uhr aus Interesse geschaut, wann er zuletzt online war - das war um 23:30 Uhr. Automatisch zimmerte mein Gehirn zusammen, dass er sich mit irgendeiner Frau getroffen, ihr zum Abschied noch geschrieben hatte und deshalb noch so spät online war. Ich hatte bei meinem Ex in der Beziehung noch nie Eifersucht gespürt und dementsprechend war ich überrascht, als ich so eifersüchtig wurde, dass mir am nächsten Tag noch schlecht war.
Zu Neujahr schrieb ich meinem Ex:
"Wünsche dir ein frohes neues Jahr. Danke für all die Zeit im letzten Jahr, die du mit mir verbracht hast, all die Zeit die du für mich da warst.
Von ihm kam: "Wünsche dir auch ein frohes neues Jahr"
Silvester hatte ich bei einer Freundin verbracht und bei ihr übernachtet.
Ich fühlte merkwürdigerweise gar nichts... bis ich am Morgen des 1. Januars aufwachte und in Tränen ausbrach.
Die erste Januarwoche hatte ich Urlaub gehabt. Es verging seitdem kein Morgen, an dem mir nicht schlecht war. Ich kam kaum aus dem Bett und lag oft noch bis 10:00 - 12:00 da. Habe mich in der Urlaubswoche mit drei fremden Männern über eine App getroffen - alle wussten, dass ich nicht auf Beziehung aus war, weil ich frisch getrennt bin - hat aber nur bedingt geholfen.
Bei zwei war ich im Café, der eine war sehr nett, der andere in Ordnung. Bei dem anderen bei sich zu Hause zum Brett- und Kartenspielen. Ich hab mich so unwohl gefühlt, dass ich unweigerlich an meinen Ex denken musste und hab mir leidgetan, dass ich nicht bei ihm war und stattdessen bei diesem Mann.
Zur Ablenkung ging ich auch ins Museum... aber alles an was ich dachte war, was mein Ex wohl kommentieren würde,
wenn er da wäre... da ging es mir den ganzen Nachmittag schlecht.
Jetzt bin ich verzweifelt und weiß nicht mehr was ich tun sollte.
Am liebsten würde ich ihm schreiben und ihm um ein persönliches Gespräch bitten.
Ein Gespräch, bei dem ich ihm sage, dass ich es bereue, mit ihm Schluss gemacht zu haben. Dass mir bis zur Trennung nicht klar war, wie viel er mir bedeutet, dass ich das Jahr doch mit ihm verbringen will und ob wir es nicht noch einmal als Paar versuchen wollen. Für das Gespräch würde ich dann am Wochenende zu meiner Heimatstadt fahren, wo er auch wohnt.
Außerdem glaube ich - der zweite Grund, warum ich ein Gespräch will -falls er nicht mehr mit mir zusammen sein will - dass ich es nochmal persönlich von ihm hören muss, dass nie wieder was aus uns wird. Ansonsten kann ich nie mit uns abschließen.
Ehrlich gesagt habe ich Angst vor diesem Gespräch... und was sein Vater und die Freundin seines Vater über mich denken würden, wenn wir wieder zusammenkommen.
Was würdet ihr mir raten?
Findet ihr es richtig, ihn nochmal um ein Gespräch zu bitten?
meine Geschichte ist etwas länger. Ich bin sehr Zwiegespalten und weiß nicht, was ich machen soll.
Ich hoffe, ihr könnt mir helfen
Ich, w, 26, bin im April letzten Jahres mit meinem Ex Lukas, m, 23, zusammengekommen,
am 10. Dezember hatten wir uns getrennt.
Durch einen Besuch bei einem Bekannten hatte ich 2018 ungewollt seine Nummer bekommen - damals war ich noch anderweitig vergeben. Ich und Lukas haben so gut wie nie geschrieben und ich hab mich auch nicht für ihn interessiert. Ich lebte seit 5 Jahren in einer Großstadt, und er in meiner Heimatstadt, die 120 km entfernt ist. Unsere Leben hatten nichts miteinander zu tun.
Im Februar/ März 2021 kam es jedoch dazu, dass wir öfters schrieben und uns dann am Wochenende in meiner Heimatstadt trafen. Ich fand ihn sehr sympathisch, weil er so ernst war, eine hohe Moral hatte, ein Familienmensch... einfach normal war, und eine so fröhliche, herzliche Art hatte und einen starken Willen. Nach ein paar Treffen kamen wir im April zusammen.
Er lebte mit seinem Vater in einem Haus, daneben wohnte der Onkel und seine Frau.
Aufgrund seiner Arbeit in der IT, weil er an manchen Wochenende Bereitschaft hat und seiner dementen und pflegebedürftigen Oma hatte er nicht viel Zeit. Ich fuhr alle zwei Wochen zu ihm, um ihn zu besuchen und hatte bei ihm übernachtet.
Das waren immer die Wochenenden gewesen, wo sein Vater bei seiner Freundin war, die auch an einem anderen Ort wohnte. Unter der Woche, wenn ich nicht bei ihm war, hatten wir ca. 3x zwei Stunden telefoniert.
Ich war sehr glücklich. Ich liebe es mit ihm zu kuscheln und ihn zu küssen, ihn neben mir zu spüren und seinen Atemzügen zu lauschen, wenn wir beieinander übernachteten und auch seine Meinung und seine souveräne Art zu den unterschiedlichsten Themen. Wir gingen gerne miteinander spazieren, schauten zusammen Filme an, kochten und gingen zusammen essen.
Mit der Zeit merkte ich jedoch, dass unsere Interessen unterschiedlich waren. Ich liebte seine fröhliche Art, verstand seinen Humor aber nicht und and ich albern. Mit dem Sex hat es nie geklappt. Wir sind beide Jungfrauen und als wir es im Mai das erste Mal versuchten klappte es nicht, weil er nicht steif geworden ist. Dann, weil er wieder nicht steif geworden ist. Dann ging es mal von ihm aus, aber ich war/ bin zu eng und er ist wieder schlaff geworden. Seitdem hatten wir es nicht mehr versucht und noch nie kam mal von ihm aus die Initiative zum Sex. Wir waren dann schon einige Monate sexlos zusammen... als ich ihn dann mal sachte schrieb, ob wir nicht gemeinsam daran arbeiten wollen, dass es mit dem Sex klappt, kam von ihm die Frage: "Aus welchem Grund?"
Ich war schon oft enttäuscht, weil er z. B. immer erst kurzfristig weiß, ob er Zeit hat (wg. dementer, pflegebedürftiger Oma, die Pflege und Aufsicht teilen sich er, sein Vater und sein Onkel). Seine Oma hatte ich noch nie gesehen. Ein Mal wollten wir am Samstag zum Schuhladen, Outdoorschuhe kaufen, aber er sagte mir nicht, wann wir losfahren. Als es dann 15:30 Uhr war - die Läden schließen in einer kleinen Stadt um 16:00 Uhr - und ich ihn von meinem Elternhaus aus gefragt hab, wann wir losfahren wollen meinte er - sorry, ich musste noch Rasenmähen und wusste nicht, dass es so lang dauert.
Ich bin ein sehr gefühlvoller und romantischer Mensch, er nichts dergleichen und manchmal glaube ich, er wird nur von seinem Pflichtgefühl gegenüber seiner Kernfamilie und von seiner Arbeit gesteuert. Wegen Zukunftsplanung - aufgrund seiner Oma will er nicht wegziehen/ eigene Wohnung suchen, da er seinen Vater nicht mit ihr im Stich lassen will. Er möchte irgendwann nochmal studieren und er hat mich deshalb schon vorgewarnt, mit Arbeit und einem Studium nebenbei würde er noch weniger Zeit haben als jetzt.
Am 1. Advent war er noch bei mir in der Großstadt gewesen und wir hatten ein wundervolles Wochenende, eine Woche vor dem 1. Advent habe ich auf Anfrage die Freundin seines Vaters kennengelernt, die normalerweise immer in der Woche bei ihnen zu Besuch ist, wo ich nicht bei ihm bin. Die Freundin seines Vaters mochte mich sehr.
Ich hab sie bisher seit Monaten nie gesehen, weil er immer meinte, es wäre halt recht voll mit ihren zwei Hunden, der Oma, seinem Vater und ihm. Da wären wir nicht allein.
Dann hab ich ihn gefragt, wegen den Weihnachtsfeiertagen, ob er nicht zu mir kommen will... er sei auch herzlich bei meinen Eltern eingeladen, die würden Ente machen, oder ob ich zu ihm komme. Da sagte er: An den Weihnachtsfeiertagen soll ich bloß nicht zu ihm kommen, das sind Tage, die verbringt man mit der Familie.
Das nächste Wochenende um den 2. Advent war er mit der Renovierung seines neuen Schlafzimmers beschäftigt und ich hatte das ganze Wochenende nichts von ihm gehört. Hatte ihn nur gefragt, ob alles in Ordnung ist, da hat er kurz geantwortet.
Die Tage darauf hatte ich ihm nicht mehr geschrieben... ich war so verletzt, dass er sich so selten meldet, dass er Weihnachten nicht mit mir verbringen wollte, dass ich mich nicht wie seine feste Freundin behandelt fühlte. Ich wusste nicht, wie ich noch ein weiteres Jahr mit ihm in einer festen Beziehung verbringen sollte.
Am 10 Dezember war Schluss. Er wollte er mit mir telefonieren und sah mein versteinertes Gesicht. Er fragte mich was los sei. Ich wollte eigentlich nicht mit ihm darüber reden, aber er ließ nicht locker. Dann sagte ihm: "Ich kann es mir nicht mehr vorstellen, nächstes Jahr noch mit dir zusammen zu sein." Als ich ihm dann sagte, aus welchen Gründen... weil er Weihnachten nicht mit mir verbringen wollte, weil er wir so wenig Zeit miteinander haben, weil er sich so selten mal zurückmeldet.... wurde er wütend und sagte mir: "Du bist nichts als ein Kind, dass 24/7 Aufmerksamkeit braucht, dass es nicht ertragen kann, wenn andere Leute noch Verpflichtungen haben und das nur einen Kuschelbär in seiner Nähe braucht. Weißt du was, langsam reicht es mir, ich mache Schluss - ich bereue es, dir dein Weihnachtsgeschenk schon bestellt zu haben."
In den darauffolgenden Tagen merkte ich, dass meine Welt zusammenbrach. Obwohl ich gegen Ende der Beziehung nicht mehr konnte und eigentlich glücklich wegen der Trennung sein sollte, vermisste ich ihn 10 x mehr als sonst. Das hatte ich nicht erwartet. Die Tage bis zu Weihnachten waren schrecklich. Und obwohl ich an den Weihnachtstagen sowieso nicht bei ihm gewesen wäre, bedauerte ich es so sehr, Schluss gemacht zu haben. Immer wieder bekomme ich Abends Angstzustände.
An Heiligabend hat er mir noch fröhliche Weihnachten gewünscht. Am 1. Weihnachtsfeiertag hab ich um 23:40 Uhr aus Interesse geschaut, wann er zuletzt online war - das war um 23:30 Uhr. Automatisch zimmerte mein Gehirn zusammen, dass er sich mit irgendeiner Frau getroffen, ihr zum Abschied noch geschrieben hatte und deshalb noch so spät online war. Ich hatte bei meinem Ex in der Beziehung noch nie Eifersucht gespürt und dementsprechend war ich überrascht, als ich so eifersüchtig wurde, dass mir am nächsten Tag noch schlecht war.
Zu Neujahr schrieb ich meinem Ex:
"Wünsche dir ein frohes neues Jahr. Danke für all die Zeit im letzten Jahr, die du mit mir verbracht hast, all die Zeit die du für mich da warst.
Von ihm kam: "Wünsche dir auch ein frohes neues Jahr
"Silvester hatte ich bei einer Freundin verbracht und bei ihr übernachtet.
Ich fühlte merkwürdigerweise gar nichts... bis ich am Morgen des 1. Januars aufwachte und in Tränen ausbrach.
Die erste Januarwoche hatte ich Urlaub gehabt. Es verging seitdem kein Morgen, an dem mir nicht schlecht war. Ich kam kaum aus dem Bett und lag oft noch bis 10:00 - 12:00 da. Habe mich in der Urlaubswoche mit drei fremden Männern über eine App getroffen - alle wussten, dass ich nicht auf Beziehung aus war, weil ich frisch getrennt bin - hat aber nur bedingt geholfen.
Bei zwei war ich im Café, der eine war sehr nett, der andere in Ordnung. Bei dem anderen bei sich zu Hause zum Brett- und Kartenspielen. Ich hab mich so unwohl gefühlt, dass ich unweigerlich an meinen Ex denken musste und hab mir leidgetan, dass ich nicht bei ihm war und stattdessen bei diesem Mann.
Zur Ablenkung ging ich auch ins Museum... aber alles an was ich dachte war, was mein Ex wohl kommentieren würde,
wenn er da wäre... da ging es mir den ganzen Nachmittag schlecht.
Jetzt bin ich verzweifelt und weiß nicht mehr was ich tun sollte.
Am liebsten würde ich ihm schreiben und ihm um ein persönliches Gespräch bitten.
Ein Gespräch, bei dem ich ihm sage, dass ich es bereue, mit ihm Schluss gemacht zu haben. Dass mir bis zur Trennung nicht klar war, wie viel er mir bedeutet, dass ich das Jahr doch mit ihm verbringen will und ob wir es nicht noch einmal als Paar versuchen wollen. Für das Gespräch würde ich dann am Wochenende zu meiner Heimatstadt fahren, wo er auch wohnt.
Außerdem glaube ich - der zweite Grund, warum ich ein Gespräch will -falls er nicht mehr mit mir zusammen sein will - dass ich es nochmal persönlich von ihm hören muss, dass nie wieder was aus uns wird. Ansonsten kann ich nie mit uns abschließen.
Ehrlich gesagt habe ich Angst vor diesem Gespräch... und was sein Vater und die Freundin seines Vater über mich denken würden, wenn wir wieder zusammenkommen.
Was würdet ihr mir raten?
Findet ihr es richtig, ihn nochmal um ein Gespräch zu bitten?
