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Zu spät, zu wenig - Mein Leben auf den Punkt gebracht

Rikachan

Aktives Mitglied
Ich glaube du hast einfach unrealistische Anforderung an dich selber. Niemand ist jeden Tag 100 fit. Das leben ist ein auf und ab...
Ein anderer Jobbereich wäre eventuell besser.
Informatik ist echt anstrengend dass wäre echt nix auf dauer. So viel zu denken.
Am wichtigsten ist, nick dir die Zeit für deine Aufgaben

Ja das mit dem Druck kenn ich selber. Sich selber loben hilft
 

Zitronentorte

Aktives Mitglied
Ich glaube daran, dass es für jeden einen Platz gibt. Man muss ihn nur finden.
Beim Lesen musste ich auch sofort an AD(H)S denken. Mein Sohn hat ADS und ich erkenne ihn in vielen von dir genannten Punkten wieder.
Du hast nicht so viel von deinem restlichen Leben geschrieben, daher weiß ich nicht, wie es in anderen Bereichen aussieht, z.B. in Punkto Aufmerksamkeit. Bei meinem Sohn (und bei vielen ADSlern) ist es so, dass die Aufmerksamkeit sehr interessenabhängig ist. Bei Dingen, die ihn interessieren, funktioniert das Gehirn super, weil es ausreichend stimuliert wird. Bei Dingen, die ihn nicht interessieren, ist leider genau das Gegenteil der Fall - er bekommt die Sachen einfach nicht in den Kopf und versteht oft nicht mal, um was es geht. Reden kann er übrigens auch super, wie du ;-)
Vielleicht schreibst du dir mal ein paar Dinge auf, die dir rund um deinen Traumjob wichtig wären. Ich habe das vor meinem letzten Jobwechsel ausführlich gemacht und das hat mir die Suche ungemein erleichtert. Bin in einem Job gelandet, der dem skizzierten Ideal ziemlich nahe kommt.
Ich bin mir sicher, dass du mit deinem Abschluss und deinem erlangten Wissen einen Job finden kannst, wo nicht so ein Druck herrscht.
 

Werniman

Mitglied
@MidnightDiner
Auch wenns dir keine Hilfe sein wird, so kann ich dir zumindest sagen: du bist nicht allein, mir gehts ähnlich. Ich liebe zwar meinen Beruf (bin aber momentan auf Jobsuche),aber ich merke auch mit zunehmendem Alter, wie schwer mir das alles fällt. Früher konnte ich 5-6 Sachen gleichzeitig machen, ohne durcheinanderzukommen...heute bin ich schon aus dem Konzept zu bringen, wenn ich eine Sache mache, den Folgeauftrag schon im Hinterkopf habe und dann noch irgendein Störfaktor dazu kommt (etwa wenn das Telefon klingelt). Dann fällt es mir hinterher unheimlich schwer, wieder zu dem zurückzufinden, was ich vorher gerade gemacht habe.
Ähnlich ist es beim Lernen: früher konnte ich mir IT-Wissen auf rein theoretischer Basis aneignen und später sofort abrufen, wenn ich es gebraucht habe. Heute geht sowas quasi zum einen Ohr rein und zum anderen wieder raus. Ich muss stattdessen alles praktisch selbst ausprobieren, wenn ich will, dass irgendwas im Kopf hängenbleibt. Wenn ich mir beispielsweise ein Tutorialvideo bei Youtube anschaue, muss ich das Gezeigte parallel zum Video nachmachen oder aber alles Schritt-für-Schritt aufschreiben, weil ich das sonst wieder sofort vergesse, sobald das Video zu Ende ist.
Wie schlimm das inzwischen alles ist, habe ich gestern erst wieder gemerkt, als ich beim Probearbeiten in einer IT-Firma war. Die Sachen, die ich da machen soll, habe ich vor Jahren mal in einem Kurs beim Hersteller der benutzten Technik *gesehen*, wie es der Dozent vorgemacht hat, aber nie selbst gemacht, weils in meiner danach folgenden Berufspraxis auch gar nicht gebraucht wurde. Das hat zur Folge, dass ich mich heute zwar noch erinnere, wozu bestimmte Aktionen da sind, aber sie nicht von mir aus nachvollziehen kann, da ich die nötigen Schritte für den Gesamtablauf nicht mehr zusammenkriege. Selbst wenn ich´s gerade gesehen habe, hab ich das nach ein paar Minuten schon wieder vergessen,wenns ein gewisses Level an Komplexität übersteigt.

Ich merke aber auch selbst, dass das Gedächtnis durchaus noch funktioniert, aber es immer häufiger auf Sachen beschränkt ist, die mir wirklich Spaß machen (wie "#Zitronentorte" schon schrieb). Ich beschäftige mich z.B. gerne mit dem Bereich "Raytracing"....spätestens wenn ich neue Techniken 2x selbst anhand irgendwelcher Tutorials nachgebaut habe, sitzt das Wissen und ich kann es auch lange Zeit später noch abrufen. Sprich: bei Sachen, wo ich das Gefühl hab "Ok, dass kann ich später vielleicht mal für eigene Zwecke gebrauchen!". Bei Sachen, die ich nicht für mich, sondern quasi "nur für den Job" lernen soll, fällt mir das hingegen weit schwerer. Im Grunde könnte man es so beschreiben: Das Gesehene wandert vom Auge ins Kurzzeitgedächtnis, aber nur die Sachen, die mich interessieren, wandern auch schnell ins Langzeitgedächtnis...alles andere wird nach relativ kurzer Zeit verworfen.
Ich finde das extrem frustrieren, weil einem da bewusst wird, dass die eigene geistige Leistungsfähigkeit immer weiter nachlässt.
 

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