Meine Meinung: Dass Beziehungen zerbrechen können ist Realität, wer seine Zukunftsplanung nicht so gestaltet, dass er seinem Kind auch ohne Partner was bieten könnte, ist mMn im besten Fall nur naiv und im schlimmsten Fall, naja.
Es gibt neben Scheidung auch noch Unfall und Krankheit des Partners, wo du als Alleinverdienerin gefordert sein könntest. Und dann willst du in so ner Situation dastehen und dich ärgern dass du zum Arbeitsamt muss wegen ALG2, nur weil du in dem Alter nicht mal 3Jahre investieren konntest.
Als künstlerische Ausbildung bietet sich z.B. Steinmetz an, aber du hast es vermutlich nicht so mit Skulpturen?
Ansonsten, wenn du wirklich schreiben willst, dann solltest du vllt. versuchen soviele Eindrücke vom Leben und Menschen wie möglich zu bekommen. Einen Beruf zu erlernen ist völlig üblich für Leute die später schreiben wollen, einfach weil es für die meisten Menschen zum Leben dazugehört und man doch die Menschen verstehen muss, wenn man über sie schreibt.
Und im übrigen, ich kenn ne Reihe von Schriftstellern, treib mich hier immer mal ein bißchen in der Szene rum, da kann keiner von denen allein davon leben.
Es gibt genügend Untersuchungen die belegen dass Kinder von sozialen Kontakten zu anderen Kindern profitieren (es geht im KiGa darum, und nicht um die Erziehung). Die übliche Erfahrung von DDR-Müttern ist, dass das Kind manchmal morgens ningelt wenn es zum KiGa hinmuss, aber viel viel häufiger ningelt wenn es da nachmittags wieder weg muss.
Verantwortungsvolle Mütter sorgen dafür dass ihr Kind möglichst viele Anregungen bekommt (genauso wie Schriftsteller Eindrücke sammeln sollten), und ein KiGa ist immer ein zusätzlicher Reiz, der nicht dein Zuhause ersetzt, sondern sinnvoll ergänzt.