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Zahnmedizinische Fachangestellte Problematik schlechte Bezahlung und unfaire Behandlung

T

Tanita 2107

Gast
Gibt es hier eine Zahnfee? Habe einiges auf dem Herzen. Finde in unserem Beruf gibt es einen Fachkräftemangel aber wundert man sich über diese Erkenntnis? Bezahlung miserabel und der Umgang mit Chef und Angestellten lässt auch zu wünschen übrig, man wird oft wie ein Fußabtreter behandelt. Es ist so frustrierend. Hatte gerade ein Probearbeiten und stellte fest, dass es noch viel schlimmer ist, wie da wo ich aktuell arbeite. Ohne Worte, es einfach nicht in Worte zu fassen. Hat da auch jemand Erfahrung dzbgl. ?
 

Mandrayke

Aktives Mitglied
Gibt es hier eine Zahnfee? Habe einiges auf dem Herzen. Finde in unserem Beruf gibt es einen Fachkräftemangel aber wundert man sich über diese Erkenntnis? Bezahlung miserabel und der Umgang mit Chef und Angestellten lässt auch zu wünschen übrig, man wird oft wie ein Fußabtreter behandelt. Es ist so frustrierend. Hatte gerade ein Probearbeiten und stellte fest, dass es noch viel schlimmer ist, wie da wo ich aktuell arbeite. Ohne Worte, es einfach nicht in Worte zu fassen. Hat da auch jemand Erfahrung dzbgl. ?
Mal ganz ignorant - warum bist du nicht Zahnärztin geworden? Dann könntest du die ganze Kohle einsacken und ein Team herumscheuchen. So bist du nur eine kleine Nummer, die dem Chef für unterdurchschnittliches Geld die Arbeit abnimmt.

Bist du wirklich überrascht?
 
D

Der Realist

Gast
Mal ganz ignorant - warum bist du nicht Zahnärztin geworden? Dann könntest du die ganze Kohle einsacken und ein Team herumscheuchen. So bist du nur eine kleine Nummer, die dem Chef für unterdurchschnittliches Geld die Arbeit abnimmt.

Bist du wirklich überrascht?
Sehr konstruktive Antwort.
Deine Antwort lautet also, wenn jemand über seine Arbeit klagt, dann soll er doch Höheres anstreben, auch wenn er oftmals die Fähigkeiten bzw. Motivation dazu nicht hätte.
Die Hürden um Zahnarzt zu werden (NC für das Studium) und hohe kognitive Anforderungen im Studium können nur ein geringer Teil der Bevölkerung abdecken.
 

Mandrayke

Aktives Mitglied
Sehr konstruktive Antwort.
Deine Antwort lautet also, wenn jemand über seine Arbeit klagt, dann soll er doch Höheres anstreben, auch wenn er oftmals die Fähigkeiten bzw. Motivation dazu nicht hätte.
Die Hürden um Zahnarzt zu werden (NC für das Studium) und hohe kognitive Anforderungen im Studium können nur ein geringer Teil der Bevölkerung abdecken.
Nun, es gibt einen Grund, warum manche Menschen mehr Geld verdienen als andere.
 
D

Der Realist

Gast
Nun, es gibt einen Grund, warum manche Menschen mehr Geld verdienen als andere.
Ich finde es völlig korrekt, dass es unterschiedliche Einkommen gibt.
Ob diese Einkommensunterschiede immer gerechtfertigt sind, kann man allgemein nicht beantworten.
Ich verstehe dich so, dass man vor der Berufswahl, sich genauer informieren soll, auf welchem Einkommensniveau man sich da bewegt bzw. bewegen will.
Da gebe ich dir völlig recht. Im Zeitalter des Internets ist dies relativ einfach möglich, vorausgesetzt man nutzt seriöse Quellen. Leider betrachten das viele junge Menschen nicht. Spreche da aktuell aus Erfahrung in jüngster Zeit, da meine Kinder vor der Berufswahl standen bzw. in den nächsten Jahren stehen.
Meine Tochter hat aktuell Interesse am Studium der Zahnmedizin. Es dauert aber noch einige Zeit bis zum Abitur. Meine Tochter und ich haben uns deshalb intensiver mit dem Studium/Beruf Zahnarzt auseinandergesetzt. Wenn meine Tochter noch einen kleinen Zahn zulegt, dann könnte es klappen.

Zahnarzt: Hohe Einkommenschancen mit hohen Hürden wie Zulassung zum Studium, hohe Belastung im Studium, hohe Verantwortung den Patienten und den Mitarbeitern gegenüber.

Und jetzt kommen wir zum eigentlichen Thema. Selbständige Zahnärzte haben i.d.R. ein sehr gutes Einkommen , zahlen an ihre Zahnarzthelfer relativ geringe Löhne. Daneben ist die Mitarbeiterführung und das Arbeitsklima sehr abhängig von nur einer Person, sprich dem Zahnarzt. Viele Mediziner haben aber einen gesteigertes Standesdenken, nach dem Motto "Ich habe Medizin studiert und habe einen Doktortitel.". Das befähigt aber zu für einer guten Mitarbeiterführung.
 
S

Santino

Gast
Gibt es hier eine Zahnfee? Habe einiges auf dem Herzen. Finde in unserem Beruf gibt es einen Fachkräftemangel aber wundert man sich über diese Erkenntnis? Bezahlung miserabel und der Umgang mit Chef und Angestellten lässt auch zu wünschen übrig, man wird oft wie ein Fußabtreter behandelt. Es ist so frustrierend. Hatte gerade ein Probearbeiten und stellte fest, dass es noch viel schlimmer ist, wie da wo ich aktuell arbeite. Ohne Worte, es einfach nicht in Worte zu fassen. Hat da auch jemand Erfahrung dzbgl. ?
Deutschland ist ein Niedriglohnland. Hast du überlegt, dich mal in der Schweiz nach einer Stelle umzusehen? Käme das für dich infrage? Gerade im Gesundheitswesen nehmen wir gerne ausländische Fachpersonen. Das Lohnniveau ist deutlich höher und die Kommunikationskultur anders (möchte nicht sagen, dass es immer gut ist, aber es ist schon anders, ruhiger, konsensorientierter im Berufsleben - es gibt diese hierarchische "Der Chef entscheidet alles"-Einstellung weniger).

Ansonsten: hast du vielleicht daran gedacht, dich anderweitig ausbilden zu lassen, vielleicht ein kleines Studium anzuhängen oder einen zweiten Lehrberuf in einem anderen Bereich, um etwas flexibler in der Berufswahl sein zu können?

Liebe Grüsse
Santino
 
D

Der Realist

Gast
Deutschland ist ein Niedriglohnland.
Deutschland hat das dritthöchste Lohnniveau von 28 Statten in der EU.
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/183571/umfrage/bruttomonatsverdienst-in-der-eu/
Nur Luxemburg und Dänemark haben ein höheres Lohnniveau.
Mit dem Lohnniveau der Schweiz kann D nicht mithalten. Aber daraus die Schlussfolgerung zu ziehen, dass ein Niedriglohnland sei, halte ich doch für sehr vermessen.
Das ist aber jetzt auch etwas an der Fragestellung vorbei.

Als zahnmedizinische Fachangestellte findet man vielleicht eher ein ausgeglicheneres Arbeitsklima in größeren Gemeinschaftspraxen, bei denen es relativ viele Kollegen und nicht nur einen Praxisinhaber gibt.
Ich finde gerade in einer Zahnarztpraxis muss die Chemie unter den Mitarbeitenden stimmen, da man sehr eng mit den Kollegen und den Vorgesetzten zusammenarbeitet.
 

Doratio

Aktives Mitglied
Also beim Zahnarzt meines Vertrauens habe ich nicht den Eindruck, dass dort ein schlechtes Arbeitsklima herrscht. Ist aber auch, wie bereits angesprochen, eine Gemeinschaftspraxis mit mehreren Ärzten. Hin und wieder merkt man zwar schon das es etwas stressiger ist, kommt aber eher selten vor. Meist steckt dann ein Notfall dahinter, der in den bestehenden Terminplan hineingequetscht werden muss.
Wie dort die Bezahlung geregelt ist, kann ich selbstverständlich nicht beurteilen.
 
S

Santino

Gast
Deutschland hat das dritthöchste Lohnniveau von 28 Statten in der EU.
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/183571/umfrage/bruttomonatsverdienst-in-der-eu/
Nur Luxemburg und Dänemark haben ein höheres Lohnniveau.
Es geht nicht um das allgemeine Lohnniveau, sondern insbesondere um den Niedriglohnsektor. Ein durchschnittlicher Bruttomonatsverdienst (wie in der Statistik von dir) ist in dem Fall wahrscheinlich ein arithmetisches Mittel. Das ist sehr anfällig für Ausreisser nach oben (und unten). Interessanter wäre hier ein Median - die "Mitte" tatsächlich, 50% verdienen mehr, 50% verdienen weniger. Das ist nicht das Gleiche wie ein arithmetisches Mittel.
Man sieht, der Median liegt selbst in den Bundesländern, in denen das Lohnniveau von Männern das arithmetische Mittel einigermassen erreicht, um einiges niedriger.

Deutschland hat einen der grössten Niedriglohnsektoren in der gesamten EU. Nur klassisch osteuropäische Länder haben grössere Niedriglohnsektoren.

Klassische Lehrberufe, insbesondere Lehrberufe, in denen überwiegend Frauen arbeiten, fallen in Deutschland verbreitet darunter.

Wenn der Beitrag nicht erwünscht ist, weil das der TE natürlich nicht hilft, bitte ich darum, die Diskussion einfach ins Gesellschaftsforum zu verschieben (mein Beitrag kann den Thread eröffnen). Ich wollte jetzt aber noch einmal darauf antworten, da die OT-Erwiderung des Users nicht gelöscht wurde und offenbar okay ist. Wollte ich so jetzt nicht stehen lassen sachlich.
 
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