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Zahnarztangst

pinkheart

Neues Mitglied
Für viele ist es wahrscheinlich das normalste der Welt, doch für mich der absolute Horror. Ich war schon Jahre nicht mehr bei einem Zahnarzt, trotz Schmerzen und grosser Scham. Niemand weiss davon und oft lag ich nachts weinend wach oder stand vor dem Spiegel und konnte nixht glauben wie unfassbar machtlos ich bin. Ich bin wirklich wie gelähmt. Bisher konnte ich es gut kaschieren, doch nun ist ein Zahn im vorderen seitenbereich abgebrochen. Vor ca. 10 Jahren hatte ich schonmal ein Behandlung in voll Narkose. Danach habe ich mir geschworen, dass es nie wieder so werden soll. Ich fand eine tolle Zahnärztin der ich sehr vertraute. Doch nach einigen Monaten berichtete sie mir, dass sie eine eigene Praxis in einer anderen Stadt (weit weg) eröffnen würde. Das war für mich der nächste Schock. Nichts desto trotz machte ich einen Termin bei dem Chef der Praxis der eigentlich auf angstpatienten spezialisiert sein sollte. Dieser machte mir direkt Vorwürfe, warum ich erst jetzt komme. Ich sagte es ihm dass es mir leid tut, aber ich es rational eben auch nicht erklären kann. Danach war ich nie wieder bei einem Zahnarzt. Nun kann ich nix mehr verstecken und habe panische Angst eine Praxis aufzusuchen. Habe allerdings schon eine Praxis raus gesucht, aber wie schaffe ich es dorthin zu gehen? fühle mich völlig hilflos! Wer kann mir helfen?
 
Zuletzt bearbeitet:
G

Gelöscht 118344

Gast
Hallo @pinkheart

deine Sichtweise und Gedankengänge kann ich gut nachvollziehen. Vielleicht hilft es Dir, wenn Dich eine Freundin oder ein Freund zu dem Zahnarzt-Termin begleitet.
Du kannst auch einfach den Termin...ohne Stressgedanken...wahrnehmen, in dem Du einfach mal alles sichten und Dich anschließend beraten lässt.
Wenn Du früher mal unter Vollnarkose operiert wurdest, musste es sich ja auch um eine größere Sache gehandelt haben. Schön, dass Du dann im Anschluss eine Zahnärztin deines Vertrauens gefunden hattest, die zwar weit weg eine neue Praxis eröffnet hat. Aber warum soll ähnliches nicht noch einmal geschehen.
Ich möchte Dich einfach nur ermutigen, wenigstens den Gang in die Praxis zur Sichtung und Beratung zu gehen. Alles weitere kannst Du dann noch immer entscheiden. Da Du ja schon vom Schlimmsten ausgehst, kann es ja nur noch besser kommen. Oder nicht?

Wünsche Dir, dass Du vielleicht den ein oder anderen positiven Impuls meiner sowie den hoffentlich weiteren Rückmeldungen herausziehst...und Schritte nach vorne gehst.
Würde mich freuen, wenn Du über den Fortgang auch hier wieder berichten würdest.

Alles Gute für Dich & Du schaffst das!
 

pinkheart

Neues Mitglied
@Herbstmensch

Vielen Dank für deine aufbauenden Worte. Natürlich wäre es toll wenn mich jemand zu dem Termin begleiten würde, doch schöne ich mich viel zu sehr meiner Familie oder Freunden davon zu erzählen. Obwohl sie alle Verständnis hätten. Leider ist mit dem abgebrochenen Zahn die Möglichkeit ei des entspannten Kennenlernens weg gefallen da ich ja so nicht länger rum laufen kann. Es fällt sofort auf. Versuche mich gerade allem zu entziehen und habe mich auf der arbeit krank gemeldet. dieser kontrollverlust ist sowas von schrecklich. Habe den Eingriff damals schon in vollnarkose machen lassen, da ich es einfach nicht aushalte vor Angst. Hätte auch alles mit örtlicher Betäubung gemacht werden können. Versuche die nächsten Tage Mut zu finden um in dir Praxis zu gehen. weiss nicht wie ich das vor allen geheim halten soll oder kann. Könnt echt nur heulen. Bei der Psychologin wo ich damals war bekomme ich erst in einigen Wochen einen Termin. damals bin ich im Behandlungsstuhl in Tränen ausgebrochen und eine Behandlung war erstmal nicht möglich. JETZT kann ich aber nix verstecken! Mein absoluter Alptraum.
 
G

Gelöscht 77252

Gast
Wer geht schon gerne zum Zahnarzt? Ich auch nicht. Wenn aber was gemacht werden muss, was voraussichtlich weh tun wird, gibt es halt eine lokale Betäubung. Auch dieser Pieks kann etwas weh tun, ist aber lange nicht so schlimm wie die Behandlung ohne Betäubung.
Also: Ich weiß, im allerschlimmsten Fall kann ich bei Bedarf eine Betäubung bzw. Narkose bekommen, und mit diesem Wissen gehe ich dann getrost zum Zahnarzt.
Eine Vollnarkose hatte ich noch nie beim Zahnarzt, ist meines Erachtens auch nicht notwendig. Aber wenn jemand so viel Angst hat, soll er halt eine machen lassen, und gut ist. Man spürt doch absolut nichts mehr von der Behandlung, so what?
Ich denke, du solltest versuchen, deinen Verstand über dein Gefühl siegen zu lassen. Manchmal muss man einfach den inneren Schweinehund überwinden. Ja, ich weiß, das ist verdammt schwer. Mal dir doch aus, wie es sein wird: Du gehst locker-flockig da hin, lässt dir eine Spritze geben, und wenn du wieder aufwachst, ist alles vorbei, und die Sonne scheint, und du wirst froh und glücklich sein, dich überwunden zu haben.
 

eternalsummer

Aktives Mitglied
Ich würde nicht ausschließlicjh nur nach Zahnärzten suchen die auf Angstpatienten spezialisiert sind, denn das heißt oftmals nur dass sie einem für jeden Handgriff eine Betäubung aufquatschen die nicht immer nötig ist. Schau dir lieber die Google Bewertungen an die sind meist aussagekräftiger. Und beim Kontrollbesuch das Bonusheft von der Krankenkasse nicht vergessen.
 
G

Gelöscht 77252

Gast
Noch eines: Wenn du es geschafft hast, dann gehe anschließend bitte einmal jährlich zur Untersuchung und zur professionellen Zahnreinigung. Das lohnt sich. Ist zwar auch immer ein wenig unangenehm, aber allemal besser also so eine richtig große heftige Geschichte, wie sie bei dir jetzt ansteht.
 
G

Gelöscht 118344

Gast
Es gibt auch Arztpraxen, die mit Entspannungstherapien und einer Art Hypnose arbeiten. Vielleicht ist das eine Alternative.

Und...so schlimm es sich vielleicht auch anhört...die steigenden Corona-Zahlen könn(t)en Dir auch entgegenkommen...wegen dem Maske-tragen.
Hört sich jetzt vielleicht makaber an; ist ein auch ein klitzekleiner Wahrheitsgehalt drin.

Hoffe, Du findest "deinen Weg", den Du umsetzen und gehen kannst. Drück Dir ganz fest die Daumen.

Natürlich wäre es toll wenn mich jemand zu dem Termin begleiten würde, doch schöne ich mich viel zu sehr meiner Familie oder Freunden davon zu erzählen. Obwohl sie alle Verständnis hätten.
Vielleicht kannst Du auch über deinen Schatten springen und Dir jemanden aus der Familie als Begleitung vorstellen und darum bitten.
 

Varus

Mitglied
@Oshkosh
Das sage ich fremden auch, doch für mich selbst kann ich es nicht. Es ist eine angststörung über die ich kaum Kontrolle habe.
Für dich zur Info ich laufe seit drei Monaten mit einer Zahnlücke rum seitlicher Backenzahn Oberkiefer da Zahn extrahiert worden ist. Lange krankheitsgeschichte.

Wenn ich meinen Mund aufmache, sieht man es teilweise wenn ich lache.

Außerdem habe ich halt ein anderes Kauverhalten entwickelt und kaue auf der anderen Seite.

Tut dir einen gefallen und geh regelmässig zum Arzt und achte auf deine Ernährung die Zahnfreundlich ist wenn Du zu Zahnproblemen tendierst.

Das hat bei mir sehhhhh viel bewirkt.

Leider konnte ich den tottherapierten Zahn (5 Jahre Behandlung) am Ende nicht retten.

Viele spielt sich im Kopf ab, ich bin auch so ein Kopfmensch.

Bei Zahnextrahieren vor drei Monaten habe ich einen Kreislaufzusamenbruch gehabt, aber nicht wegen den Schmerzen, sondern wegen dem Kopfkino.
 

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