Wellenreiter
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folgendes Gedicht schrieb ich mal aus einer tiefen depressiven Phase heraus, oder es strömte aus mir heraus:
[FONT="]See(le)[/FONT]
[FONT="]T[/FONT][FONT="]ürkisfarben spiegelt ein Sonnenstrahl die glatte See.[/FONT]
[FONT="]Die Wintersonne, noch zu schwach das tiefe zu erreichen.[/FONT]
[FONT="]Faulige Algen werfen ihre Blasen empor.[/FONT]
[FONT="]Sauer stoßen sie nach oben, zerstören des Wassers Glanz.[/FONT]
[FONT="]Zu schwach das Ufer zu erreichen, [/FONT]
[FONT="]doch welch Störung in der Harmonie.[/FONT]
[FONT="]A[/FONT] [FONT="]m Ufer weint der alte Schnee, vergießt Tränen in den See.[/FONT]
[FONT="]Darunter sprießt der junge Trieb, er will wachsen, will gedeihen[/FONT]
[FONT="]noch ist’s zu früh, halt ein, halt ein.[/FONT]
[FONT="]Der Frost lehrt dich noch leiden, packt eisig zu mit seinen Krallen,[/FONT]
[FONT="]ach las dir doch noch Zeit.[/FONT]
[FONT="]A[/FONT] [FONT="]us Tränen werden Rinnsale, Regen füllt sie auf zu Bächen[/FONT]
[FONT="]sie strömen ein von allen Seiten [/FONT]
[FONT="]hoffentlich wird’s halten.[/FONT]
[FONT="]D[/FONT] [FONT="]er Sturm peitscht los, [/FONT]
[FONT="]reißt auf, die See -.[/FONT]
[FONT="]Der Winter geht mit viel Getöse.[/FONT]
[FONT="]Mach endlich Platz, las ab vom See.[/FONT]
[FONT="]D[/FONT] [FONT="]ünne Lichtstrahlen durchströmen den Nebel[/FONT]
[FONT="]werden stärker,[/FONT]
[FONT="]werden heller,[/FONT]
[FONT="]der Nebel steigt, wie dünner Rauch.[/FONT]
[FONT="]D[/FONT] [FONT="]ie Frühlingssonne treibt’s voran.[/FONT]
[FONT="]Zeig deine Knospen junger Trieb,[/FONT]
[FONT="]zeig was so lang verborgen blieb.[/FONT]
[FONT="]U[/FONT] [FONT="]nd r u h i g liegt der See[/FONT]
[FONT="]Frühling, ich dank dir schön[/FONT]