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Wo leben wir eigentlich?

xxIndieKid

Neues Mitglied
Hallo Community,

die oben genannte Frage stelle ich mir in letzter Zeit immer öfters. In der Welt passiert so viel tragisches. Mütter werfen ihre Neugeborenen aus dem Fenster. Eine Gruppe von Milchbubis mit Messern in den Händen, stechen nachts einen Familienvater am U-Bahnhof nieder. Menschen bringen sich um, weil sie niemanden finden, denen sie sich völlig anvertrauen können. WO FÜHRT ALL DAS NOCH HIN? Ich möchte nicht sagen, dass die Welt vor 20 Jahren nicht so schlimm war (vor 20 Jahren war ich noch nicht mal auf der Welt...ich bin 14) wie jetzt. Ich weiß, diese Frage werde ich niemals 'richtig' beantwortes bekommen, aber man muss sich das doch mal überlegen: Es passiert so viel schlimmes in der Welt und wir Menschen machen einfach weiter. Ich denke, es ist verdammt schwierig gegen den Strom zu schwimmen. Man wird zum Außenseiter, zum Freak, wenn man anders ist. Oder zumindest zu anders. Ich bin heute in einer nachdenklichen Stimmung und hoffe, dass so mancher hier mir zu verstehen gibt :)

LG

xxIndieKid
 
M

marcHSG

Gast
Hey,

du hast völlig recht, ich mache mir nur zu gerne über alles Mögliche zu viele Gedanken...
es passieren schon einige krasse Sachen auf der Welt. Was bewegt Leute zu solchen Taten? Laufen sie einfach nur vor sich selbst weg? Ich glaube es liegt daran, dass es einfach bestimme Werte und Grenzen auf der Welt und in der Gesellschaft nicht mehr gibt. Wer kann heutzutage noch von sich behaupten "normal" zu sein? Wo ist die Grenze zum Wahnsinn? Man kann
heute alles machen, der Respekt sinkt immer weiter. Jeder kocht sein eigenes Süppchen und ist sich selbst der nächste.

Jeder redet von mehr Courage und bla bla bla. Aber wer würde wirklich Courage zeigen?
Jeder hat sein Alibi, aber wo passiert wirklich was? Ein Wir-Gefühl gibt es schon lange nicht mehr, höchstens zur WM alle 4 Jahre... die Leute sind zu sehr mit sich selbst beschäftigt.
Jemand der keinen Bock hat zu arbeiten und Arbeitslosengeld bezieht, verdient mehr als mancher mit Job. Es muss sich wieder lohnen zu Arbeiten und nicht nicht zu arbeiten!

Bei der Globalisation und dem sich immer schneller drehenden Leben bleibt die Menschlichkeit auf der Strecke. Man schhreibt eher eine Nachricht bei Facebook, anstatt anzurufen oder wirklich mal persönlich vorbeizugehen. Immer mehr Menschen fühlen sich nur noch einsam und wissen nicht mehr weiter. Weil Maschinen Menschen ersetzen, weil Geld wichtiger ist als menschliche Bedürfnisse und Kontakte, weil die Firma mehr Gewinn macht wenn Leute entlassen werden. Wir werden zugeballert mit Informationen, die Zeitungen und Internetseiten sind voll mit Werbung, mit negativen Schlagzeilen, mit einer Flut an Eindrücken. Wir sind immer erreichbar, immer Up-to-date, immer mobil, immer alles.
Kein Wunder, dass da immer weniger mitkommen und auf der Strecke bleiben...
 

juka

Aktives Mitglied
xxIndieKid meinte:
Mütter werfen ihre Neugeborenen aus dem Fenster. Eine Gruppe von Milchbubis mit Messern in den Händen, stechen nachts einen Familienvater am U-Bahnhof nieder. Menschen bringen sich um, weil sie niemanden finden, denen sie sich völlig anvertrauen können. WO FÜHRT ALL DAS NOCH HIN?
Was meinst du? Gewalt wird es immer geben, denn sie gehört zum menschlichen Wesen dazu, kommt nur nicht immer zum Vorschein.

Ich sehe in diesem Land ehrlich gesagt keine wachsende Tendenz zu Gewaltausschreitungen oder Familientragödien. Eher andersherum: Wir bieten den Menschen in diesem Land viele Hilfsmöglichkeiten an, die meisten werden jedoch nie genutzt.

xxIndieKid meinte:
Es passiert so viel schlimmes in der Welt und wir Menschen machen einfach weiter.
Was soll man auch anderes machen außer in seinem eigenen kleinen Reich für Veränderung sorgen?
 

Omana

Urgestein
Stimmt, es passieren viele schlimme Dinge.
Ändern kann man nur etwas indem man sich nicht zu sehr darüber aufregt sondern sich gut benimmt, sich vielleicht sogar engagiert für ein besseres Leben, z.B. ehrenamtlich.

Was bringt es sich aufzuregen? Nichts!
Man schimpft über andere.
Man kann es besser machen :)

Z.B. beim nächsten. Dem Freund eine Hilfe sein in der Not.
Und helfen, wenn man kann - überall.

Heute bekommt man sehr viel mehr mit was in der Welt abgeht. Früher geschahen auch schlimme Dinge.

TUT und schimpft nicht!

LG
Omana
 

juka

Aktives Mitglied
Das erinnert mich son bisschen an die Diskussion über den Klimawandel.. Alle Leute sind für regenerative Energien und gehn protestieren etc.. Aber sobald eine Windkraftanlage in 10km Entfernung gebaut werden soll.. oh ne... das geht überhaupt nicht, zerstört alles die schöne Aussicht und ist vieeel zu laut :D
 
L

Lost in Translation

Gast
Um ehrlich zu sein lohnt es sich nicht wirklich, hier zu antworten. Dein Gefühl entstammt nämlich nicht aus harten, nachweisbaren Fakten, sondern aus deinem jungen Alter. Wenn du älter wirst, siehst du die Dinge auch in Relationen und wirst feststellen, dass wir heute besser leben, als z.B. vor 20 Jahren.

Vergleich die jetzige Welt nicht mit einer Utopie. Eine Utopie hat es nie gegeben.
Vergleiche die Welt mit der Vergangenheit und du wirst sehen, dass der Trend eindeutig positiv ist.

Kein Weltkrieg, kein Kalter Krieg, kein eiserner Vorhang, keine Gefahr eines Atomkriegs, mehr Menschen haben Zugang zu sauberem Wasser, Bildung, Nahrung, Medikamenten usw. als jemals zuvor. Es hungern heute auch weniger Menschen als noch vor 20 Jahren.

Ist die Welt perfekt? Nein.

Aber im Gegensatz zum allgemeinen Glauben, zur allgemeinen Stimmungslage, bessert sie sich.
 
A

Angel of Love

Gast
hi xxIndieKid,

ich denke das Problem liegt weniger daran, dass alles schlimmer wird, sondern, dass mittels der Medien ein solches Weltbild oft vermittelt und dargestellt wird. Es bringt eben Einschaltquoten, wenn Schicksalsschläge oder schlimme Ereignisse und Missstände präsentiert werden.
Früher gab es auch sehr viele schlimme Dinge, Ereignisse (mehr Kriege, Sklaverei usw.) genauso wie es heute auch viel Gutes gibt (bessere Bildungsmöglichkeiten, mehr Freiheiten, Möglichkeiten zur Selbstverwirklichung usw.).
Es liegt an jedem selbst was er sehn will und wie er das aufnehmen will, was an Informationen bereit steht.
Man muss immer versuchen das gesamte Weltgeschehen zu verfolgen und sich nicht nur das Gute older Schlechte rauspicken. Den der Mensch selbst ist weder Gut noch Schlecht, es liegt an jedem selbst wie er sein Leben gestaltet und mit der Umwelt interagiert.

Außerdem werden auch oft kleine Dinge, die vielleicht noch nicht mal sichtbar sind oder im privaten ablaufen nicht beachtet.

Liebe Grüße

Angel of Love
 
Zuletzt bearbeitet:

xxIndieKid

Neues Mitglied
Ein Wir-Gefühl gibt es schon lange nicht mehr, höchstens zur WM alle 4 Jahre... die Leute sind zu sehr mit sich selbst beschäftigt.
Man schhreibt eher eine Nachricht bei Facebook, anstatt anzurufen oder wirklich mal persönlich vorbeizugehen. Immer mehr Menschen fühlen sich nur noch einsam und wissen nicht mehr weiter.


Du triffst es genau. Endlich jemand, der mich völlig in dieser Ansicht versteht. Danke!
 

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