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wo können leistungsschwache schüler abi machen?

nun ich finde ein chemiestudium, informatikstudium, theologiestudium schwieriger als medizin, weil die mediziner doch viel auswendig lernen und sich mit den eigentlichen gesundheitsthemen gar nicht beschäftigen.
Deine Einstellung stimmt leider nicht so, ich studiere Physik auf Lehramt, und ich muss dir sagen, dass es da gewisse Themenbereiche gibt, mit denen ich meine Schwierigkeiten habe.
Meine Mutter jedoch, die Medizin studiert hat, kann mir die meisten dieser Themen und Vorgänge mit Leichtigkeit erklären. Wo soll sie denn sonst dieses Wissen erworben haben, wenn nicht in ihrem eigenen Studium?
 
nahezu jeden stoff kann man so vermitteln, dass nicht nur diejenigen es verstehen, die autodidakten sind und mit dem bißchen hingeworfenen wissensfetzen sich selbst wieterbilden. schwierigste sachverhalte können auf einen punkt gebracht werden, so dass die große mehrzahl es verstehen kann.
Da muss ich dir zustimmen! Ich bin auch der Meinung, dass jedes Kind das Zeug zum Schüler hat, jedoch ist jedes Kind anders und muss auch nach seinen Möglichkeiten gefördert werden.

Ich würde dir raten einen guten Nachhilfelehrer für deine Tochter zu suchen. Nimm dir die Leute genau unter die Lupe, denn irgendwo muss es doch einen geben, der es schafft, eben diese physikalische, mathematische & chemische Vorgänge auf den Punkt zu bringen & ihr vlt. auch mehr auf eine spielerische Weise den Spaß an diesen Fächern zu vermitteln.
 

gloria999

Mitglied
Es nützt sowieso nichts wenn du auch irgendwie noch eine Schule findest auf der man ABI mit "niedrigeren" Ansprüchen machen kann.


MfG Alex
.... es geht nicht um niedrige ansprüche, sondern um andere ansprüche.
unterschiedliches und ganzheitliches denken und kreativität, emotionale intelligenz etc werden nicht bewertet. nur faktenwissen wird abgefragt, keine zusammenhänge, kein praxisbezug, keine anwendungsbeispiele ... nur nachbeten von wissensstoff, aber nicht das umgehen und jounglieren mit wissen, sind in der schule gefragt, und das ist sehr schade
 
E

EuFrank

Gast
Hallo gloria999!

... bist du mediziner??

nun ich finde ein chemiestudium, informatikstudium, theologiestudium schwieriger als medizin, weil die mediziner doch viel auswendig lernen und sich mit den eigentlichen gesundheitsthemen gar nicht beschäftigen, wenns schwierig wird hören sie auf, nur als beispiel: die kombination von wirkstoffen und komplexe stoffwechselvorgänge, wechselwirkungen im körper, ganzheitliche ansätze etc. und die doktorarbeit einer medizineres ist ein kleiner witz
Das schwierige an der Medizin ist meines Erachtens eine gewisse Unschärfe in der Abgrenzung von Krankheitsbildern. Bestimmte Krankheitsbilder überlappen sich mit denen anderer Krankheitsbilder. Daraus ergibt sich für den Lernenden, dass er in wesentlichen Bereichen kaum eine systematische Herangehensweise an den Lernstoff entwickeln kann. Die Klarheit der Mathematik oder Informatik ist hier nicht gegeben. Zwar kann man zB im Fach Anatomie relativ übersichtlich lernen. Es nützt einem aber wenig, wenn man sich auf das Feld der Diagnose begibt. Die wahre Kunst der Medizin zeigt sich in der Bearbeitung von Fällen. Diese sind auch Bestandteil der medizinischen Prüfungen.

Zudem halte ich die Medizin für ein sehr umfangreiches und vielseitiges Studium. Auch das Thema Verantwortung (für den Patienten) ist in kaum einem anderen Studium so gegeben.

Die Doktorarbeit gehört nicht zum Studium weshalb ich sie hier nicht thematisiere.
 
Zuletzt bearbeitet:
G

Günter

Gast
chemie und physikkenntnisse sind so vermitteln, dass jemand mit einem gesunden menschenverstand und einer mindestens mittleren intelligenz, dies auch verstehen kann.
nahezu jeden stoff kann man so vermitteln, dass nicht nur diejenigen es verstehen, die autodidakten sind und mit dem bißchen hingeworfenen wissensfetzen sich selbst wieterbilden. schwierigste sachverhalte können auf einen punkt gebracht werden, so dass die große mehrzahl es verstehen kann. hierzu gibt es forschungsprojekte und experimente in universitäten, wo bereits kindern schwierige themen aus naturwissenschaftlichen bereichen beigebracht werden.
Natürlich kann man Menschen plausibel machen, warum ein Regenbogen bunt ist, und warum man sich mit Seife die Hände reinigen kann.

Aber damit wissen die Menschen nicht, was wirklich dabei abläuft, welche Modelle dem zugrunde liegen. Man kann sie mit solchen Erklärungen nur neugierig darauf machen, genauer verstehen zu wollen, wie das alles zusammen hängt.

Alle Studiengänge sind übrigens autodidaktisch. In Anatomie wird den Studenten ein Telefonbuch hingelegt, das sie auswendig lernen sollen. In Physik eine Formelsammlung, wo sie die passende Berechnung finden sollen. In Geschichte werden sie mit einer simplen Frage in die Bibliothek geschickt.

und ein medizinstudium ist nun wirklich nicht das schwierigste und die arbeit eines chirugen schon mal gar nicht. mich würde eher stören, dass sie dann auf der ebene eines "metzgers" sich bewegt und - ohne den metzgern zu nahe treten zu wollen - ob diese die chemie- und physikfetzen einer schule verstehen?
Deine Frage ist doch dann mehr, warum man Abitur braucht, um Medizin studieren zu können.

Warum muss ein Arzt chemische Formeln verstehen, wenn beim Färbetest eine Bedienungsanleitung beiliegt? Was will er mit physikalischen Gesetzen, wenn beim künstlichen Kniegelenk alle Schrauben beiliegen? Und warum muss er statistische Verfahren verstehen, es steht doch alles im Beipackzettel?

Deine Tochter wird Chemie, Physik und Mathematik benötigen, wenn sie Medizin studieren will. Und sie wird spätestens dann lernen müssen, autodidaktisch zu arbeiten. Sich mit einem Zettel in der Hand auf die Suche in Büchern zu machen.

Natürlich lernt man fürs Abi viele Dinge, die man später nicht mehr benötigt. Was will ein Mathematiker mit Erdkunde und Geschichte, und was soll er mit einer zweiten Fremdsprache, Englisch reicht doch aus, um alle Fachliteratur zu vertehen? Aber das Abitur ist eben eine allgemeine Hochschulreife für jeden Studiengang. Und das wird sich im Studium wiederholen.

Weißt Du, ich glaube schon, dass ich Deine Position verstehen kann, also auch emotional verstehen kann, auch wenn es in meinen Beiträgen nicht so klingen mag.

Eine Bekannte von mir hatte Lernprobleme in der Grundschule, und ihren Eltern wurde sogar eine Sonderschule nahegelegt. Ihre Mutter hat damals durchgesetzt, dass ihre Tochter ein Gymnasium besucht.

Sie hat mithalten können, und hat es geschafft. Hat sich dann ohne irgendein physikalisches Verständnis zu besitzen, oder gar einen Taschenrechner bedienen zu können, in den Kopf gesetzt, Physik zu studieren. Sie hat lange gebraucht, es war ein endloser Kampf, aber sie hat es geschafft. (Wenn ich sie diesen Monat besuchen gehe, werde ich ihr mal Deine Threads zeigen. Ich bin neugierig, was sie davon hält.)

Du mußt halt abwägen, welcher Weg besser für Deine Tochter ist. Man kann Physik, Chemie und Mathematik verstehen. Man kann dieses Denken lernen. Deine Tochter kann Tierärztin werden. Sie wird vielleicht länger brauchen, als andere, und es wird ein ewiger Kampf für sie sein.

Das emotionale Einfühlungsvermögen Deiner Tochter nutz ihr dabei halt nichts (das nutzt auch einem Chirurgen nichts). Wenn Deine Tochter diesen Weg gehen will, dann sollte Sie Nachhilfelehrer finden, die sich die Zeit nehmen, ihr die Denkweisen näher zu bringen, die sie für diese Fächer benötigt. Zumindest soviel, dass sie es bis zum Abitur schafft. In den Abiprüfungen braucht sie dann nur ein Fach aus dem Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Bereich zu bestehen. Biologie vielleicht.

Die Alternative wäre, den Traum vom Medizinstudium aufzugeben, und etwas zu machen, was in diese Richtung geht, ohne die hohen Anforderungen zu stellen. Tierpflegerin vielleicht. Das wäre dann kein jahrelanger Kampf. Und es kann sein, dass es den Fähigkeiten Deiner Tochter viel näher kommt, als ein Studium.

Und da wäre es vielleicht hilfreich, ihr das Gefühl zu vermitteln, dass man auch ohne Studium, Macht und Geld ein wertvoller Mensch ist.

Du solltest dabei auch bedenken, dass es für Veterinärmedizin einen NC gibt, der nicht ohne ist.

Günter
 
Zuletzt bearbeitet:
E

EuFrank

Gast
Hallo Günter!

...Die Alternative wäre, den Traum vom Medizinstudium aufzugeben, und etwas zu machen, was in diese Richtung geht, ohne die hohen Anforderungen zu stellen. Tierpflegerin vielleicht. ...
Auch eine Ausbildung zur Krankenschwester halte ich für keine schlechte Vorbereitung für ein Medizinstudium.
 
C

claas

Gast
und das ist sehr schade
Wen du mal wüsstest wem du das sagst hehe:p:)
Es war mir klar das du diese Dinge meinst.
Jedoch finde Ich das Maß welches die Schulen vorgeben nicht überzogen. Und bin trotzdem bestrebt in absolut unkonventionellen "Fächern"/Bereichen auch sehr "gebildet"/erfahren zu sein/werden;)
Wie gesagt in manchen Fällen...oder einigen ist es dann zu bedauern das nicht mehr auf das Individuum eingegangen wird.

MfG Alex
 
C

claas

Gast
.... ja, wer ist das denn, dem ich das sage .....
nur für dich und weil Ich gerade eigtl. wie immer keine zeit habe:confused::D
-Ein Querdenker
-Freidenker
-Umdenker
-Freak
Mir ist das eigtl. egal wie man mich in die Richtung nennt.
Aber aufgrund meiner Schullaufbahn die noch lang net beendet ist...weiss Ich ziemlich gut wie es läuft-laufen könnte-laufen sollte (manchmal für "Sonderfälle")-und wie es letztendlich fast immer läuft.
Meistens eher unzufriedenstellend...
zum Thema wie es auf den Schulen läuft/oder einem die Bildung eingetrichtert wird:)

MfG Alex
 

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