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Wird man mit dem Alter "schlechter?"

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Das kann ich mir vorstellen, dass sowas einen kreativen Menschen erstickt und der dann keine Lust auf die Arbeit hat.
Daran kannst du selber nichts drehen? Bis hin zu einem Wechsel der Arbeitsstelle oder gar dich selbstständig machen?
Hier gibt es nicht so viele Möglichkeiten und ich bin leider örtlich gebunden... das ist aber eine andere Geschichte.

Widersprichst du dir da nicht selbst? Es gibt immer überall einige Leute die behaupten "sowas kann ich auch" (und viele davon bestimmt zurecht) - hast du den Anspruch an deine Sachen einzigartig für alle und jede*n zu sein? Das wird nicht funktionieren glaube ich, schon garnicht wenn du nichts riskierst (abstrakte Kunst aus den 30er Jahren des letzten Jahrhunderts ist z.B. ein gutes Beispiel - heute sagen x-beliebige Leute jeglicher Bildungsschicht zuweilen "das kann ich auch", aber sie wollen weder den Kontext verstehen noch wie es ist wenn Begriffe wie "entartete Kunst" im Raum stehen - alles was sie sagen wollen ist "das kann ich auch"... und damit fühlen sich manche offensichtlich gut / besser, einfach weil sie andere dizzen können und sich nicht selbst zeigen müssen).
Natürlich widerspricht sich das. Wenn ich dir erklären könnte, wie das beides in meinem Kopf coexistieren kann, würde ich das tun. Und ich meine das schon so, dass ich das KANN. Ich habe in der Vergangenheit sowas gemacht, aber das ist sowieso nicht mein Bier. Das war jetzt nur ein zufälliges Beispiel zu Veranschaulichung, ich hab nicht vor Sarah zu kopieren oder so (und schon gar nicht um sie zu "dizzen" wtf). Wieso werden mir hier solche Sachen unterstellt?

Nochmals: was hindert dich?
Ich weiß es nicht.
 
Wieso werden mir hier solche Sachen unterstellt?
Ich habe dir nichts unterstellt. Was ich geschrieben habe war als Denkanregung gemeint und in der Absicht hilfreich zu sein. Wenn es blöd / verletzend rüberkam, dann tut's mir leid, war echt nicht so gemeint. Bin raus aus dem Thread. Für mich klang das halt so als "Oh, die Welt ist schlecht, ich werde alt, ich brauche bestätigung. in meiner Kreativität." Meine Gegenvorschlag wäre: mache was dich frei macht und dizze keine Leute.
 
Ich habe dir nichts unterstellt. Was ich geschrieben habe war als Denkanregung gemeint und in der Absicht hilfreich zu sein. Wenn es blöd / verletzend rüberkam, dann tut's mir leid, war echt nicht so gemeint. Bin raus aus dem Thread. Für mich klang das halt so als "Oh, die Welt ist schlecht, ich werde alt, ich brauche bestätigung. in meiner Kreativität." Meine Gegenvorschlag wäre: mache was dich frei macht und dizze keine Leute.
Ich hab niemanden "gedizzt"?!
 
Entschuldigung, was bedeutet 'dizzen'?
Ich kenne nur 'dissen' im Sinne von 'ärgern', du benutzt das Wort aber eher im Sinn von 'nachahmen'?
Entschuldigung, ich meinte es im gesteigerten Sinne von "to diss / to disrespect". (Hab diese Antwort editiert / gekürzt - war eher OT / "nachtragend" bzw. unfair, sry @Erdnussmutter, wollte nicht rumpampen, hilfreiche Tips / Anregungen hast du hier ja einige bekommen)
 
Zuletzt bearbeitet:
Um es mal der Sicht eines leidenschaftlichen Zockers zu beschreiben: Seit meiner frühen Kindheit klebte ich an Konsolen und dem PC. Wenn meine Eltern mir nicht eine maximale Spielzeit vorgegeben hätten, hätte ich meine ganze Kindheit vor dem PC verbracht.
Dabei waren Ego-Shooter Spiele immer meine große Leidenschaft. Ich hatte ein wirkliches Talent dafür, weil meine Hand-Augen-Koordination überdurchschnittlich gut war.

Das ging so weit, dass ich in meiner Jugend die Aufmerksamkeit von Organisationen auf mich gezogen habe, die mich professionell als bezahlten Spieler verpflichten wollten.
Weil ich noch zu jung war, um selbst zu entscheiden, und meine Eltern meine Freizeitbeschäftigung für verschwendete Zeit hielten, haben sie aber nicht zugestimmt und mich dazu angetrieben, meinen Abschluss und eine Ausbildung zu machen. So wurde mir meine Chance, mit dem Geld zu verdienen, was ich leidenschaftlich mag, leider genommen. Ich habe dann meine Ausbildung eher schlecht als recht abgeschlossen und seitdem in einem Job gearbeitet, den ich nicht mag und für Zeitverschwendung halte, nur um genug Geld zu haben, um nach der Arbeit sorglos am PC zocken zu können.

So vergingen dann auch meine 20er. Ich hatte extrem Spaß am Zocken, weil ich, egal wo ich mitgespielt habe, immer der beste war und deswegen online auch viele Komplimente, Freundschaftsanfragen und Mitspielgelegenheiten bekommen habe. In den Spielen, die ich gespielt habe, war ich immer bei den höchsten Rängen vertreten und ich dachte nichts kann mich aufhalten.

Das ging so weiter bis Anfang 30. Plötzlich habe ich körperlich gemerkt, wie meine Reflexe nachlassen, die Koordination nicht mehr die selbe ist und wie es mich plötzlich angestrengt hat, auf dem selben Level zu spielen, wie noch ein paar Jahre früher. Und das wurde mit den Jahren immer schlimmer.
Mittlerweile halte auf dem Level kaum noch 1-2 Stunden am Stück durch, ohne eine Pause zu brauchen.

Jetzt mit Ende 30 vergehen plötzlich Wochen oder Monate, ohne dass ich einen Tag mit Videospielen verbracht hätte. Nachdem ich gemerkt habe, dass ich mit der jungen Generation nicht mehr mithalten kann, war die große Leidenschaft plötzlich wie weggeblasen. Hinzu kommt, dass man in einem von vor allem jungen Leuten zwischen 14-29 dominierten Hobby, wie Online Gaming, schnell diskriminiert, abgelehnt und ausgeschlossen wird, wenn sie erfahren, dass man alterstechnisch ihr Vater sein könnte.

Nach all der schönen Zeit habe ich dann irgendwie eingesehen, dass meine große Zeit im Rampenlicht abgelaufen ist, und mir seitdem andere Hobbies gesucht.
Von daher kann ich nur zustimmen. Im Alter kann die Begeisterung für Dinge, die man früher geliebt hat, in der Tat stark nachlassen.
 
Um es mal der Sicht eines leidenschaftlichen Zockers zu beschreiben: Seit meiner frühen Kindheit klebte ich an Konsolen und dem PC. Wenn meine Eltern mir nicht eine maximale Spielzeit vorgegeben hätten, hätte ich meine ganze Kindheit vor dem PC verbracht.
Dabei waren Ego-Shooter Spiele immer meine große Leidenschaft. Ich hatte ein wirkliches Talent dafür, weil meine Hand-Augen-Koordination überdurchschnittlich gut war.

Das ging so weit, dass ich in meiner Jugend die Aufmerksamkeit von Organisationen auf mich gezogen habe, die mich professionell als bezahlten Spieler verpflichten wollten.
Weil ich noch zu jung war, um selbst zu entscheiden, und meine Eltern meine Freizeitbeschäftigung für verschwendete Zeit hielten, haben sie aber nicht zugestimmt und mich dazu angetrieben, meinen Abschluss und eine Ausbildung zu machen. So wurde mir meine Chance, mit dem Geld zu verdienen, was ich leidenschaftlich mag, leider genommen. Ich habe dann meine Ausbildung eher schlecht als recht abgeschlossen und seitdem in einem Job gearbeitet, den ich nicht mag und für Zeitverschwendung halte, nur um genug Geld zu haben, um nach der Arbeit sorglos am PC zocken zu können.

So vergingen dann auch meine 20er. Ich hatte extrem Spaß am Zocken, weil ich, egal wo ich mitgespielt habe, immer der beste war und deswegen online auch viele Komplimente, Freundschaftsanfragen und Mitspielgelegenheiten bekommen habe. In den Spielen, die ich gespielt habe, war ich immer bei den höchsten Rängen vertreten und ich dachte nichts kann mich aufhalten.

Das ging so weiter bis Anfang 30. Plötzlich habe ich körperlich gemerkt, wie meine Reflexe nachlassen, die Koordination nicht mehr die selbe ist und wie es mich plötzlich angestrengt hat, auf dem selben Level zu spielen, wie noch ein paar Jahre früher. Und das wurde mit den Jahren immer schlimmer.
Mittlerweile halte auf dem Level kaum noch 1-2 Stunden am Stück durch, ohne eine Pause zu brauchen.

Jetzt mit Ende 30 vergehen plötzlich Wochen oder Monate, ohne dass ich einen Tag mit Videospielen verbracht hätte. Nachdem ich gemerkt habe, dass ich mit der jungen Generation nicht mehr mithalten kann, war die große Leidenschaft plötzlich wie weggeblasen. Hinzu kommt, dass man in einem von vor allem jungen Leuten zwischen 14-29 dominierten Hobby, wie Online Gaming, schnell diskriminiert, abgelehnt und ausgeschlossen wird, wenn sie erfahren, dass man alterstechnisch ihr Vater sein könnte.

Nach all der schönen Zeit habe ich dann irgendwie eingesehen, dass meine große Zeit im Rampenlicht abgelaufen ist, und mir seitdem andere Hobbies gesucht.
Von daher kann ich nur zustimmen. Im Alter kann die Begeisterung für Dinge, die man früher geliebt hat, in der Tat stark nachlassen.
Starke Story. Wie bewertest du aus heutiger Sicht die Entscheidung deiner Eltern?
 
Ich bin ja näher an den 60 als an den 50, aber im Job fühle ich mich definitiv nicht langsamer als meine 30 Jahre jüngeren Kolleginnen. Bei E-sports sähe das definitiv anders aus, ist aber nicht mein Thema. Ich bin abgeklärter als die Mädels und durchschaue einiges sehr viel schneller. Ihnen fehlt eben die Erfahrung. Und ich hatte, tatsächlich noch nie so viele Ideen, was ich alles noch in meinem Leben machen oder lernen möchte, wie in den letzten Jahren. Ich fang im März einen Job an und freue mich wirklich auf die Aufgaben und Herausforderungen, die mich dort erwarten. Wenn man mich lässt und mich nicht ständig kontrolliert, gängelt oder mir vorschreibt, wie ich was zu erledigen habe, bin ich richtig gut. Auch oder vielleicht auch gerade mit Ü50.
Vielleicht solltest du tatsächlich mal darüber nachdenken, dir einen neuen Job zu suchen. Hier gibt es aber nichts, zeugt eher davon, dass dein Leidensdruck noch nicht hoch genug ist oder du resigniert hast. Es gibt überall Möglichkeiten, was Neues zu finden. Und auch Neues zu erleben. Oder Altbekanntes neu zu entdecken.
 
Auf das : "Alt werden" sich nicht unbedingt mit "Blöd/Debil/Dumm" werden gesellig fühlt.
Möge die Macht 😉
 
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