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Wir leben nur noch wie Bruder und Schwester...Ich weiss nicht weiter.

SiWü74

Neues Mitglied
Hallo liebe Community,
ich weiss leider nicht mehr so richtig weiter. Vielleicht kann mir jemand noch einen Rat geben.
Ich fang mal an meine Geschichte zu erzählen:
Mein Mann (47 Jahre) und ich (44 Jahre) sind seit knappen 26 jahren zusammen und davon 20 Jahren verheiratet.
Haben 2 Söhne (21 Jahre und 16 Jahre).
Als Familie funktioniert alles super, nur als Ehepaar wird es halt immer schlimmer.
Am Anfang war alles schön, so wie es sein soll in einer Ehe. wir haben Ausflüge gemacht, waren hin und wieder mal aus, sind Tanzen gegangen. Mal mit Freunden mal alleine.Ich muss aber dazu sagen, dass wir nie ein super Sexleben hatten. Leider lag das Problem bei meinem Mann.Er denkt viel nach und macht sich oft viele Gedanken, was ihm auf die Psyche schlägt. Sein Job macht ihm auch keinen Spass, sucht sich aber auch nichts neues.Wir hatten Sex, aber eben nicht sehr häufig. So wie es aber war, war es für mich okay. Damit konnte ich gut leben.
Mit der Zeit ist leider irgendwie alles eingeschlafen. Zuerst bemerkte ich das so gar nicht, weil man sich ja um naja ich sag es mal so, man hat halt den Alltag zu bewältigen, Arbeit, Haushalt, Kinder.
An richtigen Sex, was ja ein Ehepaar auch mal hat, war gar nicht zu denken. Mein Mann war irgendwann auch mal beim Arzt und lies sich solche Tabletten für die Manneskraft verschreiben. Naja das ging dann mal so mal so. Die Granate im Bett war er eh nie. gab sich auch meiner Meinung nach nie richtig Mühe.Irgendwann ging es nicht mal damit.
So nun ist vergangendes Jahr unser grosser Sohn ausgezogen. Und irgendwie begann ich da über unsere Ehe nachzudenken.
Ob ich da plötzlich mehr Zeit hatte, oder hätten wir als Paar gehabt.Vorher bemerkt ich aber auch, das mein Mann sich auch körperlich veränderte. Er bekam einen Bauch, der dicker und dicker wurde.
Mich allerdings dann total abtörnt.
Ich finde ihn auch nicht mehr sexuell anziehend.
Wir unternehmen nichts als Paar, und wenn doch, dann immer nur mit Familie, oder Freunden oder so. Also nie als Paar alleine.
Manchmal bin ich einfach nur noch genervt von ihm, mich stört manchmal wie er isst, wie er trinkt,
ich weiss dass es so nicht richtig ist, aber er nimmt mich als Frau nicht wahr.
Er begehrt mich nicht.
Vor einem Jahr habe ich das Gespräch mit ihm gesucht und sogar Trennung angesprochen, dass wir etwas ändern müssen,..und das ich so in der Ehe nicht mehr so richtig glücklich bin. Das es sich nur noch wie Bruder und Schwester anfühlt.
Kein Sex , keine gemeinsamen Erlebnisse, nichts.
Er selber hat es nicht so empfunden, für ihn war es alles okay.
Es versprach mir , dass er wegen seinem Problem der Mannerkraft zum Arzt geht und dagegen etwas unternehmen möchte. Natürlich mit der Bitte, ihn dabei zu unterstützen.
Ich setze ihn auch nicht unter Druck, lasse ihn auch wegen dem Sex in Ruhe( weil die letzten Male ging es leider total in die Hose). Das ist allerdings schon 10 Monate her.
Ich kann allerdings auch nicht sagen, ob ich selber um diese Ehe kämpfen möchte.
Ich weiss nicht, ob es nur noch Gewohnheit ist.
Ich weiss aber, das mein Mann mich liebt. Er hört mir zu, er steht zu mir, wir können über Gott und die Welt reden,nur nicht über unsere Probleme (mein Mann kann es nicht).
Aber reicht mir das? Möchte ich das die nächsten Jahre.
Ich bin ratlos, weiss nicht wirklich weiter.
 

flower55

Aktives Mitglied
Ich weiss aber, das mein Mann mich liebt. Er hört mir zu, er steht zu mir, wir können über Gott und die Welt reden,nur nicht über unsere Probleme (mein Mann kann es nicht).
Aber reicht mir das? Möchte ich das die nächsten Jahre.
Ich bin ratlos, weiss nicht wirklich weiter.
Hallo,
danke für Dein Vertrauen.

Ein Ehealltag über all die Jahre ist nicht einfach zu bewältigen. Nun ist eines der Kinder aus dem
Haus, es kehrt mehr Ruhe ein. Und es wird deutlich, was vom gemeinsamen Alltag des Ehelebens
noch da ist und auch, was wieder und wieder Probleme geschafft hat und nun gelöst werden
möchte. All das geht jedoch nicht von heute auf morgen; das braucht Zeit.

Wie wäre es mit einer Paarberatung bei einer carikativen Einrichtung, z.B. der Caritas oder einer
anderen Einrichtung. Das ist kostenlos.
Auch der Kommunikationsbereich ist sehr wertvoll, dazu gibt es im Internet zahlreiche Anregungen.

Was kannst Du selber machen, um das Bruder-Schwester-Verhältnis zu wandeln?
Es gibt zahlreiche Möglichkeiten.

alles Liebe
flower55
 

cucaracha

Urgestein
Meine Erfahrung ist, dass die Mehrheit der langjährig verheirateten Paare ab einem gewissen Zeitpunkt nur noch wie Bruder und Schwester zusammen leben.


Sexuelle Gefühle sind unbewusst, man kann sie nicht erzwingen.

Mit Druck klappt oft gar nix.

Vielleicht könnt ihr auch eine etwas offener Beziehung leben und euch gegenseitig mehr Freiheiten lassen.
 

unbeleidigte Leberwurst

Aktives Mitglied
Vor einem Jahr habe ich das Gespräch mit ihm gesucht und sogar Trennung angesprochen, dass wir etwas ändern müssen,..und das ich so in der Ehe nicht mehr so richtig glücklich bin. Das es sich nur noch wie Bruder und Schwester anfühlt.
Kein Sex , keine gemeinsamen Erlebnisse, nichts.
Er selber hat es nicht so empfunden, für ihn war es alles okay.
Es versprach mir , dass er wegen seinem Problem der Mannerkraft zum Arzt geht und dagegen etwas unternehmen möchte. Natürlich mit der Bitte, ihn dabei zu unterstützen.
Ist er denn beim Arzt gewesen?

Bzw würde ich per Ferndiagnose ja mal sagen, dass Übergewicht und Stress als Ursache ziemlich wahrscheinlich sind und man diese sinnvollerweise in Angriff nehmen sollte statt auf blaue Pillen zurückzugreifen...

Wenn er nichts unternommen hat, nimmt er Dich entweder nicht ernst oder ihm ist die Trennung egal.
Da hilft glaube ich nur die berühmte Pistole auf die Brust.

Und wenn er dann immer noch nicht aus dem Quark kommt, musst Du aber Konsequenzen folgen lassen, wenn Du glaubwürdig bleiben willst.

Alternativ: Wie stündest Du zu einer offenen Beziehung?
 

SiWü74

Neues Mitglied
Ist er denn beim Arzt gewesen?

Bzw würde ich per Ferndiagnose ja mal sagen, dass Übergewicht und Stress als Ursache ziemlich wahrscheinlich sind und man diese sinnvollerweise in Angriff nehmen sollte statt auf blaue Pillen zurückzugreifen...

Wenn er nichts unternommen hat, nimmt er Dich entweder nicht ernst oder ihm ist die Trennung egal.
Da hilft glaube ich nur die berühmte Pistole auf die Brust.

Und wenn er dann immer noch nicht aus dem Quark kommt, musst Du aber Konsequenzen folgen lassen, wenn Du glaubwürdig bleiben willst.

Alternativ: Wie stündest Du zu einer offenen Beziehung?
Vielen Dank für deine Antwort.
Ja mein Mann war beim Arzt. Ich denke auch , dass es vom Stress kommt. Er denkt einfach zuviel. macht sich leider selber den Stress. Das war auch schon immer so gewesen.Und er sollte das ganze echt mal in Angriff nehmen.
Aber leider tut er nicht, aber auch gar nichts in dieser Richtung.

ich habe auch das Gefühl, dass er mich auch nicht mehr als Frau begehrt. Er ist quasi komplett lustlos.
Vor knappen vier Wochen sprach ich ihn ja nochmal an, aber auch nach diesem Gespräch folgten keine Taten.
Leider ist eine offene Beziehung für mich überhaupt nichts. ich denke für meinen Mann auch nicht. Das kommt dann auch für mich nicht in Frage.
 

SiWü74

Neues Mitglied
Hallo,
danke für Dein Vertrauen.

Ein Ehealltag über all die Jahre ist nicht einfach zu bewältigen. Nun ist eines der Kinder aus dem
Haus, es kehrt mehr Ruhe ein. Und es wird deutlich, was vom gemeinsamen Alltag des Ehelebens
noch da ist und auch, was wieder und wieder Probleme geschafft hat und nun gelöst werden
möchte. All das geht jedoch nicht von heute auf morgen; das braucht Zeit.

Wie wäre es mit einer Paarberatung bei einer carikativen Einrichtung, z.B. der Caritas oder einer
anderen Einrichtung. Das ist kostenlos.
Auch der Kommunikationsbereich ist sehr wertvoll, dazu gibt es im Internet zahlreiche Anregungen.

Was kannst Du selber machen, um das Bruder-Schwester-Verhältnis zu wandeln?
Es gibt zahlreiche Möglichkeiten.



alles Liebe
flower55
Viele Dank für deine Antwort.
Mir ist natürlich auch klar, dass es eine gewisse Zeit braucht, damit man die Probleme, die man hat, lösen kann.
Aber es ist ja nun schon eine Weile her, um genau zusagen, über ein Jahr, das das erste Mal ein Gespräch geführt wurde, aber so richtig wurden die Probleme nur die ersten Wochen angegangen. Dann war es wieder wie vor dem Gespräch.Vor ca. 4 Wochen sprach ich nocheinmal meinen Mann darauf hin an. Aber auch da passierte nichts.
Ich bin echt ratlos. Ich rede mir immer wieder ein, das es schon wird, aber es wird nicht besser.
Ich merke immer öfter an mir, dass ich ihn schon oft anzicke, wenn man dass so sagen kann.
Ich weiss nicht mal ob ich ihn noch liebe, oder doch. Oder ist alles nur Gewohnheit. Ich habe auch Angst, wenn es zur Trennung kommt, das ich ein schlechtes Gewissen bekomme.
 

SiWü74

Neues Mitglied
Meine Erfahrung ist, dass die Mehrheit der langjährig verheirateten Paare ab einem gewissen Zeitpunkt nur noch wie Bruder und Schwester zusammen leben.


Sexuelle Gefühle sind unbewusst, man kann sie nicht erzwingen.

Mit Druck klappt oft gar nix.

Vielleicht könnt ihr auch eine etwas offener Beziehung leben und euch gegenseitig mehr Freiheiten lassen.
Vielen dank für deine Antwort.

Leider ist eine offene/offenere Beziehung gar nichts für mich.
Ich denke für meinen Mann auch nicht. Er ist auch so ein Typ, das es ihm peinlich wäre, wenn jemand anderes sein oder unsere Probleme kennen.

Unter Druck setze ich ihn überhaupt nicht. Ich gehe in Sachen Sex überhaupt nicht mehr auf ihn zu, weil es mir einfach keinen Spass macht, auch mit dem Gedanken da ran zu gehen, dass es eh in die Hose geht.Wie die letzten Male
 

cucaracha

Urgestein
Du musst auch nicht für den Rest deines Lebens auf Sex verzichten.

Vermutlich würde ich mir an deiner Stelle jemanden suchen, wenn mein Bedürfnis nach Sex so stark wäre.
 
G

Gelöscht 48613

Gast
Siwü74 meinte:
An richtigen Sex, was ja ein Ehepaar auch mal hat, war gar nicht zu denken. Mein Mann war irgendwann auch mal beim Arzt und lies sich solche Tabletten für die Manneskraft verschreiben. Naja das ging dann mal so mal so. Die Granate im Bett war er eh nie. gab sich auch meiner Meinung nach nie richtig Mühe.Irgendwann ging es nicht mal damit.
So nun ist vergangendes Jahr unser grosser Sohn ausgezogen. Und irgendwie begann ich da über unsere Ehe nachzudenken.
Hast Du schon mal darüber nachgedacht, ob ihm Sex mit dir (einer Frau) nicht reicht? Vielleicht steht er ja auf Männer? Vielleicht steht er aber auch auf ganz andere Sexualpraktiken? Vielleicht aber war ihm Sex noch nie wichtig? Kann alles sein.

Wie auch immer, an dir liegt es nicht! Denke ich...

Du schreibst aber, er wäre nie eine "Granate im Bett" gewesen. Hat er das vielleicht unterschwellig gespürt, dass du so denkst? Hast Du es dir anmerken lassen? Schlimmer noch, hast du es ihn wissen lassen - es ihm gesagt?

Wenn er sich sogar Viagra o.ä. verschreiben liess, dann war das ja schon Thema bei euch - vor längerem. Ich bin ja jetzt (war es nie und werde es auch niemals sein) kein Mann, aber für mich hört sich das irgendwie nach Druck an und dann steht auch der kleine Freund nicht mehr (bei Frauen ist's ja ähnlich, nur dass es bei uns nicht ganz so auffällt).

Warum er keinen Sex mehr mit dir will, musst du herausfinden. Es kann an vielem liegen... Natürlich auch an dir...

Ist dein Mann denn generell an Sex interessiert? Pornos und so? Masturbiert er?
 
G

Gelöscht 48613

Gast
Du musst auch nicht für den Rest deines Lebens auf Sex verzichten.

Vermutlich würde ich mir an deiner Stelle jemanden suchen, wenn mein Bedürfnis nach Sex so stark wäre.
Genau das will die TE ja nicht, sie will ja Sex mit ihrem Mann, mit dem Menschen, den sie liebt - nicht mit irgendwem.

Eine Lösung ist das also nicht.
 

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