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Will nicht mehr studieren

Auch wenn es gerade so aussieht, als hättest du alles verloren. Es gäbe nichts mehr zu kitten.
Du hast nur in soweit Recht, dass die Jahre die vergangen sind, nicht wiederkommen. Doch würde die Zeit einfach zurückgestellt werden und die jetzigen Erfahrungen zurückgesetzt, so hättest du die gleiche Ausgangsbedingung, es würde nichts bringen, weil du nicht auf Wissen aus der Zukunft zugreifen kannst. Du kannst nur mit Erfahrungen aus der Vergangenheit arbeiten. Selbst wenn du andere um Rat fragst, werden sie immer nur mit Erfahrungen aus der Vergangenheit einen Rat erteilen können. Das sind Lebenserfahrungen, die jeder Mensch für sich macht.
Studium fällt dir schwer, jetzt mit den Depressionen wird es noch um einiges schwerer sein, jedoch auch jede Ausbildung, auch da ist einiges zu lernen. Vielleicht fällt es dir leichter, weil es mit Praxis verbunden ist.
Lass dir doch einfach mal von deinen Freunden zeigen was an Theorie für eine Ausbildung zu lernen ist.
Vielleicht nützt die eine Entscheidungsmatrix, so wie sie auch in der Entwicklung/Konstruktion verwendet wird. Nur in diesem Fall für dich, was bringt mir welcher Weg. Welche Vorteile, welche Nachteile auch das was deine Emotionen dazu sagen ist wichtig, denn Zufriedenheit im Beruf und das schrieb ich schon ist ein hohes gut.
Im Augenblick fällt es dir sicher schwer dir überhaupt etwas vorzustellen.
Gibt es evtl. an euer Hochschule ein Projekt an dem du schon als studentische Hilfskraft mitwirken kannst, das würde deine finanzielle Situation etwas entlasten.
Beim Lehrberuf, welche würden dich interessieren, diese Frage solltest du dir schon beantworten. Wie sind die Aussichten auf Weiterentwicklung, denn auch mit einer Ausbildung im Handwerk, kann es weitergehen.

Im Augenblick habe ich das Gefühl du siehst einfach keinen Ausweg aus der Sackgasse, vielleicht hilft es ein paar Schritte zurückzugehen, zur Straßenmündung und sich dort neu für einen Weg entscheiden.

Vielleicht brauchst du noch etwas Zeit, dann nehme sie dir, doch nehme dann auch in Kauf, dass es finanziell noch etwas dauert auf einen für dich tragbaren Weg kommt.

Zum Thema lernen, gibt es vielfach an den Hochschulen Seminare, wie "Effektives lernen", "Wie lerne ich richtig"...
Was aber egal welchen Weg du gehen möchtest, so habe ich das Gefühl, du machst dir im Augenblick sehr viele Vorwürfe, nicht gleich den richtigen Weg für dich gefunden zu haben und dadurch viel verloren zu habe. Sicher aber hast du einiges in dieser Zeit gelernt, auch das ist ein Gut.

LG
Mittendurch
 
Hallo Mittendurch,

danke für die Trostversuche.

Leider bringt mir das überhaupt nichts.
Die Tatsache dass nichts daran zu ändern war tröstet mich nicht.

Mich ärgert auch so, dass ich in den letzten Jahren, auch in der Schule ein paar mal an einem Punkt war an dem ich mich um Haaresbreite richtig entschieden hätte.
Dann wäre alles richtig gelaufen.

Liege schon wieder seit einigen Tagen die ganze Nacht wach, wälze mich im Bett, bekomme Panikattacken.

Was soll ich denn jetzt noch machen ?
Ich komme nie wieder auf einen grünen Zweig.

Es ist hoffnungslos.

Der nächste Termin beim Therapeut steht an.
Er sagt mir auch nur immer dass alles nicht so schlimm sei. Was ist daran bitte nicht schlimm ??
Gutreden bringt nichts. Es ist zermürbend, der Gedanke alles versiebt zu haben.

Und weiterhin bleibt zudem die Frage, studieren und sich durchbeißen oder aussteigen.
Beide Lösungen sind besch****.
Finanziell komme ich ja so nie wieder auf einen grünen Zweig.

Und, doch, Geld ist nicht alles aber sehr viel.
Ohne ein gewisses Kapital kann man nicht glücklich sein.

Oh mann, was soll ich denn jetzt noch tun ?
Kann gar nichts mehr tun, es gibt keine Lösung mehr die alles wieder gut macht.

Jetzt darf ich mich erst mal mit Beruhigungsmitteln ruhig stellen denn meine Gedanken um mein Leben sind unerträglich zur Zeit.
 
Ich kämpfte bzw. kämpfe selbst gegen Depressionen und kenne diese negative Gedankenspirale, in der du dich gerade befindest, daher nur zu gut.
Das geht dann in etwa so: "Mein ganzes Leben ist versaut. In der Vergangenheit sind viele negative Sachen passiert. Deshalb wird mein Leben auch niemals schön sein. Es gibt überhaupt keine Hoffnung mehr. Ich schaffe das alles eh nicht. Ich werde immer unglücklich sein."
Ich würde nicht sagen, dass man sich das "einredet", aber in der Situation wiederholt man diese Gedanken eben so lange, bis man sich selbst für den größten Versager hält und wirklich glaubt, was man da denkt.
Das hat mit konstruktivem Denken natürlich überhaupt nichts mehr zu tun. Das ist Grübeln pur - "rumination" lautet der englische Ausdruck dafür, also eine Art "Wiederkäuen". In deinen Beiträgen sehe ich das sehr deutlich, wie du dich immer nur im Kreise drehst. Wie gesagt, kenne ich von mir selbst. Ich weiß ehrlich gesagt auch keine Patentlösung dagegen. Leere Floskeln wie "Wird schon wieder werden" helfen mir in solchen Situationen meistens auch nicht. Bei mir geht das Grübeln nach einer gewissen Zeit einfach vorüber, weil ich erkenne, dass ich mich damit doch nur selbst fertig mache.

Und genau das tust du jetzt. Du machst dich selbst fertig. Sagst dir so lange, wie sinnlos doch alles ist, bis du auch wirklich daran glaubst. Vielleicht hilft es dir ja schon ein wenig, dir dieses Gedankenmuster bewusst zu machen und dann zu versuchen, im Rahmen deiner Möglichkeiten daraus auszubrechen.
 
Hallo Gast,
es waren weniger Trostworte, als Denkanstöße. Denn das was gestern war kannst du nicht mehr ändern, nie mehr. du kannst nur aus den Erfahrungen lernen und diese für das Heute und das Morgen nutzen. Wie du sie nutzt, dass ist deines. Wie nur du kannst aus deinen gesammelten Lebenserfahrungen neue Ideen und neue Gedanken schmieden. Doch solange du darin verharrst was eins war und was du alles hättest anders machen sollen, da kommt nichts neues bei rum. Erst wenn du neue Gedanken, neue Ideen schmiedest, wird es wieder vorwärts gehen. Du kannst auch noch genug verdienen, wenn du mit 30 einen Beruf nachgehst. Du kannst auch dann dir noch Werte schaffen. Doch ist das nur möglich, wenn nicht auf der Stelle stillgestanden oder gar ständig rückwärts gegangen wird. Durch hätte ich und weil ich nicht gemacht habe, ist jetzt nichts mehr zu erreichen. Kann ich mir jetzt und später nichts leisten. Für jetzt ist es richtig, für später kommt es auf dich an.
Wie schon geschrieben, nutze alles was dir gegeben wurde und alles was du gelernt und Erfahrung gewonnen hast und starte durch.
Weißt du das Leben mag in der Vergangenheit beschissen gewesen sein, es mag auch Verluste gegeben haben und es mag sehr viel Schmerz gegeben haben und vielleicht auch fast das Leben gekostet haben, doch solange das Leben noch da ist, solange ist es auch möglich was zu tun. Solange kann es auch immer wieder neu gestaltet werden und glaub mir, ich weiß wie schwer es sein kann. Gerade, wenn kein Licht am Ende des Tunnels zu erkennen ist. Wenn die Vergangenheit in der Gegenwart sowas von präsent ist, wenn einen täglich Schmerzen begleiten, die jedoch aus der Vergangenheit kommen und es nicht zu erkennen ist, das es jemals anders wird. Und doch es gibt ein Morgen.
Auch wenn es Nacht ist, weißt du das es Morgen wieder hell wird, auch wenn du die Sonne nicht sieht, weil Wolken sie verdecken, weißt du das sie doch noch da ist und auch die Wolken irgendwann wieder fort sind.

Hast du schon mal, vielleicht als Kind gedacht etwas kommt nie wieder und es ist dann doch wieder gekommen?
Lg
Mittendurch
 
Du jammerst viel und fegst alle Denkanstöße einfach so weg. Du suhlst dich im Selbstmitleid und rechnest vor, mit wie viel Geld du im Gegensatz zu Freunden und Ex-Mitschülern im Rückstand bist! Das ist definitiv nicht gesund!

Du hast dich für den falschen Berufsweg entschieden und ein paar Jahre verschwendet. Sorry, aber - NA UND?? Wenn du in der Gosse leben müsstest, alkohol- oder drogenabhängig wärest, unschuldig vorbestraft, schwerbehindert und ähnliches schönes Zeug, dann könnte ich die Verzweiflung verstehen, aber dir stehen doch alle Wege offen! Du musst nur deinen Hintern hochkriegen, aufhören zu heulen und endlich den Weg gehen, den du gehen willst. Du willst eine Ausbildung machen? Na dann los, bewirb dich! Die Firmen werden nicht an deiner Tür anklopfen. Und rede dich nicht wieder damit heraus, dass du zu alt wärest und sonstiges. Das stimmt nicht! Wenn du motiviert und engagiert bist, dann nimmt dich jeder Chef mit Kusshand. Du musst es nur gut rüber bringen und ihm nicht das Gefühl geben, dass er dich von deinem grausigen Schicksal erretten muss und jetzt der letzte Ausweg ist, dann wird alles gut.

Es ist nie zu spät, neu anzufangen. Hinfallen ist nicht schlimm - liegen bleiben schon.

LG Rosie
 
Hallo Winter Rose,

stimmt schon, es gibt immer jemandem, dem es schlechter geht.

Ich bin auch niemand der liegen bleibt. Musste mich schon oft im Leben wieder aufraffen.

Das mit der Lehre ist so ne Frage. Ich weiß gerade auch einfach nicht ob ich weitermachen soll oder nicht.
Der geringste Schaden liegt wohl in dem Weg mich durchs Studium zu beißen.
Weil sonst hätte ich wirklich verloren. In meinen Augen zumindest.

Es ist gerade einfach schwer meine Situation so zu betrachten, wie sie nunmal ist.
Und ich stecke in einem Loch. Muss nicht umsonst mit Antidepressiva ruhig gehalten werden.

Die nächsten Wochen nehme ich mir jetzt mal die Ruhe um wieder klare Gedanken zu fassen.
Irgendwie muss es ja weiter gehen.
Was will ich aus mir machen und was will ich die nächsten Jahre noch erleben ? Wie bekomme ich das am Besten hin ?

Brauche die nächsten Wochen eine Auszeit.
Kann ich mir auch nehmen. In die Vorlesungen halt gehen.

Zudem sind die NWs meines Medikaments auch grade noch extrem (Escitalopram). Ich lieg fast komplett flach.
Ist aber anscheinend normal für dieses Medi. Bis die NWs abklingen bin ich außer Gefecht. Danach heißt es klare Gedanken fassen und weiterschauen.
 
@TE
Du redest gerade so, als ob man als Student in massiver Armut lebt.
Ich hab davor meine Ausbildung gemacht und gearbeitet und hab im Studium fast genauso viel Geld zur Verfügung, wie in meiner Arbeitszeit. Natürlich sind kein Urlaub in der Karibik, tolles Auto oder sonstige Späße drin, aber dafür kann man selbstbestimmt (mehr oder weniger wegen Werkstudentenjob) lernen.

Mag auch sein, dass dir das Lernen nicht so liegt, aber du kannst doch jederzeit abbrechen und was anderes machen.
Selbsständigkeit ist auch immer möglich, egal ob zu Ende studiert oder nicht.

Es gibt immer Endscheidungen, die man bereut, aber man muss es eben akzeptieren, rumgejammere hilft dir nicht.
Wie auch immer, wenn du die Chance siehst es zu packen, tu das.
Wenn nicht stehn dir doch alle Wege offen.
 
Der Thread könnte von mir sein^^. Ja was soll ich dir empfehlen TE? Oft trifft man im Leben falsche Entscheidungen. So ist das halt. Sei froh, dass du wenigstens nicht in der Schule mehrfach sitzen geblieben bist. Dieses Glück hatte ich nicht.
 
Ich versteh dich nicht.
Wenn dir das alles so zum Hals raushängt dann brech eben ab.
Wenn du meinst du MUSST zuende studieren, dann versteh ich deinen Post nicht und nicht, was du dir hier erwartest.
Es nimmt dir keiner das Studium ab.
Du willst nicht aufhören, dann kann es ja nicht so tragisch sein dann raff dich auf und beende es.
Wenn es nicht geht und es doch tragisch ist, dann brech ab.
Entweder raff dich auf oder hör auf, aber das können wir dir doch nicht abnehmen und du bist mit 25 auch altgenug sowas selbst für dich entscheiden zu müssen
 

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