Es gab mal ne Zeit , da hatten wir 3 Hunde und 5 Katzen, die sich gut miteinander vertragen haben, mit den Hunden bin ich 3 Mal am Tag gegangen, sagen wir mal so 5 Jahre lang oder waren es 10 ?, egal, na und zwei von den Katzen, die waren immer bei mir und sind kurz nacheinander gestorben mit 23 , sie wurden als sehr alt.
Den Hunden ging es ähnlich und es ist nicht so, daß alte Katzen oder alte Hunde weniger brauchen, sondern letztendlich brauchen sie aufgrund altersbedingter Wehwehchen mehr Aufmerksamkeit, Zuwendung, Zeit, Equipment, etc.
Also die ganzen Tiere dann irgendwann weg waren, hab ich mich irgendwo befreit gefühlt, weil die ganze Zeit, die ich da investiert habe, die war echt lang.
Deshalb schaffe ich mir erst wieder Tiere an , wenn ich auch die Zeit dafür habe.
Wenn man für sein Tier Zeit hat, dann kennt man das Tier und während die eine unserer Katzen, aufgedreht wie ein Dilldop im Katzenkorb hin und her fauchte, während sie ihr Unbehagen bekundete, war die andere so drauf, daß die nicht schnell genug auf dem Armaturenbrett des Autos liegen konnte, das ging schon so weit, das ich das Auto mit offener Tür im Hof stehen hatte.
Während die eine mit unter die Dusche wollte, hättest Du die andere mit Wasser verjagen können na und wenn Du Dich jetzt fragst, ob die voneinander lernen können, können sie.
Meine beiden haben immer bei mir im Bett gepennt, die eine im rechten Arm die andere im linken und das Schnurren von den beiden, war die beste Einschlafmedizin ever, ich glaub ich hab auch mitgeschnurrt...
Aber bei den Hunden , man mag es kaum denken, ist es ähnlich, der eine war 65 Kg aber nicht fett, sondern eher ein agiler Brocken und der hat sich irgendwann mal überlegt da ist mein Platz , der Sessel war wie zu erwarten viel zu klein für das Tier.
Egal was auch für Unternehmungen gestartet wurden, um dem Tier nun etwas angemessen großes zu besorgen, der Hund begab sich , man mag es kaum glauben immer wieder auf den Sessel.
Mit runterhängenden Beinen oder runterhängendem Kopf, es war völlig egal.
Jetzt mag man sagen als verantwortungsbewußter Tierhalter bringt man dem Tier was bei ...bla,bla da gibts ne Menge Agility Medaillen , die der gewonnen hat, auch ne Schutzhundeprüfung und eine Maulkorbbefreiung hatte der Hund.Langweilig war dem glaube ich nie , aber den Sessel den hat der sich selbst ausgesucht, Platz ist da, na und ihm den wegzunehmen, das wollte ich dem nicht antun, warum auch.
Als die irgendwann alt war , es war ne Hündin, kam die nicht mehr auf den Sessel, na und was hab ich gemacht, die Beine incl.unterem Rahmen abgesägt, waren genau die 25 cm , die den Hund dann wieder glücklich gemacht haben.
Aber viel interpretieren lohnt sich nicht, genauso wie, zu viel Kram, aber vernachlässigen , die Tiere als psychische Fußabtreter benutzen, also in den Arm nehmen, wenn man besonders traurig ist, aber nen Tag lang nicht füttern, weil man auf Party geht .....
Viele Menschen bilden sich aber ein, zu wissen, was das Tier grade denkt oder grade essen will oder oder oder
Ich denke mir , wenn man auf 23 Jahre Tierhaltung zurückblickt und sich überlegt , wie viel Zeit man dafür investiert hat, dann kann es schon befreiend sein, die Zeit wieder für Dinge zur Verfügung zu haben, die man sonst, also mit Tierhaltung, nicht machen könnte.
Allerdings muß ich sagen daß ich , wenn ich mir das so recht überlege , daß irgendwie alles hingekriegt hab, zu kurz gekommen bin ich sicher nicht , denn Tiere sind eine Bereicherung und keine Last, aber nehmen bei verantwortungsbewußter und tierfreundlicher Haltung, halt eben viel Zeit in Anspruch.
Vielleicht sollte man , da etwas weniger an sich denken , sondern etwas mehr an die Tiere.
Manchen Menschen tut so ein Tier echt gut, weil die darin aufgehen, wieder eine Verantwortung zu haben und Zuneigung empfinden, Tiere die man lange hat, werden in den meisten Familien zu Familienmitgliedern.
Generell hat jedes Tier auch einen eigenen Charakter, der aber oft mißverstanden wird, bei Hunden ist das oft so, aber auch bei Katzen.
Aber was das Tier dem Du Futter gibst, da dem Menschen vorraus hat, ist das sich Einstellen können, auf den Charakter des anderen.
Langfristig erzieht die Katze ihren Halter und nicht umgekehrt, die weiß schon, was sie tut , in den meisten Fällen.