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Wieso muß ich meinem Psychotherapeuten versprechen mich nicht umzubringen ?

Hajooo

Sehr aktives Mitglied
Hallo zusammen,

psychisch bin ich "im übertragenen Sinne" dem Tod näher als dem Leben.
Bisher habe ich mich ja "rausgeredet", daß die Eltern vor den Kindern gehen.
Dies habe ich auch mit meinen Psychotherapeuten besprochen.
Wenn meine todessehnsucht angesprochen wird, muß ich den Psychotherapeuten/Ärzten "in die Hand" versprechen, daß ich es nicht in die Tat umsetzten werde.
Einerseits finde ich das OK. Wenn ich jedoch meinen Entschluß gefaßt habe, hat das doch mit dem Therapeuten nichts zu tun.
Ich würde ihn ggf. mit einem "Dankesbrief" entlasten.

Hat das rechtliche Hintergründe ?

PS:
Nein, ich will nicht aus dem Leben scheiden ;)
 

cucaracha

Urgestein
(...)

Solch ein Versprechen an den Therapeuten ist doch okay.
(...)

Es ist wichtig Lösungen für deine Probleme zu finden.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Dunkle Prinzessin

Moderator
Teammitglied
@Hajooo
Krass, wie können die es wagen, dir solch ein Versprechen abzunehmen? Sowas macht mich wütend, ich bin selber kurz vor dem Tode und weiss wie hart es ist am leben zu bleiben, ich versprach es meinem Bruder, nur darum bin ich noch da. Er verstarb 2021 im August.

Gestern erlitt ich einen Schwächeanfall, der Grund: tagelang nichts gegessen wegen dem Kummer, und irgendein Therapeut meint sich anmaaßen zu können, einem dieses Versprechen abzunehmen? unglaublich echt!!! 😡
 

Walin

Aktives Mitglied
Wenn meine todessehnsucht angesprochen wird, muß ich den Psychotherapeuten/Ärzten "in die Hand" versprechen, daß ich es nicht in die Tat umsetzten werde.
Einerseits finde ich das OK. Wenn ich jedoch meinen Entschluß gefaßt habe, hat das doch mit dem Therapeuten nichts zu tun.
Hallo Hajooo,
ja, das musste ich auch mal, sogar es schriftlich unterschreiben!
Ich glaube, das soll verpflichtender wirken... Allerdings,
wenn ich es wirklich gewollt hätte, hätte mich so eine Unterschrift
auch nicht daran gehindert.
Also verstehen tue ich es nicht wirklich.
 

Kylar

Aktives Mitglied
Bei uns in der Therapie mussten die Depressiven, bei denen unsere Therapeuten ein schlechtes Gefühl hatten, das teilweise auch versprechen, vor allen vor den Wochenenden.

Bei mir hatte dieses Versprechen tatsächlich den Effekt, dass ich mich danach nie umgebracht hätte, weil ich habs ja versprochen. Die Therapeuten hat da sehr an mein Pflichtbewusstsein appelliert. Weiß nicht, ob das so von ihr geplant war. Kann ich mir sogar vorstellen.

Gerade wenn jemand Sachen sagt "ich würde im Moment so gerne sterben" oder jemand sehr aufgewühlt/verzweifelt ist oder komische Vibes sendet, kann bzw sollte der Therapeut am Ende der Sitzung nicht einfach sagen "dann Tschüss. Bis zum nächsten Mal."
Sondern sollte schon überlegen: "Kann ich den jetzt nach Hause gehen lassen oder kommt der dann nächstes Mal nicht wieder, weil tot?"
Kann mir vorstellen, so ein Versprechen ist quasi eine Art persönliche Rückversicherung für den Therapeuten.
 

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