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Wieso geben so viele Menschen so schnell nach?

  • Starter*in Starter*in Dr. House
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    menschen
Ja, das versteh ich schon - aber so wie zum Beispiel bei diesem User von dem House sprach, ist das jetzt nichts, wo man nicht nachgeben könnte.Es ist in dem Fall nicht wichtig auf irgent ein Recht zu beharren.



Darum geht es doch, dass man absolut im Recht ist, sich aber trotzdem entschuldigt.

Gruss
 
bin ich die typische Person über die sich hier PS geäußert wurde?😉
fühl mich irgentwie so angesprochen😕
 
Der Punkt ist: warum sollte man nachgeben, wenn man im Recht ist?
Sicher muss man nicht immer auf sein Recht beharren und manchmal ist nachgeben auch besser, vor allem für die eigenen Nerven.

Aber der besagte Fall gehört nicht dazu. Da hat jemand einfach überreagiert und das hätte mich nicht zu einer Entschuldigung bewogen.

Die pauschale Aussage, man solle sich entschuldigen wenn man die Gefühle von jemanden verletzt hat, halte ich für Unsinn. Nur weil von irgendjemand mal die Gefühle verletzt sind, sollte man sich nicht automatisch entschuldigen.

Die Welt wird davon nicht untergehen.

Entschuldigen sollte man sich dann nur, wenn die Gefühle von jemanden verletzt wurden und dieser tatsächlich Anspruch auf eine Entschuldigung hat. Den Anspruch ob jemand eine Entschuldigung verdient hat, muss dann jeder selbst entscheiden.
 
Es sagen auch vielen Menschen "Entschuldigung oder Enschuldigen Sie bitte", wenn sie eine Frage an eine andere Person richten. Warum eigentlich? Muss man sich dafür entschuldigen, dass man nicht alles weiss bzw. wissen kann? Oder entschuldigt man sich schon im voraus dafür, dass man den anderen angesprochen hat bzw. ihn bei einer Tätigkeit unterbrochen hat. Oder aber, verliert das Wort "Entschuldigung" einfach seine Bedeutung und es wird mal eben so dahingesagt, um vorab schon irgendwelchen Unanehmlichkeine, wie z.B. einem genervten Blick aus dem Weg gehen zu können....
Man kann auch leicht "Enschuldigung" sagen, um seine Ruhe zu haben. Nach dem Motto: "Okay, du hast Recht und ich hab´meine Ruhe." Was den anderen wiederum unheimlich auf die Palme bringen kann....dann hat der Entschuldigende wenigstens seine Genugtuung...
 
Ist der Mittelweg die richtige Wahl ?

Generell denke ich, dass beide Varianten Extreme sind, die einem auffallen.
Meine Meinung: beides könnte in mangelndem Selbstwertgefühl begründet liegen.

Der Eine würde das vielleicht sogar bestätigen,
der Andere würde das vehement bestreiten.

Der Eine entschuldigt sich "gerne" schnell für Gesagtes, von dem er glaubt, dass er damit die Gefühle des Gegenübers verletzt hat (Schutzreflex der einen Art), damit er signalisieren kann: Schaut her, ich bin kein Böser, sondern ethisch ein kleiner Feiner 😉,
der Andere beleidigt schon mal gerne oder versucht verbal gegen Schienbeine zu treten😎 (Schutzreflex der anderen Art),
damit er sich erhaben fühlen und sein Selbstbild, dass er nach aussen trägt, erhalten und/oder ausbauen kann.

Aufmerksamkeit des Gegenübers könnte auch eine Rolle spielen:
Der "Unterwürfige" hat Angst, dass man ihn ignoriert, weil er sich "falsch" ausgedrückt hat,
der "Erhabene" pocht auf sein Recht und haut manchmal Dinger raus, damit die Aufmerksamkeit erhalten und er im Gespräch der "Empörten" bleibt.

Dem Einen möchte man mal sagen: steh doch mehr zu Deinen Gefühlen und Gedanken,
dem Anderen vielleicht hin-und-wieder: das Recht auf Meinungsäusserung steht jedem zu, aber achte doch auch mal auf die Empfindungen Deiner Kommunikationspartner.

Ich könnte mir gut vorstellen, dass dem Einen das Überdenken seiner Verhaltensweisen eher gelingt als dem Anderen.
Ist aber wohl - und sowieso😛 - abhängig von der individuell unterschiedlichen Bereitschaft/Möglichkeit etwas zu Überdenken.
Aus Verhaltensweisen, die man schon lange an den Tag gelegt hat, ist schwer auszubrechen, manches ist schon sehr festgefahren und durch das soziale Umfeld immer wieder eingetrichtert worden.
Ich nehme mich da natürlich nicht aus.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn man jetzt mal vom eingangs genannten Beispel absieht, ist vielleicht A die Angst vor den Konsequenzen, die einem davon abhält, sich durch zusetzen.
Oder B die Befürchtung, dass es unnütze Mühe es, denn es bringt vielleicht eh nichts.
Zu A: Bei meinem Arbeitgeber wehre ich mich nicht gegen unglaublich schlechte und teilweise illegale Arbeitsbedingungen aus Angst vor einer Kündigung.
Zu B: Gegen die Studiengebühren gehe ich nicht auf die Strasse zur Demo, weil ich glaube, dass es eh nichts bringt und ich die Zeit besser nutzen kann.

Nun, ich WAR auf den Demos gegen die Studiengebühren, gebracht hats nichts.
Und gegen meinen jetzigen Arbeitgeber hab ich mich gewehrt, ich wurde zwar nicht gekündigt aber gebracht hats auch nichts.

Und trotzdem bin ich beiden Fällen froh, es gemacht zu haben. Einfach nur so, für mich, mein Spiegelbild und mein Herz.

Vermutlich muss jeder für sich schauen, wieviel er um der Harmonie willen entschuldigt, erklärt oder zurück nimmt. Jeder hat da unterschiedliche Grenzen, wieviel er schlucken kann, ohne dass es ihm krank macht oder schlecht geht. Und das ist für mich die äußerste Grenze, wenn es einem um der Harmonie willen schlecht geht.

By the way: einen guten Freund, der (noch) Türke ist, nenne ich gern den "alphakanack", wofür ich schon mit mordenden Blicken gestraft wurde. Allerdings nie von ihm oder seinen Landsleuten.
Zurück genommen hab ich es noch nie, nur manchmal erklärt, dass er mich ja auch gern "Discoschlampe" nennt.😉

nevet
 
der mittelweg ist sicher die richtige wahl - wie so oft....
nur: wie findet man ihn? 😉

Tja, gute Frage. Falls es eine war. 😉
Ihn zu finden setzt eben eine Bereitschaft voraus.
Die Möglichkeit der Bereitschaft hängt vom Charakter/von der Persönlichkeitsstruktur ab.
Ist diese so festgezurrt, hat die Bereitschaft wenig Chancen zu wachsen.

Im Besten Falle hat man Beides: "strukturell-persönliche Möglichkeiten" und die darin zu suchende Bereitschaft.
Dann findet sich ein Mittelweg recht leicht, nehme ich an 😉
 
Ich sehe es im Allgemeinen so, das sich leider viel zu wenig Menschen für etwas entschuldigen können - wer macht das schon - also Hut ab vor dem User!
Voraussetzung ist natürlich jemand erkennt seine Fehler.

Viele der User sind dazu in der Lage. Nur bei den Verantwortlichen hier gibt es mit Sicherheit Defizite.
 
Ich bin auch ein Mensch der sich zwar nicht schnell entschuldigt , aber versucht Konflikte oder missverständnisse harmonisch zu lösen , es kommt darauf aber auch an , wie wichtig mir die sache ist oder wie persönlich verletzt ich bin , und jeder hat seine eigene angriffsgränze , was von der persönlichkeit und der momentanen stimmung abhängig ist , ich habe durch meinen damaligen Beruf als Floristin gelernt mit vielen Menschen umzugehen ,umso unfreundlicher ein Kunde war umso freundlicher war ich , und das brachte uns beiden mehr , meist schwenken die Menschen dann um und bringen auch ein lächeln auf's Gesicht .
Ich finde man muss nicht jede bemerkung die man bekommt für sich selber persönlich nehmen , und recht oder nicht recht , jeder sieht das für sich anders , ich bin da eher diplomatisch , ich finde es gut wenn man seinen standpunkt vertreten kann , aber auch andere gelten lässt , nicht immer gibt es eine einigung aber man sollte zumindest denn respekt haben die sichtweise des anderen auch zu respektieren und ich finde schon das man sich auch mal entschuldigen kann , wenn ein anderer sich warum auch immer verletzt fühlt , das heißt ja nicht , das ich meine Meinung zurück nehme , sondern nur die gefühle des anderes achte.

Lg Flowerlady
 

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