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Wieder mal ein Hirngespinnst

beihempelsuntermsofa

Sehr aktives Mitglied
Eine Anmeldung für ein Gewerbe wird meines Wissens erst ab einem Umsatz von 22.000 Euro jährlich fällig. Bis dahin sind es in der Regel ein paar Jahre, mindestens. Darum würde ich mir als Starter in dem Bereich noch gar keine Sorgen machen.
Heisst das ich kann mich z.b. von Textbroker schon einfach so auszahlen lassen, solange es sich um minimal Beträge handelt?

Dennoch lese ich in deinem Beitrag noch bevor überhaupt etwas schiefgegangen ist, gewisse Tendenzen, die selbstsabotierend sind. Du traust dir wenig zu. Hier musst du ansetzen, denn neben diesen Gedanken in dir drinne kann es gut passieren, dass du auf äußere Barrieren zusätzlich stößt. Beispielsweise Verlagshäuser, die deine Werke ablehnen... manchmal sogar mit derber Kritik. Wichtig ist, dass man dann die Kraft hat, über soetwas zu stehen. Darüber hinaus ist es sehr sinnvoll konstruktive Kritik annehmen zu können und nicht ins Emotionale abzugleiten. Zusätzliche innere Barrieren sind da einfach nur hinderlich. Sie bringen dir nichts. Auch steht die wichtige Entscheidung ins Haus, ob du wirklich nach deinem Traum greifen möchtest, oder ihn dir als Traum
Ja, das mit dem Selbstbewusstsein ist mein allergrößtes Problem. Immer und bei allem. Das ist wirklich das allergrösste Hindernis.
Ansonsten hätte ich im Moment nicht viel zu verlieren.
Seit ich seit Ende letzten Jahres meinen Mini Job nicht mehr hab, wollte ich eigentlich richtig loslegen. Aber bjs jetzt ist noch nicht viel vorwärtsgegangen...ich habe immer und bei allem viel zu viel Angst, irgendwas falsch zu machen...also lass ich es gleich ganz...

Würde ich ehrlich gesagt gar keinen Gedanken daran verschwenden. Es wurde schon angemerkt, dass man Homepages für kleines Geld bauen (lassen) kann.
Aber klassische Homepages verlieren zunehmend an Bedeutung.

Wichter ist ein guter Auftritt in Social Media. Facebook und Co. sind die Zunkunft.
Auch hier kann man als Privatperson bis zu einem gewissen Umfang die eigenen Ideen bewerben. In deinem Fall dann beispielsweise kurze Buchvorstellungen und eventuell Leseproben. Das alles ist auch erstmal umsonst und das grobe Layout ist vorgegeben.
Ok.
Danke für den Tip.
Klingt eigentlich vernünftig, bei Facebook und Insta? mal ein bisschen in Do Öffentlichkeit zu gehen...
Bloss da hab ich schon das nächste Problem. Ich hab schon seit Jahren einen Facebook Account. Auf dem möchte ich eigentlich nicht jetzt damit anfangen, mein Geschriebenes etc. zu präsentieren. Wenn dann bräuchte ich da einen extra Account. Kann man sich bei FB einen 2. Account zulegen?
Eigentlich dachte ich ja auch, Facebook ist schon total out^^
 

Styx.85

Aktives Mitglied
Heisst das ich kann mich z.b. von Textbroker schon einfach so auszahlen lassen, solange es sich um minimal Beträge handelt?
Ich kann dir mal beschreiben, wie es genau bei mir abgelaufen ist. Textbroker kenne ich nicht.

Ich habe mich mit meiner Dissertation (die Uni wollte, dass sie verlegt wird) an einen Verlag gewandt, der u. a. wissenschaftliche Literarur veröffentlicht. Meinem Anschreiben habe ich meine Diss gleich als pdf beigefügt.

Kurze Zeit später bekam ich Antwort, dass man meine Diss verlegen möchte und diverse Angebote. Ich entschied mich für eine Auflage von 50 Exemplaren + Ebook + 5 Exemplare extra für mich persönlich. Das Ganze hat mich exakt 320 Euro gekostet im Jahr 2013.
Im Preis enthalten waren auch Vorschläge für das Buch-Cover + einmaliges Korrekturlesen mit redaktionellen Änderungen (Rechtschreibfehler) sowie Vertrieb der Exemplare über Amazon + Thalia + Hugendubel.
Meine Diss kostet im Handel 39,99 Euro das Stück bzw. 25,99 Euro als Ebook. Als Autor (ohne besonderen Ruf als wissenschaftlicher Autor) werde ich mit 10% an jedem Verkauf beteiligt.

Nachdem der Deal stand, wurde mein Buch verlegt, bekam eine ISBN und ich bekam eine Bestätigung des Verlages für die VG-Wort sowie meine 5 Autorenexemplare zugeschickt.

1-2 Wochen später war meine Diss auch bei Amazon verfügbar und ist es bis heute.

Als nächstes schrieb ich die VG Wort an, dass ich ein Buch mit einer bestimmten Anzahl an Worten veröffentlicht habe und legte die Bestätigung des Verlages bei.

Dann passierte etwa 6 Wochen lang nichts.

Dann gab es die ersten Geldeingänge aus Buchverkäufen auf meinem Konto (3,99 für jedes Buch, 2,59 für jedes Ebook, 10% eben wie vereinbahrt). Die Kontoauszüge hob ich für die Steuer auf.

Bis heute (8 Jahre danach) kommen in unregelmäßigen Abständen hier Geldeingänge wann immer was verkauft wurde. Leider immer seltener.

Etwa 8 Monate nach Einsendung gab es eine Überweisung der VG Wort über ca. 150 Euro einmalig rein für die Veröffentlichung des Werkes, unabhängig von den Verkaufszahlen. Den Kontoauszug habe ich ebenfalls für die Steuer aufgehoben.

In meinen jährlichen Steuererklärungen gebe ich die Einkünfte aus selbständiger Arbeit (Verkaufserlöse + Zahlung der VG Wort) in Summe an und belege mit den Kontoauszügen.

Ich habe niemals ein Business anmelden müssen.

Im "Best Case" werden deine Bücher relativ schnell verkauft. Der Verlag erkennt dein Potential und bietet dir eine zweite Auflage an mit besseren Bedingungen für dich (höhere Beteiligung + weniger oder gar keine Kosten für das Drucken). Und du hast einen "Stein bei denen im Brett" wenn du ein weiteres Werk über die verlegen willst. Die Zahlung der VG-Wort gibts nur einmalig bei der ersten Auflage. Die Beteiligung gibts dagegen solange, wie sich Bücher von dir eben verkaufen.

Im "Worst Case" verkaufen sich deine Bücher gar nicht. Die Zahlung für die Erstauflage der VG Wort bekommst du trotzdem. Der Verlag hält sich schadlos durch deine Zahlung. Allerdings wird es dann keine weitere Auflage geben und ob DIESER Verlag nochmal was von dir veröffentlichen wird, ist fraglich.

Das ist aber ein beherrschbares Risiko. Im schlimmsten Fall machst du wenige hundert Euro (Verlagskosten) Verlust. Diese werden teilweise durch die Zahlung der VG Wort ausgeglichen und man kann sie auch als Werbungskosten in der Steuererklärung absetzen.

Soweit zu meiner Erfahrung mit dem Verlagswesen.

Meine Dissertation hat sich bislang übrigens nur mäßig verkauft... war aber nicht meine Intention damit Geld zu verdienen, da sich mit diesem speziellen Gebiet bestenfalls 50 Leute weltweit befassen.

Ja, das mit dem Selbstbewusstsein ist mein allergrößtes Problem. Immer und bei allem. Das ist wirklich das allergrösste Hindernis.
Ansonsten hätte ich im Moment nicht viel zu verlieren.
Seit ich seit Ende letzten Jahres meinen Mini Job nicht mehr hab, wollte ich eigentlich richtig loslegen. Aber bjs jetzt ist noch nicht viel vorwärtsgegangen...ich habe immer und bei allem viel zu viel Angst, irgendwas falsch zu machen...also lass ich es gleich ganz...
Richtig, das Risiko ist gering. Die meisten Kosten bekommst du über die VG Wort und die Steuererklärung wieder raus. Im schlimmsten Fall machst du 200 - 300 Euro Verlust. Das Risiko wäre aus meiner Sicht für einen Traum vertretbar.

Also Werk vollenden und Verlag anschreiben.

Ok.
Danke für den Tip.
Klingt eigentlich vernünftig, bei Facebook und Insta? mal ein bisschen in Do Öffentlichkeit zu gehen...
Bloss da hab ich schon das nächste Problem. Ich hab schon seit Jahren einen Facebook Account. Auf dem möchte ich eigentlich nicht jetzt damit anfangen, mein Geschriebenes etc. zu präsentieren. Wenn dann bräuchte ich da einen extra Account. Kann man sich bei FB einen 2. Account zulegen?
Eigentlich dachte ich ja auch, Facebook ist schon total out^^
Ich würde mir eine neue Email Adresse zulegen und bei Facebook und Insta sowie Youtube einen Kanal dafür aufmachen. Weiß nicht, was es sonst so alles gibt in dem Bereich. Wie gesagt, ich war in einem anderen Feld unterwegs.
Eine Homepage ist allerdings nochmal deutlich mehr "oldschool" als z. B. Facebook und kostet ein bisschen. Das kann man sich meines Erachtens sparen.

Youtube ist ein cooles Format für Werbung für sich selber. Ich könnte mir z. B. vorstellen wie du in Tracht auf einem alten Bauernstuhl sitzend vor bayrischer Berg - oder Waldkulisse aus einem deiner Texte rezitierst... 3 min Video maximal... das Set gibts bei dir in der Gegend gratis.
 
Zuletzt bearbeitet:
G

Gelöscht 116947

Gast
Du könntest es bei kleinen, noch recht jungen Verlagen versuchen. Oft schreiben diese Schreibwettbewerbe aus und publizieren das Gewinnerwerk im eigenen Verlag. Eine entfernte Freundin von mir gründete erst vor weniger Jahren ihren eigenen Verlag und sucht immer wieder mal nach neuen, jungen Autoren. Der Vorteil ist, du brauchst dich um die Vermarktung und den Druck nicht kümmern, verschaffst dir erstmal einen Namen und ein Publikum. Der Nachteil, wenn man es so nennen will, du musst mit deinen Schreibwerken natürlich erst einmal überzeugen.


Ich drücke dir die Daumen.


Mit WordPress u.a. lassen sich recht schnell und relativ unkompliziert Websites erstellen.
 

Styx.85

Aktives Mitglied
Vielleicht noch einen kleinen Nachtrag:

Das Arbeiten mit einem Verlag hat den Vorteil, dass dieser durch seine Erfahrung mit entsprechenden Generes schon weiß, welche Vertriebskanäle gut sein könnten.

Mir war es wichtig damals, dass meine Diss international über Amazon verfügbar ist, weil viele Forscher auf diesem Gebiet nicht in Deutschland sitzen.

In deinem Fall ("Bauerngeschichten in Mundart") wirst du hier anderen Prioritäten haben. Verlage aus der Region sind mit kleineren Buchhandlungen ebenfalls regional vernetzt. Amazon oder andere große online Plattformen bieten nahezu alle an.

Für dich wäre es aber erstrebenswerter (denke ich zumindest) mit deinem Buch in kleinere Buchhandlungen regional reinzukommen, da hier wahrscheinlich auch dein Hauptpublikum einkauft, nämlich Leute mit Bezug zur Region und lokalem Dialekt eventuell etwas gehobeneren Alters.

Wenn dein Thema irgendwann wechselt ("Kinderbücher") wäre es wichtig, auch die Vertriebswege anzupassen, da Kinder bzw. deren Eltern eine andere Zielgruppe darstellen.

Verlage sind hier wichtige Partner, die für relativ kleines Geld viele Extras mitbringen, die einem auf den ersten Blick gar nicht bewusst sind.

Ich kann daher nur den Weg über einen Verlag empfehlen.
 

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