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Wie werde ich "trigger-Gefühle" los?

Rumiko

Mitglied
Wie werde ich trigger los?
Hallo Forum,
ich bin ziemlich sensibel (körperlich wie seelisch) und irgendwie erinnert mich sehr vieles in meiner Umwelt an sehr vieles andere negative, was ich mal erlebt habe. Ich habe jetzt kein Trauma oder wirklich etwas schlimmes erlebt (zum Glück), aber es sind halt viele kleine Erlebnisse und die Erinnerungen daran machen mir ständig schlechte Gefühle, die meine Nerven zernagen. Nur mal eine kurze Liste, damit ihr wisst worum es geht:


-Ich kann manche Musik nicht mehr hören, manche Filme nicht mehr gucken, obwohl ich sie wunderschön finde, einfach, weil ich mich so richtig körperlich mies fühle. Vielleicht weil ich zum Zeitpunkt des „Erstguckens“ krank war oder zum „Ersthören“ eines Liedes einen negativen Termin hatte. Das Lied/der Film sind für immer mit diesem Gefühl verbunden…

-Ich kann meine Sozialberaterin nicht ertragen, obwohl sie total nett und in Ordnung ist, weil sie mich an meine ehemaligeChefin erinnert. (Ich habe Angst vor ihr und will nicht in ihrer Nähe sein)

-Ich kann mein Lieblingsspiel nicht mehr spielen ohne Bauchschmerzen zu kriegen, weil ich es zu einem Zeitpunkt gespielt habe, an dem ich krank war, um mich abzulenken (Siehe erster Punkt)

-Ich kann selbst Jahre danach nicht ohne Herzrasen den Blumeladen besuchen, in dem ich mal gearbeitet habe, (eigentlich sind mir alle Blumenläden seitdem suspekt)oder die Straße entlang gehen, wo eine Firma ist, in der ich mal gearbeitet habe und gefeuert wurde…


Und noch ein paar Sachen mehr. (zb Nahrungsmittel oder Geruch der Luft an bestimmten Tagen)


Ich würde diese Sachen aber gerne wieder machen. Oder meiner Sozailberaterin vorurteilsfrei gegenüber stehen. Nur es geht halt nicht, ohne mich scheiße zu fühlen. Eine Zeitlang war es sogar so schlimm, dass ich die Orte oder Tätigkeiten gemieden habe, bei denen ich mich so schlecht gefühlt habe. Dann habe ich mich in Eigentherapie dazu gezwungen, was an meinen schlechten Gefühlen nix geändert hat. Ich kriege immer noch Herzrasen wenn ich in einen Blumenladen muss, oder Bauchschmerzen, wenn ich die bestimmte Musik höre, die ich so sehr liebe und gleichzeitig nicht ertragen kann…


Inzwischen ist es so, dass ich Angst habe, eine Sache oder Situation könnte zu einem trigger werden! Und ich 5 mal überlege, ob ich mich wirklich gut genug fühle, es zu machen oder ob ich dann Jahrelang von diesem negativen Gefühl verfolgt werde, wenn sich die Situation wiederholt...

Weiß jemand wie man solche trigger-Gefühle loswird? :confused::confused:
 

Nat_Tre

Neues Mitglied
Hallo Rumiko!

Ich finde das klingt nach einer Menge schmerzhafter Gefühle, die da unter der Oberfläche brodeln und eigentlich mal raus müssten....
Diese "Trigger" kann man sich in deinem Falle vielleicht als Türen vorstellen, die deine Gefühle entdecken und an denen sie dann (vielleicht auch sehr unsanft) anklopfen, weil sie endlich raus wollen.
Aber dass deine inneren Wächter die Türen zuhalten, wird schon seine Gründe haben. Man muss ja nicht immer gleich ein ganzes Trauma erlitten haben, um schlimme Gefühle in sich zu tragen.
Und vielleicht hat ein Teil von dir (die ich die Wächter nannte), Angst davor, sie zu fühlen, weil du sie allein nicht bewältigen könntest?

Also für mich klingt das so, als solltest du mal über eine (weitere?) Therapie nachdenken...
Das wird vielleicht ein längerer Weg. Die gute Nachricht ist aber, dass du es gut in den Griff kriegen kannst und mehr noch - Therapie befreit auf Arten, die man sich vorher gar nicht vorstellen kann, weil man gar nicht weiß, wie gut es einem gehen kann :)

Viele Grüße und viel Erfolg!
Nathalie
 

Yado_cat

Aktives Mitglied
Insgesamt bist du offensichtlich sehr unglücklich.
Alles ist negativ und traurig und mit Krankheiten verbunden und du hälst an diesen Gefühlen fest, verbindest Orte, Lieder und Spiele damit.

Aber wenn es negative Trigger gibt, müsste es doch dann auch positive Trigger geben?
Bei mir ist es gerade umgekehrt: Manche Lieder erinnern mich zB. an den letzten Urlaub, oder die
Autofahrt zu einem tollen Wochenende... ?

Kannst du überhaupt ein normales Leben führen, wenn du gefühlsmäßig so belastet bist?
Wie sieht dein Alltag aus ?
 

Querdenker

Aktives Mitglied
Du trägst nicht verarbeitete schlechte Erfahrungen in dir und wenn dich etwas triggert, polten die aus dir raus und verursachen die negative Gefühle. Du hast jetzt die Idee, die Trigger loszuwerden. Das mag mit viel Tricks und Übung vielleicht sogar oft funktionieren, aber erstens wird das nie 100% sein und zweitens sucht sich das Negative in dir meist irgendwann von selbst den Weg nach "draußen" (oft genug wirkt sich das auf die Gesundheit aus). Dein Weg würde also nur die Wirkung bekämpfen (das ohne Garantie) und besser wäre es an die Ursachen ran zu gehen. Es geht darum das negative zu verarbeiten, denn damit lösen sich dann auch dir Trigger auf.

Ich empfehle dir den Gang zum Hausarzt und der soll dich entsprechend weiterleiten.

Alles Gute!
 

Schoolwrite_14

Neues Mitglied
Es gibt doch bestimmt auch Trigger in die andere Richtung. Also welche die dich glücklich machen. Versuch dich auf diese zu konzentrieren und Versuch mit Menschen in deinem Umfeld darüber zu sprechen. Ein Therapie wäre halt auch eine Lösung.
 

Schokoschnute

Aktives Mitglied


Hallo;

..schau mal, ob das für Dich das Richtige wären.

https://fsd.ejn.de/wp-content/uploads/Imagination-Baum-von-L-Reddemann.pdf

..unter Imagination-Übungen findest du im Internet bestimmt noch mehr.
Auch könntest du deine Psychologin fragen ob Sie da Übungen für Dich weiß und Ausdrucken könnte.


Hinzu:Entspannungen-Selbstliebe-Selbstheilung: Blockaden lösen= 12trance kostenlose Chakramediation für Anfänger
Die Chakra Übungen sind für den Einstieg Super.

Ich finde deine Haltung und Einstellung,die eigene Arbeit an sich selbst sehr Gut gewählt ,..und denke mit den Übungen schaffst du sicher das Beste daraus zu machen.
Manchmal sind einfache Wege am effektivsten^^

Achte darauf dich nicht zu Überfordern. Langsam..lieber Weniger als zuviel,dafür aber in Regelmäßigen
Abständen von 2-3 Tagen.
Auch Atemübungen gehören dazu.

Ich schätze mal das dir beides,..Die" Erdung"und Übungen in der Mediation sehr gut tun könnten,gerade bei so
vielen Alltäglichen triggern.
Wenn du eh ein sportlicher Typ bist,könnte Du später zum Frühjahr vllt mit lockeren kleinen Jogging Runde
weiter aufbauen oder aber auch mit Yoga Pilates.

Aber erstmal de Winter über, wäre Grundsätzlich eine innere Stabilisieren Wichtig. toi toi toi

Pdf: Die Imaginations- und Meditationsübungen sind von Frau Dr. med. LuiseReddemann, ehemalige ärztliche Leiterin des Johannes-Krankenhauses, Abt. fürPsychosomatik und Psychotherapie, erarbeitet und zusammengestellt worden.


Alles Gute.
daraus..
 

atmega

Aktives Mitglied
Ich glaube dass du dich den Problemen stellen musst.
Bist du denn dabei dein Problem zu verarbeiten? Wahrscheinlich nicht.

Durch die dauernde Vermeidung in Kontakt mit dem Problem zu kommen dadurch forcierst du diese Vergiftung deiner Umgebung immer mehr.
Irgend wann hat jeder Gegenstand, jeder Stein, jeder Ort und jedes Lebewesen mit irgend einer negativen Erinnerung verbunden.

Du projizierst das Böse in deine Umgebung und erschaffst dir selbst ins Paradies deinen eigenen kleinen Monstergarten.

Denke aber daran dass es ein Kopf-Problem ist, also was du denkst, das wird.
Du musst dir Mühe geben diese Assoziationen nicht zuzulassen. Das wird nicht einfach sein und du musst etwas üben und deinen Geist ständig trainieren um die eigene Seele gegenüber den Dingen zu härten, unempfindlicher zu sein.

Das ist aber besonders Eigenarbeit, das kann niemand anderes für dich übernehmen.
 

Daoga

Urgestein
Hallo Rumiko!

Ich finde das klingt nach einer Menge schmerzhafter Gefühle, die da unter der Oberfläche brodeln und eigentlich mal raus müssten....
Diese "Trigger" kann man sich in deinem Falle vielleicht als Türen vorstellen, die deine Gefühle entdecken und an denen sie dann (vielleicht auch sehr unsanft) anklopfen, weil sie endlich raus wollen.
Aber dass deine inneren Wächter die Türen zuhalten, wird schon seine Gründe haben. Man muss ja nicht immer gleich ein ganzes Trauma erlitten haben, um schlimme Gefühle in sich zu tragen.
Und vielleicht hat ein Teil von dir (die ich die Wächter nannte), Angst davor, sie zu fühlen, weil du sie allein nicht bewältigen könntest?

Viele Grüße und viel Erfolg!
Nathalie
Das ist richtig. Wer sich quasi mit Gewalt an unguten Gefühlen festklammert, indem eigentlich positive Dinge damit untrennbar verknüpft werden, bis vor lauter unguten Stolpersteinen gar kein Lebensweg mehr möglich ist, der hat dieses Festklammern aus irgendeinem Grund nötig.

Häufig ist es irgendeine Art "Schuldgefühl", das damit kompensiert werden soll.

Da ist Selbsterforschung, ggf. mit Hilfe eines guten Psychologen, dringend nötig, denn solange dieses zugrundeliegende Problem nicht erkannt wird, kannst Du Deine unguten Gefühle nicht "loslassen" und einfach vergessen, wie es jeder andere Mensch tut.

Jeder von uns hat mal ungute Erlebnisse, aber wir verdrängen es, sobald es vorbei ist, ist es meistens wieder gut. Vielleicht bleibt eine Erinnerung, die uns warnt, uns noch mal in die gleiche Situation zu begeben, aber auch die verknüpfen wir meistens nicht mit bestimmten Dingen, die mit dem Erlebnis an sich nichts zu tun haben, so daß uns das Ding (Musik, Ort oder sonstwas) vergällt wird.

Der erste Schritt, mit diesen ganzen Triggern fertig zu werden, wäre also die simple Antwort, wann Du damit begonnen hast, ungute Erlebnisse mit irgendwelchen Dingen zu verknüpfen. Was war der Anlaß, wie kam es dazu?
 

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