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Wie viele Menschen empfinden passiven Analverkehr als lustvoll?

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G

Gast

Gast
Dieser Beitrag http://www.hilferuf.de/forum/sexualitaet/217246-machtgefuehl-machtausuebung-beim-analsex.html hat mich etwas zum nachdenken und wundern gebracht.

Es heißt ja oft Frauen würden das nur für ihre Männer machen und wenig angenehmes bis Schmerzen dabei empfinden.
Da der Anus bei Männern anatomisch kaum anders ist, dürfen sich diese natürlich auch zum Thema, wie sie passiven Analsex empfinden, äußern. ;)

Ich selbst (m) empfinde dabei keine Schmerzen sondern Lust und könnte mir nicht vorstellen dies für einen Partner zu tun, wenn es unangenehm wäre.

Deshalb die Fragen:
• AV schön oder nicht schön?
• Und warum lässt man sich vielleicht trotz unangenehmer Gefühle darauf ein?
• Ist hart oder unterwerfend für den passiven immer negativ oder welche positiven Empfindungen erleben manche bei dieser Variante?

Dies soll kein Angriff sein und ich möchte sämtliche Beantworter bitten, niemanden für seine Vorlieben und Einstellungen herabzusetzen, auch wenn er sie nicht nachvollziehen kann.

Es geht mir lediglich darum verstehen zu lernen, was andere dabei empfinden und ich wäre erfreut über sachlichen Austausch zum Thema.


Wer diese Praktik generell ablehnt und nicht ausübt ist von der Fragestellung nicht betroffen.
 
W

Werbinichheute

Gast
Ich hatte ein paar Mal Analverkehr mit meinem Partner und empfand es immer als lustvoll. Allerdings ziehe ich meine Lust zum großen Teil aus Kontrollverlusten und leichten (!) Schmerzen.
Würden für mich so kleine Macht/Schmerzspielchen nicht anheizen, dann würde ich es vermutlich nicht als so erregend empfinden. Ich könnte zumindest nie so eine Lust wie bei normalen Sex empfinden.

Letztendlich habe ich seit dem letzten Analverkehr ein unangenehmes Problem :/ Obwohl er vorsichtig war und immer nachfragte... ich denke ich hab mich in der Lust überschätzt. Dumm gelaufen, obs für mich nochmal in Frage kommt: Ich denke nicht. Lektion gelernt :/

Schade ist es aber schon ;) Für mich wars eine echte Bereicherung.
 

Anonym

Registrierter Nutzer, anonym
Ich empfinde das jetzt nicht als besonders lustvoll, aber auch nicht als demütigend oder so.
Ich praktiziere den Sex eigentlich aus 3 Gründen:
ich mag es wenn mein Partner mir leichte Schmerzen bereitet
meinem Partner macht die Art von Sex Spass und wenn er danach glücklich und zufrieden ist, bin ich es auch
ich mag das Gefühl des absoluten Vertrauens dabei und das Gefühl der starken Verbindung, weil er der einzige Mann ist, der das bei mir darf

Also der reine Analverkehr an sich , bringt mir nichts besonderes (aber das tut Sex allgemein an sich nicht so), es ist eher dass Drumherum und die Gefühle, die dabei entstehen. Aber einen Orgasmus habe ich auch schonmal dadurch bekommen, rein durch den Analverkehr. Also ich denke, man kann es als sehr lustvoll empfinden.
Ich bin übrigens selber auch m.
 

°°°abendtau°°°

Sehr aktives Mitglied
[..]
Deshalb die Fragen:
• AV schön oder nicht schön?
• Und warum lässt man sich vielleicht trotz unangenehmer Gefühle darauf ein?
• Ist hart oder unterwerfend für den passiven immer negativ oder welche positiven Empfindungen erleben manche bei dieser Variante?
[...]
Es geht mir lediglich darum verstehen zu lernen, was andere dabei empfinden und ich wäre erfreut über sachlichen Austausch zum Thema.
[...]
Zu Deinen Fragen:
  • Für mich nicht schön. Ehr sehr unangenehm. Doch das liegt an meiner negativen Erfahrung damit.
  • Das ist eine Form der Dominaz. Im positiven Sinne = sich ver-führen lassen. Blindes sich erleben, wenn man so will. Das macht neugierig. Man kann neue Seiten an sich entdecken.
  • Passiv/devot. Von unterwerfend würde ich nicht sprechen. Für mich hat der devote Part ebenso viel Lust und spass usw. wie der dominante Part. So das es sich gegenseitig aufhebt. Vorrausgesetzt, dass es klare Regeln gibt. Ohne großes Vertrauen dürfte das Lusterlebnis schwierig werden.
Ja nach dem was man für ein Typ ist (devot oder dominant oder beides) kann man alles empfinden wie normal auch. Aber hier geht es um den gewissen "Zugewinn". Den dürfte jeder individuell empfinden, so wie alles andere auch. Würde auch nichts nützen, denn Du, oder wer auch immer, empfindest doch nicht wie ich und umgedreht. Man muss sich schon selber dabei erleben um zu ergründen wo hier der Zauber liegt. ;) Glas klare Regeln sollten aber beiden bekannt sein und eingehalten werden. Dann geht alles, wenn man mag.
 
G

Gast

Gast
Zu Deinen Fragen:
  • Für mich nicht schön. Ehr sehr unangenehm. Doch das liegt an meiner negativen Erfahrung damit.
  • Das ist eine Form der Dominaz. Im positiven Sinne = sich ver-führen lassen. Blindes sich erleben, wenn man so will. Das macht neugierig. Man kann neue Seiten an sich entdecken.
  • Passiv/devot. Von unterwerfend würde ich nicht sprechen. Für mich hat der devote Part ebenso viel Lust und spass usw. wie der dominante Part. So das es sich gegenseitig aufhebt. Vorrausgesetzt, dass es klare Regeln gibt. Ohne großes Vertrauen dürfte das Lusterlebnis schwierig werden.
Ja nach dem was man für ein Typ ist (devot oder dominant oder beides) kann man alles empfinden wie normal auch. Aber hier geht es um den gewissen "Zugewinn". Den dürfte jeder individuell empfinden, so wie alles andere auch. Würde auch nichts nützen, denn Du, oder wer auch immer, empfindest doch nicht wie ich und umgedreht. Man muss sich schon selber dabei erleben um zu ergründen wo hier der Zauber liegt. ;) Glas klare Regeln sollten aber beiden bekannt sein und eingehalten werden. Dann geht alles, wenn man mag.
Hey Abendtau! :)

Du hast vollkommen recht, das muss natürlich jeder für sich herausfinden.

Aber da ich männlich bin und nicht nur passiv, mache ich mir über Aussagen wie "dem Partner zuliebe" oder "Unterwerfung durch AV" natürlich auch Gedanken, weil ich das nicht nachvollziehen konnte (die bisherigen Erklärungen machen das schon einfacher) und nicht will, dass irgendein zukünftiger Partner/Partnerin das Gefühl hat, wegen mir etwas unangenehmes tun zu müssen und mir dies deswegen vielleicht verschweigt.

Wenn ich mit jemanden zusammenwäre, der das generell nicht mag würde das ja auch nicht in Frage kommen.
 
G

Gast

Gast
@Anonym, Werbinichheute & Abendtau:

Vielen Dank für die aufschlussreichen Erklärungen. :)

@Werbinichheute:
Klingt nach etwas unangenehmen. :(
Darf ich fragen, um was es geht? (Wenn nicht auch nicht schlimm. ;))
Gute Besserung in jedem Fall!
 

°°°abendtau°°°

Sehr aktives Mitglied
Hey Abendtau! :)

Du hast vollkommen recht, das muss natürlich jeder für sich herausfinden.

Aber da ich männlich bin und nicht nur passiv, mache ich mir über Aussagen wie "dem Partner zuliebe" oder "Unterwerfung durch AV" natürlich auch Gedanken, weil ich das nicht nachvollziehen konnte (die bisherigen Erklärungen machen das schon einfacher) und nicht will, dass irgendein zukünftiger Partner/Partnerin das Gefühl hat, wegen mir etwas unangenehmes tun zu müssen und mir dies deswegen vielleicht verschweigt.

Wenn ich mit jemanden zusammenwäre, der das generell nicht mag würde das ja auch nicht in Frage kommen.
Ich denke das es ohnehin erst ein gewisses Maß an mehr-Vertrauen braucht um zum Analverkehr zu kommen. Gleich am Anfang einer Beziehung? Schwierig.
Dazu muß ich aber sagen, dass ich auch erst lernen mußte über meine Wünsche und Vorstellungen und auch über meine Neigungen zu sprechen. Und ehrlich, ich bedaure es sehr, dass ich das nicht früher konnte. Daher denke ich, dass genau darin der Schlüssel liegt = Das man ungezwungen und wertfrei und ohne Scham drüber reden kann. Auch währenddessen.

Meine Sexualität, die würde ich niemals öffentlich in detailierter Form darstellen. Anonymität hin oder her, dass hat ein Exklusivrecht. Eines, bei der sie einiges selber entdecken kann und muß. :D
Bin nämlich auch männlich. :p:D
Und wenn Du wissen willst wie es ist, dann nimm Dir einen Dildo und.... ;) [Beschwerden bitte an den Hersteller deselben richten! :D]

@Anonym, Werbinichheute & Abendtau:

Vielen Dank für die aufschlussreichen Erklärungen. :)
[...]
Bitte gern.
Vielleicht macht man sich viel zu viel Gedanken drüber.
Wenn jemand zu grobmotorisch dafür ist, pech gehapt... Schluß mit lustig. :D
Ansonsten macht es eh keinen Sinn etwas zu tun was man nicht ab kann. Das löscht doch sofort alles ab. Ich würde mich an der falschen Stelle fühlen, wenn darauf bestanden wird was ich nicht will.
 
G

Gast

Gast
Ich denke das es ohnehin erst ein gewisses Maß an mehr-Vertrauen braucht um zum Analverkehr zu kommen. Gleich am Anfang einer Beziehung? Schwierig.
Dazu muß ich aber sagen, dass ich auch erst lernen mußte über meine Wünsche und Vorstellungen und auch über meine Neigungen zu sprechen. Und ehrlich, ich bedaure es sehr, dass ich das nicht früher konnte. Daher denke ich, dass genau darin der Schlüssel liegt = Das man ungezwungen und wertfrei und ohne Scham drüber reden kann. Auch währenddessen.

Meine Sexualität, die würde ich niemals öffentlich in detailierter Form darstellen. Anonymität hin oder her, dass hat ein Exklusivrecht. Eines, bei der sie einiges selber entdecken kann und muß. :D
Bin nämlich auch männlich. :p:D
Und wenn Du wissen willst wie es ist, dann nimm Dir einen Dildo und.... ;) [Beschwerden bitte an den Hersteller deselben richten! :D]


Bitte gern.
Vielleicht macht man sich viel zu viel Gedanken drüber.
Wenn jemand zu grobmotorisch dafür ist, pech gehapt... Schluß mit lustig. :D
Ansonsten macht es eh keinen Sinn etwas zu tun was man nicht ab kann. Das löscht doch sofort alles ab. Ich würde mich an der falschen Stelle fühlen, wenn darauf bestanden wird was ich nicht will.
Genau dieses "drüber reden", hab ich das Gefühl, ist bei einigen das Problem.
Manche sind da sicherlich einfach zu schüchtern oder (was ich am meisten fürchte) denken, sie müssen das jetzt tun, weil der Partner es will.
Das kann vermutlich auch in dauerhaften Beziehungen vorkommen, je nach Persönlichkeit.

Wenn ich mit jemanden Sex hätte und wüsste, der macht das jetzt nur, weil ich danach gefragt hab und hat selber gar nix davon oder sogar unangenehme Gefühle oder Schmerzen - dann hätte ich keinen Sex weil ich mit dem Wissen nicht mal einen hochbringen würde.

Wenn jemand dann aber sagt, es ist nicht unangenehm, bringt mir auch nichts, aber es ist ein Kick für mich meinem Partner schöne Gefühle zu bereiten, ist das nochmals was anderes, was ich dann auch verstehe und mit eigenen Erfahrungen vergleichen kann.

Ich will ja jetzt auch nicht einen Pornoroman von den Leuten hier. :p
Es geht mehr um das emotionale.
Das Maß in dem ihr drei das bisher geschildert habt reicht da vollkommen aus. :)

Wie es ist weiß ich, ich bin auch oft und gerne passiv, aber mit manchen Aussagen, die man oft zu hören bekommt kann ich einfach überhaupt nichts anfangen.
Die Antworten hier erklären jetzt die Hintergründe mehr und dadurch wird das für mich dann verständlicher. Weshalb ich ja überhaupt gefragt habe. ;)

Sicher, das in deinem letzten Absatz sehe ich genauso.
Aber ich habe halt die Befürchtung, dass manche sich trotz Unannehmlichkeiten und Abneigung auf sowas einlassen "der Liebe wegen" oder sowas und ich hätte dann ja meinen Spaß, als Aktiver, aber der andere nicht, ohne es mir zu sagen.
Und das würde ich eben nicht wollen.

Deshalb versuche ich allgemein zu verstehen, was andere als ich dabei empfinden (passiv) und ob diese Befürchtungen tatsächlich berechtigt sind bzw wie man so etwas dann bemerkt oder damit umgeht, wenn der ab geneigte Partner nicht über die Abneigung redet sondern vielleicht trotzdem macht.

Oder zum Thema Macht/Unterwerfung usw.
Das Gefühl hatte ich jetzt rein durch AV noch nie, aber ich finde interessant, weshalb andere das so empfinden und (da es oft negativ dargestellt wird), was die positiven Seiten und Gefühle dabei sind.
 

°°°abendtau°°°

Sehr aktives Mitglied
[...]
Ich will ja jetzt auch nicht einen Pornoroman von den Leuten hier. :p
Es geht mehr um das emotionale.
Das Maß in dem ihr drei das bisher geschildert habt reicht da vollkommen aus. :)
[...]
Oder zum Thema Macht/Unterwerfung usw.
Das Gefühl hatte ich jetzt rein durch AV noch nie, aber ich finde interessant, weshalb andere das so empfinden und (da es oft negativ dargestellt wird), was die positiven Seiten und Gefühle dabei sind.
Na ja, dass Maß ist für mich schon grenzwertig. Da ich nicht auf AV stehe, kann ich nix weiteres dazu sagen.

Sexuelle Macht und Unterwerfung, dass sind Sehnsüchte = Ein erotisches Rollenspiel. Da muste Dich mal mit einer Domina unterhalten. Einvernehmlichkeit ist hier vorausgesetzt. Ein DOM/Domina spielt mit einem Hierarchiegefälle.

Betrachte AV mal als Rollespiel! Schon mal Telefonsex mit der Freundin gehabt? :eek: Siehst Du und zack ist Kopfkino da. Nicht wahr? :D Und nun schreibe mal für Dich eine kleine erotisch Geschicht auf! Du wirst sehen, der Kanal Macht spielt keine Rolle. Alles was dabei geschieht ist sicher und einvernehmlich. Wenn dabei Macht oder Unterwerfung im Hinterkopf tickt und somit eine Rolle spielt, dann löscht das sofort ab.

So... mehr sag ich nicht. :D
 

Anonym

Registrierter Nutzer, anonym
Oder zum Thema Macht/Unterwerfung usw.
Das Gefühl hatte ich jetzt rein durch AV noch nie, aber ich finde interessant, weshalb andere das so empfinden und (da es oft negativ dargestellt wird), was die positiven Seiten und Gefühle dabei sind.
Also zu Macht/Unterwerfung:
wenn man es denn von diesem Aspekt aus sehen will, hat der Passive doch selber genau so eine "Macht" wie der Aktive.
Ich habe in letzter Zeit schon ziemlich das Gefühl mein Freund ist beim Sex ziemlich Wachs in meinen Händen sozusagen. Grad kurz vorher hab ich das Gefühl ich könnte alles sagen, machen, was ich will und er würde alles machen , damit ich ihn "ranlasse".
Und da ist der Aktive ja eben auch drauf angewiesen, dass der Passive mitmacht , also ist da schon in gewisser Weise Macht auf beiden Seiten. Gibt ja auch solche Machtspielchen wo der Passive kurz vorher nochmal wegzieht und den Aktiven dann etwas betteln lässt. Das würde gar nicht funktionieren , wenn Passivität bedeuten würde, dass der Passive sich unterwirft und dem Aktiven die alleinige Macht gibt.
Oralsex sehen ja auch viele Frauen als Unterwerfung de Frau, aber ich finde derjenige, der den Penis im Mund hat, hat doch eigentlich viel mehr Macht als derjenige, dem der Penis gehört. Ich meine einmal zubeißen und das wäre es dann gewesen. ;) Gut das macht natürlich keiner in einer Beziehung, aber auch da finde ich schon, da ist gegenseitige Macht und Kontrolle da.
Sowieso sollte beim Sex Spass/Lust und wenn man denn so will "Macht" auf beide Personen gleichzeitig verteilt sein. Es sei denn in Beziehungen wo einer gern dominant und der andere gern devot ist. Wobei auch da hat der devote irgendwie Macht, weil ohne ihn hätte die dominante Gegenseite niemanden, an dem sie die Dominanz ausleben kann und der das gerne mitmacht.
Allgemein sollte man meiner Meinung nach Macht beim Sex immer nur spielerisch sehen. Sex wo jeder Part nur demonstrieren will "ich bin der, der sagt wo es langgeht" stelle ich mir ziemlich abturnend vor.
 
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