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Wie verzeihe ich meiner Mutter Affäre

Lass Deine Mutter ihr Leben leben , Du bist kein Kleinkind mehr für das es eine Fassade aufrechtzuerhalten gibt.
Gönne ihr noch glückliche Jahre.
Sie hat ihre Pflicht der Elternfürsorge hochgradig erfüllt .

Ein älteres Paar, sie 98, er 99 wollen sich scheiden lassen. Der Richter fragt, wieso haben sie das jetzt vor? Tja, wir haben gewartet bis die Kinder verstorben sind, wollten ihnen das nicht antun...
 
Das Verhältnis zwischen meiner Mutter und meinem Vater war immer ein bisschen gestört. Es gab oft Streit, und ein klassisches "Liebespaar" waren sie schon seit vielen Jahren nicht mehr. Trotzdem stand zumindest für meinen Vater fest, dass sie bis ans Lebensende bei ihm bleiben würde. Und für mich und meine Schwester stand immer fest, dass wir eine Familie sind, die sich gegenseitig unterstützt und nicht in den Rücken fällt.
Das klingt, als ob euch egal wäre, wie es ihr geht, Hauptsache ihr habt es so, wie ihr es braucht.
 
Das ist echt schwer! Mein Vater hat meine Mutter auch oft betrogen und ich wusste es damals war ich 14 jahre alt, aber ich konnte es ihr nicht sagen, ich hab mein Vater dafür immer mehr Gehasst und als ich 16 war hab ich ihn gefragt was ihn hier noch hält?
Daraufhin ist er verschwunden und nie wieder gekommen, mit tat es für meine Mutter leid, aber dann denke ich wieder was soll sie mit so einem Menschen, der nicht Ehrlich ist. Sie ist jetzt bald 60 und schon seit dem Allein, das tut auch weh!
 
wäre Dir eine lieblose Ehe zweier Menschen, die aus Gewohnheit nebenher leben wünschenswert für Deine Eltern? Ich glaube, eher nicht.
Aber so war das doch , die Ehe war schlecht und so sollte es weiter gehen- nach Papa und Sohn ist das unverzeihlich, dass sie trotzdem geht.
Das ist echt schwer! Mein Vater hat meine Mutter auch oft betrogen und ich wusste es damals war ich 14 jahre alt, aber ich konnte es ihr nicht sagen, ich hab mein Vater dafür immer mehr Gehasst und als ich 16 war hab ich ihn gefragt was ihn hier noch hält?
Daraufhin ist er verschwunden und nie wieder gekommen, mit tat es für meine Mutter leid, aber dann denke ich wieder was soll sie mit so einem Menschen, der nicht Ehrlich ist. Sie ist jetzt bald 60 und schon seit dem Allein, das tut auch weh!
Die Ehe meiner Eltern war auch tragisch, meine ebenso, keiner wünscht sich so etwas, wenn er heiratet.
Mit der Trennung haben meine Eltern gewartet, bis einer stirbt. Ich hatte diese Geduld nicht und mich scheiden lassen nachdem die Kinder groß genug waren.
Keiner gehört dem anderen und wenn er sich nicht "rettet" aus schlechten Beziehungen, dann geht er eben drauf. Mein Ex und ich haben jedenfalls gut getan, uns zu trennen. Wir waren heillos verbissen ineinander. Nachher haben wir uns wieder vertragen, als wir jeder auseinander waren.

Tini, wieso ist deine Mutter noch alleine? Frag sie mal, vielleicht mag sie es so.
 
Der Threadersteller kurz TE hat sich nicht mehr gemeldet und jedes Schreiben ist nur Spekulation.
Ich frage mich , warum jemand ein Thema erstellt und dann nicht antwortet oder reagiert .
Hier sollte geschlossen werden .
Wahrscheinlich ein Fake Thema
 
Ich denke, es geht hier um das Gefühl von Verlust der Familie. Und du, lieber Threadersteller, hast offenbar das Leid deines Vaters hautnah miterlebt. Ich finde nicht, dass wir hier von außen so viel bewerten sollten.

Außerdem sehe ich, du machst dir um ihn große Sorgen. Was soll man da groß sagen? Ich wünsche euch wirklich das Beste.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mir ist vor einem Jahr genau das Gleiche passiert - ich durchlebe auch deinen Schmerz und verstehe dich vollkommen. Ich bekomme auch nur Feedback, dass doch eigentlich alles gut ist, aber die Kinder (egal wie alt) verlieren bei sowas am Meisten (die Geborgenheit der Familie/Verlust der Sicherheit der Familie).

Ich 32 j. Tochter, immer gelitten, dass Eltern in einer unglücklichen Ehe festhängen. 30 Jahre, davon 15-20 unglücklich, mit 3 Jahren Trennung. Hatte dasselbe Gefühl: Sie waren zwar mehr eine Zweck-WG, aber im Notfall haben wir alle zusammen gehalten. Habe mich immer sicher gefühlt, dass er mich/uns die Familie nie verlassen wird. Er hat mir immer erzählt, wie er für mich/uns im Alter vorgesorgt hat (Aktien/Immobillien).

Irgendwann wurde meine Mutter aber so depri, dass sie monatelang nicht mehr geredet haben, sie Angstzustände bekam etc. Ich habs nicht mehr ausgehalten, viele Gespräche mit meinem Vater geführt und ihm klar gemacht, dass wir daran alle zerbrechen werden und dass sie sich trennen müssen.

Meine Mutter war immer unglaublich eifersüchtig, dass er ne Freundin haben könnte seit der ersten Trennung, außerdem war sie finanziell abhängig von ihm(Hausfrau/Alleinverdiener) und fühlte sich kontrolliert. Er sagte immer er hat keine Freundin, könne er ihr ja nicht antun.
Ein paar Wochen später hatte er dann plötzlich doch eine und wir wissen, dass er diese Frau schon nen Jahr kannte. Ich bin eigentlich froh, dass sie auseinander sind, es war immer klar, dass es so kommt.
Aber die Art und Weise wie er sich getrennt hat ("Ich war ja eh wie ein Junggeselle..."), wie das alles rauskam etc. Wie er sich zu seiner Freundin absetzt und ich seit Monaten nichts mehr gehört habe. Es fühlt sich einfach nur wie Verrat an. Er hat uns einfach verlassen. Und ich bekomme mit jedem weiteren Monat das Gefühl, dass es ein Abschied für immer war. Er sorgt finanziell noch für meine Mutter, aber Liebe/Geborgenheit/Vertrauen/meine kindliche unkonditionelle Verbundenheit - was auch immer - ist endgültig gestorben.

Klar, ich habe die Trennung beschleunigt, meine Mutter ist ohne ihn glücklicher. Er hat endlich ne Frau die ihn glücklich macht. Aber ich habe gefühlt alles verloren und es interessiert keinen. Muss man selber mit klar kommen. Tut unglaublich weh, aber war vermutlich die richtige Entscheidung.

Er hatte mir mal angeboten seine neue Familie kennenzulernen und wie toll ihre 3 Söhne sind(toller als ich...?), aber ich kann da einfach nicht hin. Sie ist einfach nur die Frau, die mir meinen Vater weggenommen hat. Die Treffen mit ihm danach waren komisch. Vielleicht hat sie einen "komischen" Einfluss auf ihn, dass er sich jetzt um sie und nicht um uns kümmern soll. Dadurch distanziert er sich jetzt von mir und die gemeinsamen Themen verschwinden. Wir waren verdammt austauschbar, das hätte ich nie gedacht.

Hatte mal vorsichtig die Wohnung angesprochen, die sie auf mich überschreiben wollten (schon länger geplant), weil die ja bei ner Scheidung auch draufgehen könnte, und er meinte nur "Damit du mich rausschmeißen kannst?" Tjaaa, jetzt warten wir alle, wer wohl die Scheidung einreicht und wie dreckig es wird.

EDIT: Achso noch ein paar praktische HInweise für dich, bei mir ist es ja schon 1 Jahr her.
In der ersten Woche war meine Mutter so durch, dass sie 3 Tage nicht schlafen konnte und nur zittrig orientierunglos durch die Wohnung gelaufen ist. Sie hat dann vom Hausarzt "Stimmungsaufheller" bekommen. Das sind Medikamente mit denen dir alles egal wird. Sie war dann plötzlich sehr fröhlich und man konnte zwar mit ihr darüber reden, aber sie schien einfach ruhig, gut gelaunt, "mir ist alles egal" zu sein. War übrigens sehr gruselig, aber besser als ohne. Nach einigen Wochen verschwand dann die Wirkung und es wurde wieder ernster, aber sie konnte schlafen.

Wir haben ca. 6 Monate gebraucht meinem Vater klar zu machen, dass er bitte- zumindest nicht unangekündigt - einmal die Woche in die Wohnung kommt, um zu schauen ob seine Sachen noch da sind. Da meine Mutter immer panisch geflohen ist oder sich nicht mehr aus ihrem Zimmer getraut hat. Sie hat einen kleinen Garten, wo sie dann schlafen kann. Er war der Meinung, er könne ja noch mit ihr in einer Wohnung schlafen, weil es ja auch seine Wohnung ist "und sich ja auch nicht viel verändert habe".
Erst danach konnte sie sich erholen und hat jetzt ihre Ruhe (er nimmt sich ein Hotel), allerdings hört man jetzt von ihm auch nicht mehr viel... hat sich wohl irgendwie erledigt.. ich versuche mich inzwischen rauszuhalten, und ignoriere alles, wir reden auch nicht mehr darüber- weder mit meiner Mutter noch Vater. Ich habe das Gefühl, dass meine Eltern in der Kindheit da waren und jetzt muss man halt alleine klar kommen, Pflege wird vllt noch mal spannend. Und Erbschaft... oje..
Ich hatte selber nie das Bedürfnis zu heiraten oder Kinder zu kriegen. Bin kein Familienmensch geworden 🤔
 
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