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Wie soll ich vorgehen ohne auf Abstand zu gehen?

GoetheMädchen

Neues Mitglied
Liebe Community, (eigentlich hatte ich diesen Post schon geschrieben (Als Gast), aber er erscheint nicht - vielleicht bin ich auch einfach zu ungeduldig ^^)


ich wende mich heute an Euch, weil ich unbedingt Rat brauche.
Vor fast fünf Wochen sah ich auf einer Internetplattform einen Post, in dem ein junger Mann, für seinen Freund eine nette Dame suchte, die ihn wieder glücklich machen und ihn zum lächeln bringen sollte.
Viel zu nett, wie ich nun mal bin,musste ich darauf reagieren. Mit netten,ernst gemeinten Worten,wünschte ich ihm Alles Glück der Welt, bei seiner Suche. Sollte doch keiner um die Weihnachtszeit alleine sein. Er war der Meinung,dass ich doch mal seinem Freund schreiben sollte, weil ich mich so sympathisch anhörte. Etwas geschmeichelt tat ich das auch.

Die Überraschung war groß, aber er freute sich über meine Nachricht.Wir schrieben ellenlange Texte und es war...so perfekt. Bis in die späte Nacht schrieben wir. Ich vergaß die Zeit und alles um mich herum.... !Vielleicht kennt der ein oder andere diese Situation.! Er war einfach perfekt...wir teilten die gleichen Ansichten und hatten vieles gemeinsam.Irgendwann musste er zu Bett, da er in vier Stunden arbeiten musste.


Ein Tag danach trafen wir uns auf einem Weihnachtsmarkt. Da ich in sehr schüchterner Mensch bin, ziemte ich mich Anfangs noch und konnte vor Nervosität kaum reden. Nach einer gewissen Zeit, ging es und ich fühlte mich sehr wohl in seiner Nähe.Ich mochte seine Art, sein Lächeln...seine Augen, die viel mehr zusagen schienen. Ich fing an zu glauben, er wäre der Perfekte für mich. Ich war sehr glücklich... jeden falls für diesen Abend. Ich habe viel gelächelt.
Am nächsten Tag jedoch, verstand ich endlich, was das Treffen wirklich bedeutete. Er erzählte mir von seiner Ex-Freundin und wie sehr er sie doch vermissen würde. Er hatte sich ja schon immer eine kleine Schwester, eine beste Freundin gewünscht...so jemanden wie mich. Ich fühlte mich sehr geschmeichelt....doch gleichzeitig brach etwas in mir. Hätte ich doch wissen könnten, dass man mich wieder nur als Freundin sah.


Erst an jenem Tag, bekam ich zu spüren,wie schlecht es ihm ging. Ich erfuhr von seinem Selbsthass, seinen familiären Problemen und seinem Wunsch zu sterben. Auch von mir erfuhr er einiges. Ich erzählte ihm von meinen Selbstzweifeln, die mich immerzu plagten, meiner gestörten Wahrnehmung und meinen familiären Problemen. Es wurde ein sehr langer Abend.
Wir trafen uns bis jetzt, zweimal bei mir. Beim ersten Mal schlief er ein, war er doch müde und traurig gewesen. Es tat mir weh ihn so aufgelöst zu sehen, sehr sogar.
Beim zweiten Mal, lachten wir und sprachen viel. Mir ging es danach um einiges besser. Doch irgendwann, als ich alleine mit meinen Gedanken um ihn war, schob sich der Gedanke an seine Ex-Freundin dazwischen.
Sie schrieben miteinander, schrieb er, und sie machte ihm Hoffnung. Daraufhin antwortete ich, dass es doch wunderbar sei...jetzt würde Alles wieder besser werden. Doch am liebsten hätte ich ihm geschrieben, dass er sie doch vergessen und die Augen aufmachen solle. Sollte er doch sehen, dass ich ihn viel mehr brauchte.


Der Gedanken ließ mich verzweifeln und ich....ritzte mich... Nicht viel, nur sieben Striche, bis ich begriff ....wie lächerlich....kindisch und feige es doch war...
Allein war ich in die Stadt gegangen,hatte noch etwas besorgen wollen. Irgendwann trank ich einen Kaffee und dachte nach....über Alles...über meine Tat...über Ihn...
Ich brauchte ihn...schrieb ihm...
Und er kam, obwohl er grade erst nachhause gekommen war...wollte mich aufmuntern...wollte für mich da sein


Seine Nähe ließ mich aufatmen und das Zittern wurde, mit jedem Schritt den wir machten, weniger.
Mir ging es besser und das hatte ich allein ihm zu verdanken. Irgendwann brachte er mich nachhause.


Was soll ich tun...was denkt ihr?
Ich möchte mit ihm weiterhin befreundet sein, ich brauche ihn...aber wie bekomme ich diese immer wiederkehrenden Gefühle weg?


Liebe Grüße,
GoetheMädchen


PS: Ich entschuldige mich für jegliche Rechtschreibfehler....
 

GoetheMädchen

Neues Mitglied
AW: Was willst Du genau?


Hallo, liebe GM!

Was für Gefühl meinst Du genau, die Du "weg" bekommen möchtest?

Du schreibst von Deinem erschreckenden Verhalten der Selbstverletzung, als wäre dies für Dich nichts neues und schon eine bösartige Gewohnheit geworden! Dies solltest Du unbedingt therapieren lassen, denn Menschen mit selbstverletzendem Verhalten, sind kaum einer gesunden Freundschaft- oder gar Liebschaft fähig!

Er betrachtet Dich als kleine Schwester zum ausweinen, aber Du suchst ja doch in ihm den Mann zum anlehnen und liebhaben! Das kann nicht gut gehen und Deine wahren Wünsche solltest Du auch deutlich aussprechen!

Hast Du keine Bedenken, daß es durch die so schnelle und enge Nähe - er schläft schon bei Dir - es möglicheweise schnell mal zu einem ungewollten Beischlaf kommt, der die Freundschaft mit einem Schlag zuerstört, denn Liebschaft und Freundschaft sollte man klar trennen, wenn man sich nicht in böse Konflikte verstricken will.



Hallo Rainer,
erst einmal danke für deine Antwort!

Nun ja, ich möchte ihn NUR als Freund sehen. So wie er mich eben als Freundin sieht.

Eigentlich suche ich Nichts. Als Freund möchte ich ihn behalten, aber ich möchte diese Gedanken verlieren, die ich ständig habe, wenn es mir schlecht geht. Dass er doch perfekt wäre, als fester Freund. Denn ich brauche Ihn als besten Freund, deswegen stört es mich sehr.

Eher gesagt, hat er in unserer Ferienwohnung geschlafen. In so einer Sache bin ich sehr prüde, also stellt das schon einmal kein Problem dar.
 

GoetheMädchen

Neues Mitglied
AW: Stehe zu Deinen Sehnsüchten ...


... und bekenne Dich zu Deinen Wünschen, denn das Herz hat seine eigenen Gesetze!

Aber wenn Du übst diesen Freund ganz los zu lassen und es Dir gelänge, ohne etwas zu wollen, oder zu forcieren, Dich an seiner Nähe und dem was er Dir von sich aus gibt, zu erfreuen - so könnte dies ein gute, heilsame und aufbauende Freundschaft für Euch beide werden.

Deine Aussage "ich brauche ihn" könnte der Anfang vom Ende sein, wenn Du darnach handelst und nicht lernst, auch ohne diese Freundschaft ausgeglichen, zufrieden und glücklich zu sein!

Denke an Naturgesetzte der Seele:

"Wenn man das Glück zu fest an sich preßt, hat man bald nur noch leere Luft in den Händen!"

oder

"Das Glück ist wie ein kleiner zarter Vogel, den man nur ganz locker in den Händen halten darf, weil man ihn sonst schnell töten könnte!


Ohje, meine Wünsche...
Wenn es doch nur so einfach wäre. In meinem Leben habe ich mir schon viel gewünscht, wurde jedoch immer wieder verletzt und enttäuscht. Doch mein Wunsch ist eigentlich und ich traue mich es kaum einzugestehen...
Dass er eines Tages sehen wird, was er verpasst...
Aber bis dahin reicht mir seine Fürsorglichkeit, seine Wärme, die er mir versucht zu geben obwohl wir beide doch leiden.
Ich brauche ihn als Freund, als Beschützer (auch wenn ich ständig sage, er vergeude doch seine Zeit)...
Er weiß genau wie es mir geht....immerzu sieht er mich an als könne er ganz tief in mein Inneres sehen...
Das berührt irgendwann...
Das Gleiche kann ich auch über ihn sagen...dass ich seine Augen lesen kann obwohl er so gut es geht, versucht, sein Leiden zu verstecken...
Ich kann mir nicht erklären was es ist..aber ich weiß, dass er mir ein sehr guter Freund ist...
Und du hast Recht, es könnte eine heilsame und aufbauende Freundschaft werden.
Er sagt, ich tue ihm gut und er ist glücklich über meine Anwesenheit, über meine Versuche ihn aufzumuntern...
Das macht mich, wenn auch nicht lange, sehr glücklich...

Danke!
 

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