wie soll ich damit umgehen?

Gast meinte:

sie ekelt sich vor sich selbst, weil sie sich als "unzulänglich" empfindet, und kann deswegen keinerlei sexuelle handlungen genießen.

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Soll er sie vergewaltigen, damit sie Spass hat? :mad:
Was ist denn hier so schwer zu kapieren?

Um Himmels Willen! Natürlich soll er sie zu nichts bewegen, das ihr widerstrebt.
Hallo Themenersteller, hat deine Freundin schon einmal über eine Therapie nachgedacht? Vielleicht bei einer Sexualtherapeutin?
Auf Dauer ist es doch schlimm, sich so abzulehnen.

Mich gruselt es ganz doll, wenn ich Eure Geschichte lese.
Da kannst Du auch zu einer Prostituierten gehen.
Ich finde es schrecklich, dass sie "Dich befriedigen" soll und Eure Sexualität nur daraus besteht, dass einer den anderen irgendwie abfertigt. Ich finde es schrecklich, dass sie sich vor sich selbst ekelt und sich unzulänglich findet und Du das mit einem Schulterzucken abtust. Als ihr Freund bist Du doch der einzige Mensch, der ihr zeigen kann, dass sie erregend und sexy ist und Du kannst es ihr nur dadurch zeigen, dass Du sie anfasst, liebkost und auch ohne Orgasmus-Notwendigkeit mit ihr intim wirst.

Sexualität muss gegenseitig und partnerschaftlich sein. Das beieinander, miteinander sein, gemeinsam Zärtlichkeit und Erregung teilen, dass sollte in einer Beziehung doch die Grundlage sein. Darauf kann man dann die Befriedigung aufbauen. Aber die sollte nicht das alleinige Ziel partnerschaftlicher Sexualität sein. Sondern als Sahnehäubchen obendrauf kommen.

Wenn mir irgendein Mann käme mit "Du müsstest mir so und so oft mal einen..." würd ich den zu ner Prostituierten schicken. Echt.
Mit körperlichen Unzulänglichkeiten kenne ich mich auch aus und damit konnte ich erst umgehen, nachdem mein Mann mir ca. tausend mal gezeigt (nicht gesagt) hat, wie schön und sexy er mich findet.

Wirklich, ganz gruselig. Vielleicht versucht ihr, sexuell nochmal ganz von vorn zu beginnen?

In dem Link steht, dass du Fehlbildung durch eine chirurgische Korrektur zu beheben ist.

Wie sieht es denn damit aus?

Ich denke auch, dass ein vaginalplastischer Eingriff nötig ist, weil damit der ursprüngliche Grund für die Folgestörungen beseitigt wäre. Gerade weil das Thema " Sexualität" bei Deiner Freundin ekelbesetzt ist und sie damit nicht konfrontiert werden möchte würde ich versuchen mit ihr darüber zu sprechen. Ohne ihr Vorwürfe zu machen würde ich in ICH-Botschaften über das negative
sexuelle Erleben sprechen: Ich würde ihr sagen, dass ich sie liebe, dass mich aber bei der als lieblos empfundenen sexuellen Befriedigung Gefühle von Einsamkeit, Ekel, und Schuld/Scham befallen und ich sie in ihrer demonstrativen Ablehnung
passiv-aggressiv erlebe. Ich würde ihr sagen, dass ich mir eine warme liebevolle Beziehung, die auch einen liebevollen Umgang
mit ihrem und meinem Körper einschließt, wünsche.
Ich würde sie fragen /bitten ob sie damit einverstanden ist, wenn ich für das Thema "sexuelle Begegnungen" einen eigenen Rahmen schaffe:
-einen konkreten Begegnungstermin: Datum Uhrzeit (am besten abends)
-Handyy, TV etc. sind bei diesem Termin tabu
-Schlafzimmer vorbereiten indem ich alles schön frisch gestalte und so stark verdunkle wie möglich -Dunkelkammerdunkel eben.
-sanfte stimmungsvolle Lieblingsmusik
- dann würde ich meine Freundin bitten sich soweit auszuziehen wie es ihr möglich ist und mich selbst genauso weit ausziehen.
- dann würde ich meine Freundin auffordern sich mit mir ins Bett zu kuscheln und mich mit ihr über unser Problem und meine
Sehnsüchte unterhalten und ihr mein Herz ausschütten.
- weitere Gespräche und Handlungen würde ich von dem was die Freundin sagt und wie sie reagiert, abhängig machen.

Also ich habe iwie Verständnis für deine Freundin, wenn ich mich dazu bereit erkläre meinen Freund zu befriedigen obwohl mir nicht richtig dazu ist und mir dann noch anhören müsste was ich da falsch mache....

Mal ne Gegenfrage -was tust du für sie? Und ich rede jetzt nicht von Sex, für dich scheint es selbstverständlich dass sie für dich etwas zu tun hat aber was tust du für sie?
Wann hast du ihr mal Blumen mitgebracht ein schönes Abendessen mit Kerzen usw. vorbereitet? Ich meine anscheinend möchtest du ja nicht mal mit ihr kuscheln wenn sie dich vorher nicht ausreichend befriedigt hat... finde ich echt krass.

Ich finde es sehr einseitig gesehen, Dir die alleinige Verantwortung für Euer Sexualleben aufzubürden. Ihr seid da beide in der Verantwortung.

Die Kiste ist schon ziemlich verfahren. Sie will keinen Sex, aber Du sollst auch keinen haben und wenns denn unbedingt sein muss, dann gibts alle vier Wochen eine Dienstleistung, aber nicht ohne entsprechendes Missfallen dabei zu bekunden.

Ihr verletzt Euch gegenseitig. Ihr müsst das lösen, weit über die Zahl möglicher Orgasmen hinaus.

Eine sexlose Beziehung wird nicht funktionieren. Sie muss sich ihrer Sexualität stellen und Ihr müsst vereinbaren, wie es erst einmal weiter gehen soll. Vll. wäre ja eine Paartherapie richtig?

Bis zu einer Verständigung: wenn sie nicht mag, dann fordere von ihr keine sexuellen Handlungen und nimm auch keine entgegen, wenn es nicht wirklich von ihr selbst kommt.

@nadenia:
...und der bzw. die nächste, die nicht richtig liest, sondern das thema nur überfliegt, und dann eine nutzlose antwort gibt, die genau das aufzeigt. ich habe in meinem ersten post geschrieben "ich mache meiner freundin oft kleinere geschenke und kümmere mich um sie". leider soweit gegen ende, dass dir das wohl entgangen ist... glaub mir, ich bin kein beziehungsa*loch, der seine freundin nur ausnutzt. ich tue genug für sie, auch wenn ich das hier der anonymität wegen mit sicherheit nicht en detail breittreten werde.
@gast: ja, diese ideen sind mir auch schon gekommen, wir haben u.a. einen partnermassagekurs belegt, und schon des öfteren über das thema gesprochen... ich habe ihr gesagt, dass ich es akzeptiere, wenn sie mit ihrer sexualität ein problem hat, und auch, dass ich das gerne versuchen würde zu ändern, aber egal wie zärtlich und liebevoll man sich ihr nähert, sie reagiert mit zurückweisung... ich habe das gefühl, meine lust ist nichts weiter als ihre belustigung. sie lacht mich schon auch mal aus, dass ich beim orgasmus ein "dämliches gesicht" machen würde. das ist der abturner schlechthin. wenn man ihr das sagt, rollt sie bloß die augen...
das ist schon irgendwie passiv-aggressiv, stimmt. das habe ich so noch gar nicht gesehen. danke auf jeden fall für deinen rat, ich werde das bei gelegenheit mal so anbringen, vielleicht bringt es ja etwas.

eine op will sie nicht, weil sie sich davor auch ekelt, außerdem hat die angst vor krankenhäusern, und den schmerzen, die eine solche op mit sich bringen würde. sie sagt auch immer, sie hätte keinen leidensdruck, und ihr würde nichts fehlen, weil sie es ja gar nicht anders kennen würde.

Gast meinte:

eine op will sie nicht, weil sie sich davor auch ekelt, außerdem hat die angst vor krankenhäusern, und den schmerzen, die eine solche op mit sich bringen würde.

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Ist doch schön. Gibt es eigentlich irgendetwas vor was sie sich nicht ekelt oder Angst hat? Also das du unglücklich mit dieser Situation sein könntest und evtl. schlussmachst, davor scheint sie wohl weniger Angst zu haben.

Ganz ehrlich, trenne dich. Das ist ja wohl gar nix. Zu einer Beziehung gehört ja nicht nur die Tatsache das man sich "ansonsten" gut versteht. Oder bespreche mit ihr, dass du dir deine Befriedigung nebenbei woanders suchst.

Wenn deine Freundin eine Op ablehnt, die ihre Fehlbildung beheben könnte,dann scheint ihr an einem normalen Sexualleben nicht viel zu liegen. Psychotherapie wird sie dann auch ablehnen, weil sie diese vermutlich ebenso ekelig findet. Was bleibt dann noch?
Entweder du findest dich damit ab, dass du mit ihr nie ein normales Sexualleben führen kannst und lebst auf freundschaftlicher Ebene WG-mäßig weiter mit ihr zusammen, holst dir Befriedigung im Puff oder du trennst dich. An deiner Stelle würde ich letzeres vorziehen.