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Wie soll es noch weiter gehen?

AnnoPlayer

Neues Mitglied
Ich muss hierzu ganz vorne anfangen.

Nach dem Abitur letztes Jahr wollte ich eigentlich ein freiwillige Jahr machen.
Ich habe mich bei X Stellen frühzeitig beworben und keiner hat mich genommen. Da habe ich ur so gedacht: "Was lohnt es sich, denen in den Hintern zu kriechen, wenn da eh nichts draus wird". Einige wussten von meinem Vorstellungstermin nicht einmal was, wenn ich ankam.

Dann war ich in der Berufsberatung der Arbeitsagentur. Das war der größte Schwachsinn überhaupt wie ich finde.
Da werden Leute dafür bezahlt, dass ich denen sage, was ich an Hobbys mache und wo ich gerne arbeiten würde(LACH Wenn ich das wüsste, würde ich hier doch nicht sitzen!) habe ich übrigens beim letzten Termin genau so gesagt.

Ja da kam jedenfalls überhaupt nichts bei raus und ich hing dann zuhause rum und die Tage vergingen ohne Ergebnisse.
Dann bin ich Hals über Kopf in ein Materialdesign Studium gestartet, weil mir die Zeit weglief. Da stehe ich jetzt.
Erst dachte ich: "ach das ist Toll, Technisches Zeichnen kann ich, Mathe geht auch noch und den Rest verstehe ich auch." Ja. Das hielt ungefähr 6 Wochen und dann wurde alles immer schwieriger und ich kam nicht mehr mit. Ergebnis da: 2 von 8 Prüfungen geschaffte, Rest muss ich wiederholen.

Jetzt zweites Semester: Anfangs Dachte ich" Gut fang einfach direkt motiviert an und hol nebenbei etwas von ersten Semester nach, Nachschreiben ist eh erst nächstes Wintersemester dran" Weil 8+6 Prüfungen findet definitiv nicht statt. So nach 5 Wochen Dachte ich nur" Scheiße was machst du eigentlich? Da komm ich ja überhaupt nicht mehr mit." Jetzt bin ich aus ebenfalls 6 Modulen von den Klausuren abgemeldet, weil ich die eh nicht schaffe. Da ich nun nur noch zu dem hin gehe, was ich schreibe, habe ich viel zusätzliche freie Zeit, in der ich eigentlich lernen wollte, um mich auf Semester 1 vorzubereiten und 2 zumindest Teilweise zu schaffen.

Ja Eigentlich ist es so, dass ich mir ohne Ende Gedanken über das was ich da tue mache.
Zum Beispiel:

Soll ich weiter machen?
Soll ich aufhören?
Soll ich wechseln?
Welche Ausbildung?
Verdiene ich genug?
Werde ich mit bald 23 noch genommen?
Oh mann ich verliere Zeit!
Ich werde arm sein!
Ich habe keine Freunde!

Ich weiß echt nicht, was ich machen soll. Ich bin immer noch so Ziellos wie nach dem Abitur.
Ich studiere nur, um nicht nur zuhause zu sitzen. Und langsam Fressen mich die Sorgen auf. Meine Eltern teiben das eher noch an, als zu helfen indem sie sagen: "wen du nichts machst, kannst du dich ans Fließband stellen. Mit deiner Einstellung wird das nie was."

Mein Tag besteht momentan nur aus Schlafen, ab und zu mal zur Uni gehen, Fernsehen und Essen.

Ich liege über diesen ganzen Fragen Nächtelang wach und komme einfach nicht weiter. Begleitet wird das noch von Phasenweisem Frustessen und komatösem rumliegen, nur damit der Tag rumgeht.


Was noch erschwerend dazu kommt ist, dass ich mich schon mehrmals in die Nesseln gesetzt habe.

Einmal war das wegen aufknipsen von einem Schloss an einem Müllcontainer beim Supermarkt.(saublöde Idee)

Und dann Als ich mal was im Verein eingesteckt hatte, was dem Vermieter gehörte (habe ich selbstständig wieder zurückgebracht). Ansonsten habe ich mich dort nie irgendwie regelwidrig verhalten!

Das war dann so, dass ich in das Büro sollte, weil es was zu besprechen gebe.
Dort saßen dann die drei vom Vorstand und dann ging es los mit der Konfrontation mit den Tatsachen und so weiter. Dann kam der Satz: "Der Verein sieht vor Anzeige zu erstatten." UH Da wurde mir aber ganz anders.
Irgendwie haben es Meine Eltern dann aber geschafft, dass(vorerst) Kein Anzeige gemacht wurde, weder vom Verein noch Vermieter. Naja außerdem war ich von da an aus dem Verein ausgeschlossen.

Fazit: Einmal eine eventuelle Anzeige wegen Sachbeschädigung am Supermarkt. Sollte eine geben, aber seit 1,5 Jahren ist dort nichts mehr gekommen. Und eine vorerst beruhigte Situation vom ehemaligen Verein.

Ich bin echt in Sorge, dass dort auch noch was nachkommt, wenn man nicht mehr damit rechnet.

Und was auch sehr belastend ist: dort war so der einzige Freund drin, den ich hatte. Weder im Studium noch sonst irgendwie schaffe ich es Freunde zu finden. man sitzt zwar zusammen, aber geht dann am Ende wieder allein auseinander.

Wie man sieht ist alles sehr durcheinander gerade.

Hat jemand sowas schon mal erlebt und kann helfen?

Ich habe ja bisher noch nie getrunken, aber so langsam komm die idee immer öfter das alles irgendwie zu ertränken.

Mir wird alles echt zuviel.

Aber das wichtigste: Was soll ich mit dem Studium machen?
 

Erytheia

Sehr aktives Mitglied
entweder will man etwas oder man will es nicht - das was man nicht will, sollte man nicht weiter fortführen, da es zu Nichts führt

Natürlich sollte man wissen, was man wirklich will und sich dort eine imaginäre Zielfahne stecken

für eine Ausbildung ist es noch nicht zu spät und wenn es Dein Ziel sein sollte im Job gutes Geld zu verdienen, dann musst Du Deinen Hintern bewegen und zusehen, welcher Ausbildungsberuf am besten zu Dir passen würde und vieleicht im Vorfeld nachfragen, ob Du einen kostenlosen Probetag machen kannst - sieht auch immer gut in der Bewerbung aus ;-)

Dein FSJ - hast Du Dich fürs Ausland beworben oder Innland ?
 

Elpia

Mitglied
Hallo!
Ich finde es gut, dass du das hier alles mal aufgeschrieben hast. Du warst ehrlich, hast deine Fehler eingestanden und weißt, wo deine Probleme liegen.
Auch wenn sich das für dich so anfühlst, als würdest du dich im Kreis drehen, kannst du das doch Stück für Stück abarbeiten. Wir können dir hier vielleicht ein paar Tipps geben, die Berufsberatung Möglichkeiten aufzeigen, deine Eltern dich motivieren (wäre auf jeden Fall sinnvoll, endet aber oft noch in zusätzlichem Druck, was leider zum Gegenteil führt), aber die Entscheidungen musst DU treffen.
Mal abgesehen von den Noten und Klausuren, macht dir das Thema deines Studiums Spaß. Gibt es spannende Vorlesungen, die dich wirklich interessieren und bei denen du aufmerksam zuhörst?

Was war das denn für ein Verein? Warst du da nur wegen deinem Freund, oder hat dich das interessiert?
Ist er deshalb jetzt nicht mehr dein Freund?

In welchem Bereich, wolltest du denn dein FsJ machen?
Wolltest du damit Zeit gewinnen?

Eigentlich hätte ich da noch ganz viele Fragen, aber ich will dich damit jetzt nicht erschlagen.
....
 
Zuletzt bearbeitet:

Elpia

Mitglied
...
Wobei, der Satz mit dem Alkohol hat mich stutzig gemacht ? Warum hast du den dazu geschrieben? Hast du Angst, dass du wieder etwas Dummes tust? Er passt überhaupt nicht in deinen Text.

Ich finde, dass es erstmal wichtig ist, diesen Teufelskreislauf zu beenden. Du machst dich hier schlechter, als du bist!
Mit 22/23 Jahren ist man nicht zu alt für eine Ausbildung. Man kann noch alles erreichen. Wir alle machen mal Fehler oder wissen nicht wo der richtige Weg ist oder welche Abzweigung nehmen. Manchmal muss man Steine aus dem Weg räumen und manchmal wieder ein paar Schritte zurück gehen.
Du bist gerade viel zu versteift und versuchst krampfhaft herauszufinden, was das Richtige für dich ist. Und je mehr du darüber nachdenkst, je weniger weißt du, oder?

Also deshalb jetzt mein bescheuerter Vorschlag:
Hör mal für ein Weilchen auf damit.
Mach den Fernseher aus! Lass dein Handy daheim! Nimm dir eine Flasche Wasser zum Trinken mit. Alles, was dich im Moment belastet lässt du Zuhause!
Und jetzt läufst du einfach los! Ganz egal wohin! Einfach immer weiter! Ich weiß nicht, ob du in der Großstadt wohnst oder auf dem Land? Ist ganz egal. Eine Stunde, zwei... egal. Wenn du genug hast, such dir ein ruhiges, schattiges Plätzchen mach die Augen zu. Nicht über Probleme grübeln! Denk an was Schönes, oder Verrücktes oder etwas was du irgendwann unbedingt mal machen willst.

Ha, hälst mich jetzt sicher für total verrückt! Damit kann ich leben :rolleyes:

Nein, ehrlich versuch es aus! Mir hilft es immer ein bisschen meine Gedanken zu ordnen.
Wenn nicht, weißt du jetzt, dass es noch weitaus bescheuerte Ideen gibt, als zur Berufsberatung zu gehen.
LG
 

mandrake

Mitglied
Hier gehts doch nicht ums wollen, sondern können.
Ich hätte auch gern BWL studiert. Da ich aber nicht gut mit Zahlen zurecht komme ist es letztendlich nur ein sozialwissenschaftliches Fach geworden.
Ich selbst war beim Abitur schon burn out. Nicht weil ich zu dumm war, sondern weil meine Schwerpunkte der Fächer auf denen gesetzt waren, die für mich nicht optimal gewesen sind.


Man muss sich auch seinen Fähigkeiten und Neigungen anpassen.

Bei der Vielzahl an Prüfungsdurchfallern liegt doch auf der Hand, dass die TE an ihren Grenzen angekommen ist. Das ist auch keine Schande.
Ich würde abbrechen und nochmal ganz genau schauen, was ich gut kann und was nicht.
Es bringt letztendlich auch niemandem etwas, wenn du ein burn out hast, weil du dich durchs Studium quälst.
Du schreibst ja selbst, dass das Fach eigentlich nur eine Notlösung war.
 

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