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Wie sieht unsere Welt in 50 Jahren aus?

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maximilian

Aktives Mitglied
Wo hab ich Vermutungen gebracht? Meine Behauptungen stützen sich auf aktuelle Fakten, und auf die Prognosen von seriösen Organisationen wie der IEA, Vereinigungen ehemals bei Ölgesellschaften angestellte Geologen, auf Warnungen von Shell und Total.
Meine Behauptung dass wir einen Mangel haben, ist ja keien Vermutung, hast du ja selbst zugegeben. Ich frag mich jetzt grad was du hier jetzt weiterdiskutierst.

Wir haben zwar jetzt schon Probleme, wie du zugabst, aber die werden sich alle in Zukunft lösen? Weil wir bisher alle drängenden Probleme der Menschheit gelöst haben?!
Das ist ja mal die viel grössere Vermutung, weil dafür haste noch nichtmal Indizien gebracht.

Lustig natürlich dein Düngerexkurs. Fakt ist, der Ertrag der Felder wuchs im gleichen Maß wie die Ölförderung. >>90% des weltweiten Dünger werden aus Öl und Gas hergestellt. Schick doch einfach mal ein paar Kleepflanzen runter.
Das Problem ist doch dass du mit natürlichen Dünger nicht so weit kommst, weil dir schlicht die Energie, die Mineralstoffverbindungen im Feld fehlt, du musst zusätzliche Energie von aussen, also aus Öl- und Gasquellen, einbringen.
Mit Kleedüngung kannste vllt. im privaten Bereich was machen, aber ein Volk ernährste so nicht.

EDIT: Du hast dir meine Ausführungen zur Kernfusion immer noch nicht durchgelesen, oder du hast sie nicht verstanden, wenn du immer noch denkst die könnte funktionieren. Woher willst du das Tritium nehmen, wenn du keinen Treibstoff hast um normale Spaltkraftwerke zu befeuern und da Tritium zu erbrüten? Denkst du die deutsche Bevölkerung fände es toll, wenn hier noch dutzende Spaltungsreaktoren gebaut werden würden, um 2-3 Fusionsreaktoren zu beliefern?
Woher soll das Tritium sonst kommen?

Aber klar, optimismus ist natürlich angebracht, wie man anhand der Menschheitsgeschichte sieht :D.
 
W

willy

Gast
Wie gesagt, wir werden die nächsten Jahrzehnte kein zivilisationsgefährden Energieengpass erleben.
Und Lösungswege, die aus der Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen führen habe ich auch angeführt. Am vielversprechendsten hierfür ist die Solarenergie und irgendwann mal (in ferner Zukunft) die Fusionskraft.
Dass wir sie heute oder morgen beherrschen werden, habe ich nirgends gesagt. Die Solartechnik dagegen wird in absehbarer Zukunft wirtschaftlich nutzbar sein. Und als Brückentechnologie hierfür dient die Atomkraft.
 

maximilian

Aktives Mitglied
Wie gesagt, wir werden die nächsten Jahrzehnte kein zivilisationsgefährden Energieengpass erleben.
Hallo?! Hörst du dir selbst zu, du hast selbst schon zugegeben dass wir aktuell einen Mangel hatten, und das sogar nur bei stagnierender Förderung und noch nicht bei Rückgang.
Leute sterben schon aufgrund des Energiemangel. Aber wir haben ja keine wirklichen Probleme, solange es uns hier in Europa noch gut geht?
Zivilisation sind die westlichen Länder? Wenn in anderen Ländern die Nahrungsversorgung zusammenbricht, hat das nichts mit Zivilisation zu tun?

EDIT: Beantworte mir meine Frage, wie man das Tritium-Versorgungsproblem lösen will. Tritium muss man erbrüten, aber Uranerz ist in 50-80Jahren alle. Woher soll das Tritium kommen?
Du erzählst mir ich bringe Vermutungen, aber ich hab meine Sachen belegt, du bringst Vermutungen, z.B. dass Kernfusion irgendwann funktioniert, völlig ohne einen Nachweis dass die Probleme lösbar sind.
 
W

willy

Gast
Hallo?! Hörst du dir selbst zu, du hast selbst schon zugegeben dass wir aktuell einen Mangel hatten, und das sogar nur bei stagnierender Förderung und noch nicht bei Rückgang.
Leute sterben schon aufgrund des Energiemangel. Aber wir haben ja keine wirklichen Probleme, solange es uns hier in Europa noch gut geht?
Zivilisation sind die westlichen Länder? Wenn in anderen Ländern die Nahrungsversorgung zusammenbricht, hat das nichts mit Zivilisation zu tun?
Gut erkannt.
In Afrika oder anderswo würde es auch ohne den hohen Ölpreis Probleme geben.
Tu nicht so, als wüsstest du das nicht.
EDIT: Beantworte mir meine Frage, wie man das Tritium-Versorgungsproblem lösen will. Tritium muss man erbrüten, aber Uranerz ist in 50-80Jahren alle. Woher soll das Tritium kommen?
Du erzählst mir ich bringe Vermutungen, aber ich hab meine Sachen belegt, du bringst Vermutungen, z.B. dass Kernfusion irgendwann funktioniert, völlig ohne einen Nachweis dass die Probleme lösbar sind.
Ich sehe in erster Linie Solaranlagen- und Kraftwerke als Energiebeschaffer der Zukunft, schließlich werden sie immer günstiger und leistungsfähiger, mithin sinken die Kosten für den von ihnen erzeugte Strom.
Wie House schon sagte, lassen sie sich zudem dezentral an vielen Orten der Welt nutzen. Ein in meinen Augen unschätzbarer Vorteil im Vergleich zu anderen Arten der Energieerzeugung.

Was die Sache mit der Fusionskraft angeht, habe ich sie lediglich als Beispiel angeführt, denn ich lese immer wieder von ihr als Technologie der Zukunft in Zeitschriften wie dem Focus, Spiegel oder Zeitungen wie der FAZ.

Ob es da nun aus heutiger Sicht technische Hemmnisse gibt, interessiert mich deshalb nur herzlich wenig, weil es auch dort heißt, dass diese Technik wenn dann erst in 50 Jahren zum Einsatz kommen wird.
Und in 50 Jahren sieht die Welt schon wieder ganz anders aus. Und deshalb denke ich jetzt eher an Solarkraft und Co.
 

maximilian

Aktives Mitglied
Gut erkannt.
In Afrika oder anderswo würde es auch ohne den hohen Ölpreis Probleme geben.
Tu nicht so, als wüsstest du das nicht.
Diese Probleme haben sich aber nicht innerhalb von 2 Jahren soweit verschärft dass es die neuerliche Welle des Hungers erklären kann. In den Jahren vorher hungerten jedes Jahr weniger Menschen. Welche andere Erklärung als den Ölpreis hast du für diese Trendumkehr?

denn ich lese immer wieder von ihr als Technologie der Zukunft in Zeitschriften wie dem Focus, Spiegel oder Zeitungen wie der FAZ.
In solchen Zeitschriften kannste auch Loblieder auf Wasserstoff-Autos finden.

Um mal zu deiner Frage zu kommen, und es mal so abzuhandeln wie bei der Fusion:
Erstes Problem, und zwar das drängendste: Dadurch dass Wasserstoff so dermaßen klein als Molekül und so wunderbar gerne gasförmig ist, kannst du es nicht in einem normalen Tank lagern, weil es (ähnlich wie die Luft beim Fahrradreifen, nur schneller) langsam durch die Wände diffundiert.

Jetzt kannst du zweierlei machen: du verflüssigst den Wasserstoff, indem du ihn unter Druck setzt und abkühlst. Aber was bedeutet das in Realität: man hat einen riesigen Energieverlust, nur durch die Energie die man fürs Speichern aufwendet. Das geht ja nicht ohne Energie den Wasserstoff unter Druck zu setzen und zu kühlen.

Du könntest auch Metallhydrit-Tanks nehmen (ist so ne Art schaumiges Metall-Kunststoffgemisch), was wesentlich mehr H2 aufnehmen kann als ein Druckbehälter. Hier aber das Problem: der Tank ist sehr schwer, die Herstellung des Tanks braucht etliche Energie.

Also, Speicherproblem. Rein theoretisch gibts zwar Lösungen aber in Praxis sind die nicht tragbar (Gewicht, Energieverlust).

Und vor allem: mit Akkus der neuesten Generation hast du eine wesentlich höhere Energiedichte (und wenn man in die Zukunft denkt, ist da die theoretische Grenze noch nicht erreicht), und einen höheren Wirkungsgrad in der Energieumwandlung. Also von Sonnenenergie über Strom zu chemischer Energie im Akku, über elektrische Energie/Strom wieder an die Räder als kinetische Energie, da kommt mehr von der Sonnenenergie an den Rädern an, als wenn man auf dem Weg Sonnenenergie-Strom-Wasserstoff-Strom-kinetische Energie umwandelt.

Zweites Problem: Wasserstoff-Versorgungsnetz. Als das Auto erfunden wurde, konnte man Benzin in Apotheken und Drogerien kaufen, ein Grund warum sich der Verbrennungsmotor damals gegen das Elektroauto durchsetzte. Für Akkus brauchste nicht so ein Verteilernetz, bzw. es ist einfacher in der Tankstelle leere Akkus gegen volle zu tauschen, als eine komplette Wasserstoff-speicher- und Verteilanlage zu bauen.

Also wenn Elektroautos, werden die ihre Energie aus Akkuspeicherung und nicht aus Wasserstoffspeicherung beziehen (sieht man ja auch aktuell an der Modellpalette im Strom- und Hybridbereich). Die Nachteile der Wasserstofftechnologie gegenüber aktuellen und vor allem denkbaren zukünftigen Akkus sind zu hoch.


@momo28: So einfach ist das halt eben nicht, die können das Wasser nicht zielgerichtet unter das Öl pumpen. Du musst dir vorstellen, die fluten ganze Felder (also einen riesigen Raum voll pörosen und Ölhaltigen Gesteins), um so das Öl aus den kleineren Poren rauszuwaschen. Das Öl wird mit Wasser verdünnt, wird dadurch mobilisiert, und kann dann über Horizontalbohrungen überall abgesaugt werden. Wenn dann dieses Öl-Wassergemisch oben ankommt, muss man es in aufwendigen Abscheidern wieder voneinander trennen.
Nun ist es ein offenes Geheimnis (die Saudis geben da ungern offizielle Erklärungen), dass der Anteil des Wassers in diesem Gemisch bei den großen saudischen Feldern immer weiter steigt. Du musst also immer mehr Wasser reinpumpen, bekommst aber immer weniger Öl damit aus dem Gestein gewaschen.
 
W

willy

Gast
Diese Probleme haben sich aber nicht innerhalb von 2 Jahren soweit verschärft dass es die neuerliche Welle des Hungers erklären kann. In den Jahren vorher hungerten jedes Jahr weniger Menschen. Welche andere Erklärung als den Ölpreis hast du für diese Trendumkehr?
Es gibt viele Faktoren, einige dieser Gründe sind die gestiegenen Preise für Öl, sonstiege Rohstoffe und Nahrungsmittel. Andere sind Bevölkerungsexplosion, Wasserknappheit, Desertifikation und Konflikte aller Coleur.

Um mal zu deiner Frage zu kommen, und es mal so abzuhandeln wie bei der Fusion:
Erstes Problem, und zwar das drängendste: Dadurch dass Wasserstoff so dermaßen klein als Molekül und so wunderbar gerne gasförmig ist, kannst du es nicht in einem normalen Tank lagern, weil es (ähnlich wie die Luft beim Fahrradreifen, nur schneller) langsam durch die Wände diffundiert.
Wenn die Fusion tatsächlich keine Lösung ist, wird sie auch keine Lösung werden.
Ich werde mir darüber HEUTE als Laie aber kein bestimmendes Urteil bilden.
Der Markt würde Alternativen finden.

Also wenn Elektroautos, werden die ihre Energie aus Akkuspeicherung und nicht aus Wasserstoffspeicherung beziehen (sieht man ja auch aktuell an der Modellpalette im Strom- und Hybridbereich). Die Nachteile der Wasserstofftechnologie gegenüber aktuellen und vor allem denkbaren zukünftigen Akkus sind zu hoch.
Der Markt wird sich auch hier für das effizientere Modell entscheiden.
Allerdings weiß ich, dass man mit Hilfe der Nanotechnik schon recht erfolgreich Wasserstoff in gasförmigen Zustand einlagern kann bzw. darin Erfolge erzielt.

Man wird auf jedenfall einen Energieträger wie Wasserstoff brauchen, sollte man auf Sonnenkraft bauen. Schließlich scheint die Sonne nur den halben Tag.
Sollte man sich für Wasserstoff entscheiden, wird dieser ausreichend und günstig zur Verfügung stehen. Das Wasserstoffauto wäre dann zumindest als Teil eines Energiemixes vorstellbar.

Du denkst von heute auf morgen, das ist den Problem.
 
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