Wie man sich und seine Einstellung ändert

ein neuer Gast meinte:

Mir wurde hier 'kilometerweise' wiederholt ich müsse mich und meine Einstellung ändern... ja das hängt mir zu den Ohren heraus, weil mir nicht gesagt wurde wie.

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Im Grunde ist das eine ganz nett schwere Frage, die du uns hier ins Forum gelegt hast. Aber es eine der interessantesten Fragen, die es überhaupt gibt. Aus diesem Grunde spendiere ich ihr einen eigenen Thread.

Ich lade jeden ein, der zu dem Thema etwas konstruktives zu sagen hat. Ich werde die nächsten Tage auch schreiben, was mir dazu einfällt.

Generell möchte ich sagen, dass ich das prinzipiell für möglich halte: Seine Einstellung, seine Glaubenssätze und damit auch sich selber ein Stück weit zu ändern. Erwarte dir aber nicht, dass es schnell geht oder einfach ist.
Es gibt keinen „Trick“, mit dem man seine Einstellung oder sein Verhalten plötzlich ändert. (Bzw. wenn es einen solchen Trick gibt, dann wüsste ich ihn gerne 🙂)
So wie ich die Sache sehe, liegt eher ein ganzes Jahr vor dir, in dem du konsequent an dir und deiner Einstellung arbeitest.

Ob das hier das richtige Unterforum ist?

Um eine bewußte Einstellungsänderung zu erreichen, ist es hilfreich, sich erstmal darüber bewußt zu werden, dass es DIE EINE Realität nicht gibt. Jeder Mensch hat seine eigene Realität - alles, was wir aufnehmen, muss erst das limbische System der Großhirnrinde durchlaufen. Hier findet schon mal die erste gefühlsmäßige, einstudierte, automatische Bewertung der Vorgänge statt - erst danach gelangen die Informationen an die Gehirnzellen, die bewußt damit arbeiten.

Das heißt, alles ist subjektiv - egal wie objektiv es erscheint.
Und alles unterliegt einer Wertung. Realität ist Interpretation, Bewertung.
Unser Gehirn liebt es zudem "alt vertrautes" anzuwenden, das erscheint sicher und gut.
Somit ist das bewußte Zulegen einer veränderten Sichtweise echte Arbeit.

Ich weiß jetzt nicht, aus welchem Thread dieses Zitat stammte, deshalb kann ich nicht viel dazu sagen.

diabolo meinte:

Ich weiß jetzt nicht, aus welchem Thread dieses Zitat stammte, deshalb kann ich nicht viel dazu sagen.

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Aus diesem hier:

http://www.hilferuf.de/forum/sexual...st-mich-nicht-befriedigen-47.html#post2301852

Als erstes fallen mir die Gedanken ein. Wenn du deine Einstellung ändern willst, dann ändere deine Gedanken.
Deine Gedanken kannst du relativ einfach beeinflussen.
Das hier ist eine Technik, die die christlichen Wüstenmönche schon angewendet haben:

Beobachte den Tag über deine Gedanken. Merke dir negative Gedanken, die immer wieder kommen. (Frauen betreffend oder auch nicht)
Z.B.

• Ich schaffe es eh nicht
• Ich bin ein loser
• Frauen interessieren sich nicht für mich

Bilde einen entsprechenden positiven Gedanken.

• Ich schaffe es
• Ich bin stark
• Ich bin ein interessanter Mann und werde eine interessante Frau finden

Immer, wenn sich ein negativer Gedanke einschleicht, dann sagst du dir 5 mal den positiven Gedanken vor.

Kannst du damit etwas anfangen ? Kennst du diese Art von Gedanken ?

Seine innere Einstellung, die Haltung und seine Glaubensmuster bildet man doch im Grunde automatisch anhand seiner Erfahrungen und auch anhand dem, was die Umwelt einem zuträgt bzw. einen lehrt.

Dann muss man auch erst einmal erkennen und akzeptieren, dass man bisher mit Glaubenssätzen gelebt hat, die einen daran gehindert haben, sein Leben positiver zu gestalten bzw. anders herum ausgedrückt; dass es diese Glaubenssätze sind, die einem evtl. div. Schwierigkeiten im Leben (bzw. in einigen Bereichen des Lebens) bereitet haben. Denn ich denke, viele Menschen machen eher die Umwelt für Konflikte im Leben verantwortlich anstatt sich selbst zu hinterfragen..."...welchen Anteil habe ich selbst daran?"

Glaubenssätze kann man dann auch durch hinterfragen auseinanderdröseln und sich eben Fragen stellen. Welche Beweise habe ich für diesen oder diesen Gedanken / diese Haltung? Was treibt mich dazu, zu denken, die ganze Welt ist wirklich ausnahmslos gegen mich? Welche Gegenbeweise habe ich? Seit wann denke ich so? Etc...damit kann man nach und nach seine Überzeugungen knacken und sie zunächst mal durch sanftere Überzeugungen ersetzen und dann hoffentlich ganz loswerden.

Hoffe ich bin nicht am Thema vorbei? 🙂

TomTurbo meinte:

Im Grunde ist das eine ganz nett schwere Frage, die du uns hier ins Forum gelegt hast. Aber es eine der interessantesten Fragen, die es überhaupt gibt. Aus diesem Grunde spendiere ich ihr einen eigenen Thread.

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Cool. Vielen Dank, freut mich. Das interessiert mich nämlich wirklich. 🙂

So wie ich die Sache sehe, liegt eher ein ganzes Jahr vor dir, in dem du konsequent an dir und deiner Einstellung arbeitest.

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Das ist auch ok für mich 😉 Doch in was genau besteht diese Arbeit 😕
...sorry für die blöde Frage 🙁

Immer, wenn sich ein negativer Gedanke einschleicht, dann sagst du dir 5 mal den positiven Gedanken vor.

Kannst du damit etwas anfangen ? Kennst du diese Art von Gedanken ?

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Vor kurzem habe ich in 'Psychologie heute' einen interessanten Artikel namens 'Wie sie quälende Gedanken in den Begriff bekommen' gelesen... und in diesem Artikel meinte man dass man gerade SOWAS nicht tun sollte 🙁 ... Ich werde mal schauen ob ich den Artikel wiederfinde und werde diese Stelle dann hier zitieren.

Dr. Rock meinte:

Seine innere Einstellung, die Haltung und seine Glaubensmuster bildet man doch im Grunde automatisch anhand seiner Erfahrungen und auch anhand dem, was die Umwelt einem zuträgt bzw. einen lehrt.

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Ja genau das meine ich ja auch. Man ist doch immer nur das Resultat seiner Erfahrungen. Hat man schlechte Erfahrungen gemacht, so prägen die einen und man handelt und denkt auch nach diesen Erfahrungen. Hat man also keine guten Erfahrungen gemacht, dann ist es natürlich auch schwer anders oder positiv zu denken und zu handeln. Die Frage ist eben wie ändert man das, wenn man nicht mal gute Erfahrungen macht?

Dann muss man auch erst einmal erkennen und akzeptieren, dass man bisher mit Glaubenssätzen gelebt hat, die einen daran gehindert haben, sein Leben positiver zu gestalten bzw. anders herum ausgedrückt; dass es diese Glaubenssätze sind, die einem evtl. div. Schwierigkeiten im Leben (bzw. in einigen Bereichen des Lebens) bereitet haben. Denn ich denke, viele Menschen machen eher die Umwelt für Konflikte im Leben verantwortlich anstatt sich selbst zu hinterfragen..."...welchen Anteil habe ich selbst daran?"

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Ja das klingt auch logisch. Ich hinterfrage mich eigentlich bereits seit einer Ewigkeit und stelle mich selbst in Frage, nur komme ich oft einfach zu dem Punkt dass ich der Meinung bin nichts Falsches gemacht zu haben, oder nicht falsch gehandelt zu haben.

Danke für deinen Beitrag 😉

Eine andere Frage die mir gerade in den Sinn gekommen ist:

Woher kann man überhaupt herausfinden ob man eine falsche Einstellung hat?
Nur weil 80% der Menschen vielleicht eine andere Einstellung haben, muss das doch auch noch lange nicht bedeuten dass diese 80% die 'richtige' oder die 'gute' Einstellung haben ... oder? 😕

Bandit2105 meinte:

Immer noch auf der Suche nach Dingen die es Dir ermöglichen nichts verändern zu müssen?

Davon solltest Du dich vielleicht mal als erstes verabschieden!

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Nein so habe ich das nicht gemeint. Ich meinte eben, nur weil 90% der Menschen es als toll und 'normal' empfinden wie unser System läuft, muss das noch lange nicht bedeuten dass es auch wirklich 'normal' und toll ist 😉 Man kann schnell zu einem 'Mitläufer' werden..

Die richtige Einstellung hat damit zu tun ob Du mit dir zufrieden werden kannst!
Und hat gar nichts mit anderen Menschen zu tun, sondern nur mit Dir allein!

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Ja da gebe ich dir recht.