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Wie lernt man sich seine Fehler zu verzeihen?

Hey,
Epiktet sagte einst "Wir leiden nicht an den Ereignissen unseres Lebens, sondern an unserer Beurteilung Dieser"
Ich habe in meiner Kindheit gelernt, dass Leistung etwas ist, das man erbringen muss und das es Situationen gibt in denen man Selbstverantwortung übernehmen muss. Nun ist es aber so, dass ich keine Verantwortung für mein Leben übernommen habe. Wie ein Kind habe ich mich meinen Depressionen hingegeben und trotz 2 Monaten, in denen ich für meine Ausbildung hätte lernen sollen, nicht dafür gelernt habe. Morgen ist meine erste Prüfung und ich kann das vermutlich nicht bestehen.
Die Lösung dieses Problems ist dabei klar. Die Prüfung ist verkackt aber ich kann die Ausbildung verlängern und das tue ich auch.
Ein anderes Problem fällt mir aber schwerer. Ich mache mir selbst Vorwürfe. Es ist unlogisch und bringt mir überhaupt nichts aber ich fühle mich schlecht und rede mich selbst permanent runter. Ich habe einen Fehler gemacht und kann nicht damit umgehen.
Wie geht ihr mit euren Fehlern um?
 
Zuletzt bearbeitet:

mitohnealles

Aktives Mitglied
Jede*r verkackt mal in seinem Leben (ich wage zu behaupten: eher viele male), sonst wäre es doch zu einfach - niemand in einer Leistungsgesellschaft wird dir beibringen jemals mit dir selbst "zufrieden" zu sein (z.B. Stichwort: ewiges Wachstum - es ein "Glaubenssystem" mehr nicht, mache dir das klar - nichts anderes sagt dein einleitendes Zitat von Epictet), das kannst nur du! Ich will deine Depressionen garnicht kleinreden, aber als davon zuweilen selbst betroffener möchte ich dir sagen: Dein Selbstvorwürfe führen zu nichts und machen dich schwächer als du bist, genauso wie du es ja auch selbst erkannt hast schon. Also welche Optionen bleiben dir? Akzeptiere dich & lerne dann daraus Handlungsfähigkeit zu beziehen! Wenn du dir bisher selbst kein guter Freund sein kannst, dann wird es Zeit das zu lernen. Du bist soviel mehr als dein Studium / deine Ausbildung / dein Beruf / dein Haus / dein 9-to-5 Job, verschwende deine Zeit nicht damit dich darüber zu definieren bitte. Lass dir von anderen Menschen (zur Not Therapie) dabei helfen. Gibt es Menschen denen du nahe stehst / standest? Frage sie, was sie über dich denken, das wird dir helfen zu sehen, dass deine Selbstwahrnehmung dir ein Gefängniss baut. Try again und finde was dich glücklich macht! Alles Gute dir. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Jede*r verkackt mal in seinem Leben (ich wage zu behaupten: eher viele male), sonst wäre es doch zu einfach - niemand in einer Leistungsgesellschaft wird dir beibringen jemals mit dir selbst "zufrieden" zu sein (z.B. Stichwort: ewiges Wachstum - es ein "Glaubenssystem" mehr nicht, mache dir das klar - nichts anderes sagt dein einleitendes Zitat von Epictet), das kannst nur du! Ich will deine Depressionen garnicht kleinreden, aber als davon zuweilen selbst betroffener möchte ich dir sagen: Dein Selbstvorwürfe führen zu nichts und machen dich schwächer als du bist, genauso wie du es ja auch selbst erkannt hast schon. Also welche Optionen bleiben dir? Akzeptiere dich & lerne dann daraus Handlungsfähigkeit zu beziehen! Wenn du dir bisher selbst kein guter Freund sein kannst, dann wird es Zeit das zu lernen. Lass dir von anderen Menschen (zur Not Therapie) dabei helfen. Gibt es Menschen denen du nahe stehst / standest? Frage sie, was sie über dich denken, das wird dir helfen zu sehen, dass deine Selbstwahrnehmung dir ein Gefängniss baut. Try again und finde was dich glücklich macht! Alles Gute dir. :)
"Du bist soviel mehr als dein Studium / deine Ausbildung / dein Beruf / dein Haus / dein 9-to-5 Job, verschwende deine Zeit nicht damit dich darüber zu definieren bitte."
Danke. Das ist ein sehr wichtiger Satz für mich. Es ist schwierig zwei Komponenten voneinander fern zu halten, wenn die eine davon das Einkommen und somit die Überlebensgrundlage definiert.
Ich versuche es immer wieder. Vermutlich habe ich nur so viel Angst, wegen der Prüfungen ab morgen. Das wird hart für mich. :(
 

mitohnealles

Aktives Mitglied
Es ist schwierig zwei Komponenten voneinander fern zu halten, wenn die eine davon das Einkommen und somit die Überlebensgrundlage definiert.
Ich versuche es immer wieder. Vermutlich habe ich nur so viel Angst, wegen der Prüfungen ab morgen. Das wird hart für mich. :(
Aber cool ist, dass du hingehst und nicht kneifst! ✊ Sei stolz auf dich und gönn dir was Gutes nach der Prüfung...
 

Yara

Aktives Mitglied
Epictetus sagte einst "Wir leiden nicht an den Ereignissen unseres Lebens, sondern an unserer Beurteilung Dieser"
Du bist stärker als du gedacht hast.
Alleine schon dass du hier diesen Faden eröffnest, zeigt, dass du bereit bist zu kämpfen.
Ebenso hast du erkannt, dass es nicht mehr zu dir passt, vor Probleme wegzulaufen, dich quasi in ihnen zu ergeben. Eine wichtige Erkenntnis, die du dir selbst erschaffen hast.
Ganz wichtig, dass du nun beendest was du damals angefangen hast. Super, dass du dir selbst Mut gibst.
Denn es ist wirklich so, dass schon JEDER wirklich JEDER schon einmal irgendwo im Leben versagt bzw. was verhauen hat. Aufgeben ist keine Option! Klar wirst du deine Prüfung wiederholen und diesesmal wirst du sie auch bestehen, denn du bist um die Erkenntnis gereift, dass du nun weißt, worauf es dir selbst ankommt. Der Erfolg wird dir recht geben und dich positiv in deine eigene Zukunft blicken lassen.
 
Wie war die Prüfung?
Hey Binchy.
Danke, dass du an mich gedacht hast.
Die Prüfung war eher nicht so gut. Es ging darum zwei Themen aus zwei Fächern zu wählen. Zu dem einen Fach konnte ich das Wissen runter rattern, bei dem Anderen stand ich aber so auf dem Schlauch, dass nicht einmal die Hilfen der Dozentin geholfen haben. Dieser Teil der Prüfung ist also vielleicht gerade so noch eine 4.
Schlimm ist das besonders, weil ich diese Woche noch 4 Prüfungen habe und das die "leichteste" war bei der man sich alles einfach ableiten könnte. Ich habe also ein eher negatives Gefühl für den Rest der Woche.
Ich muss aber auch dazu sagen, dass jede Prüfung "nur" 20 Minuten dauert und deshalb schnell vorbei ist. Die Woche wird also auch schnell vorbei sein.
Trotzdem muss ich mich zusammenreißen um keine Panikattacken zu triggern.
 

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