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Wie kündige ich am besten?

Schmusefisch

Neues Mitglied
Hallo Schwarmintelligenz,
Seit 6 Monaten arbeite ich in einer Firma und befinde mich noch bis 1. April in der Probezeit und ich möchte den Job wechseln. Der Grund ist erstmal irrelevant.
Gemäß der Probezeitregelung beträgt die Kündigungsfrist 14 Tage, danach drei Monate zum Monatsbeginn.
Ich habe mich erst seit letztem Wochenende auf der Suche gemacht und hatte diese Woche ein Vorstellungsgespräch und nächste Woche stehen noch zwei Erstgespräche an.
Da ich keine Familie und keine Kredite und noch auf Studentenniveau lebe, habe ich ausgerechnet, reichen meine Ersparnisse voraussichtlich für 8-10 Monate, möglicherweise länger mit Arbeitslosengeld, wobei ich nicht davon ausgehe dass ich länger als 3 Monate suchen muss. Ich könnte mich natürlich irren angesicht der schlechten wirtschaftlichen Lage.
Nächste Woche habe ich ein Gespräch zum Ende der Probezeit mit meinem Chef. Ich überlege, die Kündigung in diesem Gespräch zu erwähnen oder sogar einzureichen. Wir haben generell ein gutes kollegiales Verhältnis. Er weiß wahrscheinlich nicht, dass ich kündigen möchte, da ich derzeit noch für zukünftige Arbeit eingeplant werde.

Meine Fragen:
-Soll ich den Chef bereits vor der offiziellen Kündigung informieren? Wenn ja, wie lange im Voraus und wie sollte ich am besten vorgehen? Welche Erfahrungen habt ihr mit Kündigungen gemacht? Könntet ihr mir Tipps geben?

- Und wann sollte ich am besten kündigen?
Option 1: In der Probezeit auf Mitte April kündigen.
Pro: Ich könnte bald eine Auszeit nehmen, was mir guttun würde. Ich könnte mich voll und ganz auf die Arbeitssuche konzentrieren und müsste keinen Urlaub für Vorstellungsgespräche nehmen.
Contra: Eine Kündigung zum Ende der Probezeit könnte den Anschein geben, dass die Firma mich wegen mangelnder Kompetenz nicht behalten möchte. Ich habe noch keinen neuen Vertrag und riskiere daher eine unbestimmte Zeit der Arbeitslosigkeit. Außerdem wäre die Abteilung unterbesetzt, und die Firma könnte so kurzfristig möglicherweise niemanden neuen finden.

Option 2: Bis April warten und auf Mitte Juli kündigen.
Pro: Keine Kündigung während der Probezeit. Eine längere Zeitspanne für die Arbeitssuche. Die Firma hätte mehr Zeit für die Neueinstellung und Einarbeitung.
Contra: Ich müsste weitere 4 Monate in dieser Firma arbeiten. Ich müsste die Vorstellungsgespräche mit meiner Arbeitszeit koordinieren (ich hätte nur noch 17,5 Tage Urlaub bis Juli, von denen ich bereits 10 genommen habe). Die lange Frist ist vielleicht ein Minuspunkt weil ich nicht so bald neuer Arbeit antreten kann.

Oder ich wähle den Mittelweg und kündige im nächsten Gespräch für Mai/Juni. Was denkt ihr?
 
G

Gelöscht 129009

Gast
Alle diese Fragen werden für Dich leichter zu beantworten sein, wenn Du Dir erst einmal ganz sicher bist, dass Du kündigen wirst.
 

HiasBGL

Mitglied
Ich verstehe dieses rumgedrückte nicht.

Du bist eine kurze Zeit in dieser Firma, somit geht die Welt nicht unter wenn Du gehst. Du bist noch in der Probezeit – alles wunderbar.

Geh zum Chef (wenn ihr eh ein gutes Verhältnis habt) – sag ihm Du willst gehen und ihr werdet eine gemeinsame Lösung finden.

So machen das Erwachsene
 

Abendlicht

Mitglied
Denk dran, dass wenn du kündigst, drei Monate gesperrt bist für Arbeitslosengeld. Auch deine Krankenversicherung musst du dann selbst zahlen, wenn du von deinen Ersparnissen leben musst. Rechne das nochmal in Ruhe durch.

Ansonsten würde ich persönlich immer erst kündigen, wenn ich etwas anderes in der Tasche hätte. Wenn du dir aber gute Chancen bei anderen AG erhoffst und genug Geld hast, um erstmal ohne Unterstützung zu leben, kann ich verstehen dass du in der PZ gehst und noch etwas Zeit für dich haben willst. Ich glaube auch nicht, dass es einen großen Unterschied macht für andere AG, ob du nach 6 Monaten oder 9 Monaten das alte Unternehmen verlassen hast - PZ hin oder her.
 

Usu

Aktives Mitglied
Es gäbe auch noch die Option eines Aufhebungsvertrages, aber das ist mehr ein gegenseitiges Entgegenkommen und keine Pflicht des Arbeitgebers. Das wäre die flexibleste Lösung, hängt aber stark von deinem Arbeitgeber ab wenn der dann z.b. ein Interesse hätte dich erst zu ersetzen und noch Zeit zur Einarbeitung zu haben.
 
M

Mechthild Rose

Gast
Wie soll deine Zukunft aussehen, wenn du jetzt schon so agierst?
Laien hier entscheiden sollen was für DICH das beste wäre.
Was soll besser werden mit einer anderen Arbeit, die du ja noch nicht hast?
Solche Unsicherheit bringt dich nicht voran; Grundsätzlich drückt die Unsicherheit als Emotion bzw. Gefühlsausdruck ( und nicht als Begriff der Instabilität ) die Entscheidung zwischen "Ja" oder "Nein" aus, welche des Öfteren auch äußerlich an einem Menschen erkennbar wird.
Ob jemand unsicher in seiner Entscheidung ist, merkt man oft an dessen Umgang mit den eigenen Worten.
Es gibt aber auch andere Merkmale, dass Männer bewusst versuchen, ihre Schwäche herunterzuspielen, und damit hinterm Berg zu halten.
 

MarinaM

Mitglied
Das Gespräch zum Ende der Probezeit kannst du auch als Chance sehen.
Sind beide Seiten einverstanden, kann die Kündigungsfrist nämlich auch verkürzt werden.
Dieser Vertragsfreiheit sind allerdings Grenzen durch Gesetze gesetzt. 4 Wochen zum 15. oder Monatsende müssen sein.
Bereite dich gut auf das Gespräch vor. Du kannst dich auch kündigen lassen, falls du dann ALG bekommen würdest. Du kannst auch ein Zwischenzeugnis zum Ende der Probezeit beantragen - dann wird die Bewerbung einfacher.
 

Drölfchen

Mitglied
Denk dran, dass wenn du kündigst, drei Monate gesperrt bist für Arbeitslosengeld. Auch deine Krankenversicherung musst du dann selbst zahlen, wenn du von deinen Ersparnissen leben musst. Rechne das nochmal in Ruhe durch.
Das stimmt nicht.
Die Agentur für Arbeit übernimmt die Beiträge zur Kranken- und Pflegeversicherung, auch während einer möglichen Sperrzeit.
 

Soul-Sister

Aktives Mitglied
Hey @Schmusefisch
ich würde nach der Probezeit auf deiner jetzigen Stelle weiterarbeiten, dich parallel bewerben und kündigen, wenn du bei einem neuen Job die Zusage hast. Die Übergangszeit (kürzere Kündigungsfrist) eventuell aushandeln auf beiden Seiten. Es geht um deinen Lebensunterhalt, da würde ich eher auf Sicherheit setzen.
 

Abendlicht

Mitglied
Das stimmt nicht.
Die Agentur für Arbeit übernimmt die Beiträge zur Kranken- und Pflegeversicherung, auch während einer möglichen Sperrzeit.
So wie ich seinen Beitrag gelesen habe, möchte er erstmal von seinen Ersparnissen leben - dann müsste er auch für die KK usw. aufkommen, da es ohne Jobcenter läuft. So meinte ich das. War blöd formuliert.
 

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