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Wie kann ich helfen?

  • Starter*in Starter*in Isabell
  • Datum Start Datum Start
I

Isabell

Gast
Zjm Thema,

meine besten Freundin wird ständig von Ihrem Mann geschlagen.
Dieser ist diagnostiziert schizophren und hat eine mutiple Persönlichkeit.

Leider werden die Abstände seinen positiven "Ich" immer kürzer.

Mein Freundin leidet sehr daruter, wagt aber auch nicht zu gehen, da er ihr , bei klarem Verstand sagte : ich werde sowieso eingesperrt, entweder in der Gummizelle oder im Knast, also ist es mir egal, gehst du, bringe ich dich um, und glaube mir, ich finde dich immer! "

Da meine Freundin als Beamtin an einer Schule tätig ist, dürfte er damit sogar Recht haben.
Frauenhaus, ist ja auch keine Lösung, sie muss ja arbeiten und auch dort mal wieder raus.

Die Polizei unternimmt nichts, solange nichts passiert. er ist ja bereits "aktenkundig"

Wer hat einen Rat ?
Ich möchte nicht das sich meine Freundin unglücklich macht, in dem sie nach vielleicht illegalen Lösungen sucht.

Danke allen

Isabell
 
Hallo Isabell,

es ist bestimmt der falsche Weg illegal zu Werke zu gehen...was meinst du eigentlich damit?? Meistens sind der Polizei die Hände gebunden und die können ja auch nicht immer präsent sein. An sich kann und darf deine Freundin alles mögliche zu ihrem Selbstschutz tun. Selbstverteidigung erlernen, einen Waffenschein machen etc. Als Beamtin sehe ich keine Schwierigkeiten dafür. Allerdings ist natürlich Grundvoraussetzung, dass sie vorher weggegangen ist und sich auch endgültig getrennt hat...ohne Zip und Zap! Hier haben Gefühle erstmal keinen Platz, sondern der Verstand und die Vernunft müssen jetzt ran. Weggehen um nicht mehr im Zugriffsbereich des Typen zu sein ist der erste wichtige Schritt. Wichtig ist dieses Machtspielchen mit der Angst einer (vermeintlich) schwachen Frau zu unterbinden. Meist reicht es schon, wenn der Kerl sieht: oha, die gibt Contra und ich bin gefährdet, damit die den Schwanz einziehen und sich verdrücken. Wittern die allerdings die allergeringsten Unsicherheiten oder eine Spur von Zögern und Angst, hat die Frau/in diesem Fall das Opfer versch***..tschuldigung für die Ausdrucksweise, aber bei der Gewaltthematik verfalle ich automatisch in eine rudimentäre Ausdrucksweise....passt ja auch irgendwie zu dem rudimentären Kampfgeschehen, mit dem man es hier zu tun hat, oder? Allerdings nochmals erschwert durch diese psychische Erkrankung.
Da er diagnostiziert psychisch krank ist, ist an sich auch der sozialpsychiatrische Dienst mit zuständig...an den kann man sich wenden und den Typen erstmal auf deren Veranlassung in eine Klinik einweisen lassen. Bei erwiesener Gewalttätigkeit, also Fremdgefährdung besteht ohnehin ständige Lebensgefahr für deine Freundin, ich würde keine fünf Minuten mehr in dessen Nähe bleiben! Auch der behandelnde Psychologe, oder früher behandelnde Ärzte wäre/n ein Ansprechpartner, die können auch etwas mit Klinik oder so veranlassen.

Um vom Opferhabitus (Grundhaltung, die sich in der Körperhaltung etc. wiederspiegelt) runterzukommen ist es nicht schlecht einen Selbstverteidigungskurs zu machen, sich mal den chinesischen oder japanischen Kampfkünsten zuzuwenden, in denen man Wichtiges lernen kann, z.b. seine Angst zu kontrollieren, Selbstsicherheit auszustrahlen, zu bluffen, notfalls einen GEgner effektiv umzuhauen. In Krisensituationen ist man letztlich öfter als man denkt auf sich allein angewiesen.

Falls sie immer noch bei dem Typen hockt, soll sie sich nen heimlichen Abgang organisieren, bei Freunden oder ner Freundin unterkriechen und erstmal immer schön unter Leuten bleiben, vielleicht kann man ja ne Schutzeinheit aus Freunden bilden...immer Handy dabei, Strafanzeige bei der geringsten Bedrohung, einen Anwalt mit einschalten, der Druck bei der Polizei macht und im Falle unterlassener Schutzmaßnahmen Schadensersatz, Presseveröffentlichung etc ankündigt...wenn's um Kohle oder Prestige geht, spuren die meist und machen auch wat...aber wie gesagt ist an allererster (Kampf-)Front deine Freundin gefragt. Die muss a) wegwollen um jeden Preis und b) sich auf keinen Fall unterkriegen lassen. Deine Hilfe kann so aussehen, dass du als Zeugin für die Gefährlichkeit des Typen oder Angriffe etc. fungieren kannst. Allerdings gerätst du dadurch auch ins Getümmel...mir persönlich wäre das ja als trainierte Kampfassel oder auch De-Eskalations*-Engelchen je nach Lage...egal...kommt drauf an, ob du dir das zutraust, aber wie heißt es so schön: gemeinsam ist man stärker!
Der Typ darf nicht so viel Macht erhalten, er muss effektiv, aber situationsangemessen Contra kriegen und notfalls weg in den Knast oder in eine Klinik und wenn sie's immer noch nicht kapieren wieder weg in den Knast oder eine Klinik etc.

Ihr könnt euch auch zusätzlich noch in einer Beratungsstelle für Gewaltopfer beraten lassen, was es noch für Möglichkeiten gibt.
Auf jeden Fall wünsche ich dir und deiner Freundin viel Glück!

LG
Tyra

* De-Eskalation: in diesem Fall: ruhige Stimme, Beschwichtigung, einfache Sätze, positive Wortwahl, also nicht verneinen, sondern immer sagen, ja wir machen das und das, aber immer bewusst lenken. Keine Gefühlsausbrüche, rational und sachlich bleiben. In diesem Fall würde ich im Falle eines gemeinsamen Gespräches mit dem Typen die Lage erklären, die verständliche Angst der Freundin, dass es nicht richtig ist, dass er sie einschüchtert, dass er krank ist und sich erst einmal um sich selber kümmern muss....also nicht auf Trennung oder Endgültigkeit hinweisen, sondern offenhalten, verlangen, dass er erst einmal was tut, von sich aus auf Abstand geht, sich ärztlich helfen lässt...immer sanft auf seine Verantwortung für sich hinweisen...Bedingungen stellen und auf ein ....dann sehen wir weiter...hinweisen...Ruhig und konsequent bleiben. Mitgefühl zeigen, aber keine Angst oder Schwäche, man sollte das Ruder in der Hand behalten. Es sollte ne klare Struktur, einen konkreten Plan geben, nämlich z.B. die, bzw. den dass erstmal bis zur weiteren Therapiefortschritten (die es wahrscheinlich eh nicht geben wird, aber egal) eine Trennung besteht, er aus der Wohnung deiner Freundin geht, oder umgekehrt sie geht etc.
Ein solches Gespräch kann oder sollte mit neutralen DRitten = behandelnden Ärzten, Psychologen od. ä. geführt werden, wichtig ist das ihm das Gefühl gegeben wird, dass er nicht weggedrängt oder ausgeschlossen wird, sondern eine gemeinsame Lösung gesucht wird...das nimmt in der Regel ne Menge Aggression, die ja z.T. auf Ängsten, wie Verlustangst etc. beruht, aus der Situation raus.
 
Hi nochmal,

in meinem Beitrag bin ich irgendwie zweigleisig gefahren...zunächst hab ich mehr auf den Gewaltaspekt geguckt...und eher ne harte Lösung gezeigt...aber ich denke die Lösung im Nachtrag ist die Bessere...
Nichts desto trotz würde ich raten, dass deine Freundin nicht mehr mit ihrem Mann allein ist, oder aber sie mit irgendeiner Ausrede bei Freunden, Eltern oder so unterkommt...Ich weiss nichts Näheres von der Lage, ob Medikamente im Spiel sind, ob ihr Mann "angedoct" ist, d.h. seine Therapie gut mitmacht etc. ne akute Psychose da ist od.ä. wie gross die Gefährdung halt ist. Das müßt ihr schon einschätzen und demgemäß handeln...
 
Hi!

Ich denke, in diesem Fall ist eine einstweilige Verfügung die einfachste und schnellste Möglichkeit.
Wenn diese erlassen ist, darf sich der Mann deiner Freundin nicht mehr bis auf 100/200 Metern nähern. Hält er das nicht ein, begeht er eine Straftat und kann sofort verhaftet werden. Das heißt, wenn er sich nach Erlass der Verfügung wieder nähert, braucht sie nur die Polizei über 110 anrufen und er wird praktisch gleich inhaftiert.
Damit hat sie genügend Abstand und Sicherheit.
Aber das wäre jetzt zu ausführlich, dir das hier ausführlich zu erklären.
Wenn du magst, kann ich dir dazu Infos geben. Dann melde dich bei mir per PM oder E-Mail.

Viel Erfolg
 
Sorry wenn das jetzt zynisch klingt:

Aber was macht man wenn man eine einstweilige Verfügung hat, dieser Psychopath kommt näher als 100 m , man holt das Handy raus. Er kommt in der Zeit näher. Man rennt weg, aber die Kugel in seiner Waffe ist schneller als die eigenen Beine??????

Einstweilige Verfügung bei Psychopathen mit echter Tötungsabsicht , so ein Schwachsinn!!!

Gruß Shalimar
 
Schwachsinn......mh

Also, erstmal zur Seite des Täters:
Absicht ist nicht gleich Tat!
- wer droht, greift nicht immer zur Waffe
- wer zur Waffe greift, schießt nicht immer
- und nur sehr selten schießt jemand dann tatsächlich auf offener Straße,
meist werden die Frauen in ihren eigenen Wohnungen angegriffen

Das erstmal dazu, sonst wird das wieder zu viel hier. Ansonsten empfehle ich dir, ein paar Untersuchungen darüber zu lesen.

Zur Sicht des Opfers:
Opfer heißt nicht immer Ausweglosigkeit und Lethargie!
- erstmal eine Verfügung besorgen, Nichtstun hilft nicht weiter!
- wenn er vor der Wohnung herumlungert, nicht lange fackeln und die
Polizei rufen
- Verwandte, Nachbarn und Arbeitskollegen informieren und um
Aufmerksamkeit und Unterstützung bitten. Bei Auffälligkeiten die
Polizei rufen! Lieber einmal zu viel gerufen....
- Wenn er einem auf der Straße auflauert, Schutz suchen (Geschäfte,
Lokale, ...)
- geht das nicht, Passanten ansprechen, um Hilfe bitten, auf sich und ihn
aufmerksam machen,....
- nachts das Haus nicht unnötigerweise und nie allein verlassen,...

Auch dazu gibt es noch eine Million weiterer Möglichkeiten.
Man kann nie völlig ausschließen, dass tatsächlich jemand eine echte Tötungsabsicht verfolgt. Aber in den seltensten Fällen passiert das spontan und ohne vorausgehenden Verhaltenserscheinungen. DIE muss man nutzen, um bereits VORHER rechtliche Schritte zu unternehmen.

Wir können ja wohl schlecht von der Polizei erwarten, dass sie sich für uns einsetzt, wenn wir selbst nichts unternehmen....

Wir sollten wenigstens zu unserem Schutz alles selbst tun, bevor wir jammern, dass uns niemand hilft!

Welchen Tipp hättest du denn so parat?
Klingt jetzt sarkastisch, aber abwarten, Däumchen drehen und jammern hilft uns nicht! Wenn ich nicht alle meine rechtlichen Mittel ausschöpfen soll, was denn dann tun?
Was schlägst du vor?
Still halten und zu Hause warten - bis er mich nachts im Schlaf abknallt???
 
Ich finde es gut was Du machst Du willst helfen aber es gibt eben auch Einzelfälle, und meiner war so einer, er hat mir nicht gedroht sondern er hat es auch einmal versucht mit dem Messer.....

Wäre nicht zufällig sein Bruder vorbeigekommen, wäre ich jetzt tot.

Natürlich muß man was Unternehmen und nicht Däumchen drehen und abwarten . Wie gesagt bei vielen nützt es ja auch was . Aber wenn man weiß das er es tun würde, nützt das alles gar nichts denn er kommt wieder raus und ständig in der Stadt auf der Hut sein Angst haben das Kind raus zu lassen das wär ein Leben voller Qual gewesen. Ich weiß das man immer sagt flüchten nützt nichts denn dann hat er gewonnen , aber ich kann ohne Angst in die Stadt gehen ohne ständig denken zu müssen, kommt er gleich... wo ist mein Kind ..... usw.

Ich weiß nicht ob Du das verstehst, er hatte auch genug Freunde die das für; ich sag jetzt mal kraß; ne Kippe gemacht hätten .

Er hatte ein großes schlechtes Umfeld und kannte Leute von denen ich gar nichts wußte. Und ein Kind zu entführen ist nicht allzu schwer, und immer mit diesem Druck in der gleichen Stadt wie er die Sippe seine freunde und seine Helfer zu wohnen...... NEIIIN Danke

Ich weiß er hätte es getan.....Und das zu 100%

Aber es mag wohl Menschen geben die ihr ganzes Leben mit dieser ständigen Angst leben können. Ich nicht meine Angst die ich jetzt noch hab reicht mir, aber immerhin kann ich mich frei bewegen und muß nicht ständig irgendwo zuflucht suchen.

Dieser Typ ist so gestört der gibt nicht auf auch wenn er 70 ist!!!!!!

Aber ich finde es toll das es jetzt Gesetze gibt die auch bestimmt einigen Frauen helfen werden.
 
Isabell meinte:
Zjm Thema,

meine besten Freundin wird ständig von Ihrem Mann geschlagen.
Dieser ist diagnostiziert schizophren und hat eine mutiple Persönlichkeit.

Leider werden die Abstände seinen positiven "Ich" immer kürzer.

Mein Freundin leidet sehr daruter, wagt aber auch nicht zu gehen, da er ihr , bei klarem Verstand sagte : ich werde sowieso eingesperrt, entweder in der Gummizelle oder im Knast, also ist es mir egal, gehst du, bringe ich dich um, und glaube mir, ich finde dich immer! "

Da meine Freundin als Beamtin an einer Schule tätig ist, dürfte er damit sogar Recht haben.
Frauenhaus, ist ja auch keine Lösung, sie muss ja arbeiten und auch dort mal wieder raus.

Die Polizei unternimmt nichts, solange nichts passiert. er ist ja bereits "aktenkundig"

Wer hat einen Rat ?
Ich möchte nicht das sich meine Freundin unglücklich macht, in dem sie nach vielleicht illegalen Lösungen sucht.

Danke allen

Isabell

Hallo,

ich denke, die Polizei ist erstmal der falsche Ansprechpartner.

Da er aber für sich und andere eine Gefahr darstellt, die zuständige Gesundheitsaufsicht - Gesundheitsamt oder Ordnungsamt - konsultieren. Die veranlassen, wenn es gerechtfertigt ist, eine Zwangseinweisung in eine psychiatrische Klinik mit richterlichem Beschluss.

Ich fürchte, dass eine gerichtliche Verfügung, sich nicht zu nähern, nicht viel fruchten wird, da er dies möglicherweise mental nicht umsetzen kann.

Gruß
 
Hallo,

ich würde zweigleisig fahren...Polizei + Gesundheitsamt/sozialpsychiatrischer Dienst...Ich denke auch, dass eine gerichtliche Verfügung wichtig ist...somit ist zumindest das Gefahrenpotential aktenkundig...Bei gerichtlicher Verfügung mit Annäherungsverbot und in dem Fall, dass man den Typen aus Notwehr umnieten muss....wird es dann leichter!
= die praktische Ansicht einer kleinen Kampftaktikerin 🙂)
Achja und ich denke, dass er das mental auf jeden Fall auch umsetzen kann, d.h. er wird schon kapieren, worum es geht, da er grundsätzlich ja wie ich denke als nach wie vor ärztlich für zurechnungsfähig/mündig gehalten wird (?) Ne andere Frage ist natürlich ob er sich dran hält...er will ja seine Alpha-Stellung/Dominanz über sein Opfer behalten, also kann es durchaus sein, dass er sich nicht dran hält...aber darum geht es ja im Grunde nicht, sondern es geht darum ihm ne eindeutige Grenze zu zeigen, und wenn er sie überschreitet, ist es sein Risiko....so sehe ich das. Ein gerichtlicher Erlass ist auch sone Art psychologischer Puffer...wenn er sich nicht dran hält, hat er sich nicht an die Auflagen einer anderen Istanz gehalten, so etwas hat schon eine gewisse Wirkung...die Macht der Frau wurde ja nicht akzeptiert, aber die meisten Frauenquäler haben doch immer noch ein wenig Schiss vor der Staatsmacht und auch vor Strafe.

Ich würde nicht wegrennen, sondern mich der Sache stellen...notfalls einen Waffenschein machen etc. Und/Oder Vorsorge treffen indem ich nicht allein unterwegs wäre, sondern mit Begleitschutz...bis sich die Sache geklärt hat...auf die eine oder andere Weise...Einen echten Psychopathen kann man an sich nur aufhalten indem man ihn durch WEgsperren oder sonstwie ausschaltet. Gut ist es sich auf die Realität einzustellen und gut vorzubereiten auf den Fall der Fälle, eine Konfrontation und einen Kampf ggf. auf Leben und Tod...klingt pathetisch...ist aber ggf. so...haben wir wahrscheinlich weil wir derzeit in recht zahmen Zeiten leben irgendwo vergessen und verlernt wie das ist mit dem natürlichen Überlebenskampf und grad Frauen sind ja besonders zahm dressiert worden = die geborenen Opferlämmer...Ich kann Frauen, die an solche Typen geraten sind nur immer wieder dazu raten sich in Sachen Selbstverteidigung fit zu machen..(wozu auch De-Eskalationstaktik gehört, psychische Beeinflussung etc.)denn manchmal entscheiden Sekunden, ob es zu einem Angriff oder Übergriff kommt. Jeder Mensch hat das Recht seinen Leib und sein Leben zu verteidigen. Und auch Frauen haben genügend Stärke in dieser HInsicht...sowohl in geistiger wie auch körperlicher Hinsicht. Wichtig ist nur das zu erlernen, zu trainieren...Ist ne Sache der inneren Einstellung und einigermaßenen taktischen Geschicks.

Hier liegt ja ne nachweisbare psychische Erkrankung vor..ich denke mit genügend Druck und auch Beweisen kann man den Typen schon wegsperren...und wenn die Psychologen einigermaßen fit sind kriegen die den Typen auch in den Griff...und wenn nicht...dann muß man halt bereit sein...Sehr häufig ist es aber so, dass es sich um ein Machtspiel handelt und der Täter solange angreift, wie er sicher ist, dass sein Opfer opferwillig ist und keine Gegenwehr leistet...erlebt er nur einmal, dass das Opfer kampfbereit ist, ziehen sich die meisten (Ausnahmen gibt es natürlich und wer weiss wie durchgeknallt der vorliegende Typ ist) mit eingekniffenem Schwanz zurück...Aber diese Rolle der Kämpferin muss wie gesagt überzeugend gespielt und daher vorher eingeübt werden...Ist ne psychologische Kiste, wenn Typen deren Macht ja darin besteht, dass sie denken, sie seien die Mächtigen und Gefährlichen plötzlich sehen...ohje, die kann ja auch richtig gefährlich sein....erstmal zurückzucken...ist wie ein Pokerspiel...wer liebt sich und sein Leben am meisten und ist bereit dafür alles zu riskieren (und Frauenquäler riskieren nie alles, die vergreifen sich an -->vermeintlich !!Schwächere! Nora hat das ja im Vorbeitrag auch gut geschildert) das ist die Schlüsselfrage, die sich in der Grundhaltung, dem Habitus (Körperhaltung, Gestik, Mimik, Sprache etc.) zeigt...und in Auseinandersetzungen darüber entscheidet wer Täter oder Opfer, Gewinner oder Verlierer ist.

Man sollte selber sehen, ob man sich die Sache zutraut oder nicht...ggf. ist Wegziehen und anonym untertauchen auch keine schlechte Wahl...dann muss man allerdings so viel aufgeben...Kontakte zu Freunden, gewohntes Umfeld, Job etc...irgendwo würde mich das persönlich so sehr stören, mich würde es zu sehr wütend machen, dass mir ein schiefgewickelter asozialer kranker Typ das Leben so sehr versauen würde, so viel Macht über mein Leben ausübt, dass ich glaube ich persönlich eine eventuelle Auseinandesetzung vorziehen würde.

LG
Tyra

P.S. fand den aktivitätsbetonten Beitrag von Nora Puppenheim super...man kann echt ne Menge machen...Betonung liegt auf "machen".
 
@Shalimar

Offensichtlich hast du den Eindruck gewonnen, ich könnte dich nicht verstehen und spreche aus der Sicht einer disanzierten Unbeteiligten.

Aber ich kann dich sehr gut verstehen.
Ich bin nicht nur bedroht worden, sondern war erheblicher Agression und körperlichen Übergriffen ausgesetzt. Einmal erlitt ich eine Nierenprellung. Wäre der Tritt nur ein klein wenig stärker gewesen, wäre es ein Nierenriss gewesen und ich wäre den nächsten Morgen nicht mehr aufgewacht.
Ich weiß, wovon du redest und will deine Angst und deine Gefühle mit Sicherheit nicht herabspielen. Du solltest nur nicht darin steckenbleiben und alle Möglichkeiten ergreifen, die dir aus der Situation helfen.
Das dauert aber sicherlich auch seine Zeit.

Ich musste erkennen, dass zu solchen Beziehungen immer zwei gehören, der Missbraucher und der, der sich missbrauchen lässt. Hat lange gedauert, bis ich das verstanden habe, aber dann konnte ich handeln.

Und ich wünsche Frauen/Opfern in ähnlichen Situationen, dass sie sich auf ihre eigene Stärke besinnen und etwas verändern.
 

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