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Wie hilft man seiner Mutter?

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K

Kleiner Freak

Gast
Ich weiß, ich bin das Kind und ich trage weder Verantwortung für sie, noch haben meine Eltern das Recht, mich mit ihren Problemen zu belasten.
Und uch ich habe eig. kein Recht, mich auf ihre Stufe zu stellen.

Dennoch lässt mich das nicht kalt. Meine Mutter muss vor mir die starke spielen (was ihr nicht immer gelingt) aber ihr geht es psychisch sehr schlecht.
Sie kommt mit meinem Vater seit Jahren nicht mehr zurecht. Sie ist fremdgegangen und hasst sich dafür.
Sie hat jemanden gefunden, mit dem sie reden kann. Jemand, der sie besser versteht und ihr das gibt, was mein Vater ihr nie gegeben hat.
Ich habe mich immer da raus gehalten.
Ich hatte mit mir selbst Probleme...

Meine Eltern leben trotzdem beide bei mir. Teilweise wegen mir. Nebeneinanderher. Meine Mutter ist genervt, wenn er nach Hause kommt und guckt ihn meistens nicht einmal an.
Mein Vater kann keine Gefühle zeigen und tut immer so, als wäre alles in Ordnung. Als würde ihn das alles garnicht betreffen. Er kann es nicht anders.

Das ist es auch, was meiner Mutter immer gefehlt hat. Er hat ihr einfach nie gezeigt, dass er sie liebt. Sie war immer nur die, die gekocht/geputzt und dafür gesorgt hat, dass sein Essen aufm Tisch steht.
Mein Vater ist ein rationaler Denker und meine Mutter sehr emotional.
Wenn sie diskutieren, sind sie nie auf einer Ebene.

Ich habe meiner Mutter sehr oft gesagt, dass nunmal nicht jeder zusammen passt. Dass keiner daran Schuld hat.
Ich habe ihr gesagt, dass sie die Chance hat, ihr Leben zu ändern, wenn sie sich für diesen Mann entscheidet (mit dem sie nun seit 5 Jahren "befreundet" ist...) Ich war mal mit und habe sie lange nicht mehr so ausgeglichen erlebt. Ich will nur das beste für meine Mutter, denn für mich ist sie auch nur ein Mensch. Wenn jemand mit seinem Partner nicht zufrieden ist, dann soll er doch das Recht haben, zu gehen oder nicht?

Meine Mutter fängt an, Alkohol zu konsumieren und leidet an Depressionen, die dann zum Vorschein kommen.
Heute schon wieder. Ich versuche, ihr zu helfen, sage ihr immer wieder das gleiche und gebe ihr Lösungsvorschläge (Scheidung, neues Leben anfangen...), fordere sie dazu auf, ihre Probleme objektiv zu betrachten aber sie kann es scheinbar nicht... Meine Worte bringen nichts.

Sie hört mir überhaupt nicht richtig zu und kommt einfach nicht vom Fleck. Immer wieder sagt sie, ihr Freund schenkt ihr Aufmerksamkeit und sie kann es nicht ertragen, dass mein Vater nicht der richtige für sie ist.
Sie schafft den Schritt nicht. Hat Angst, alles zu verlieren, kann das Risiko nicht eingehen. Will nicht in seine Wohnung (weil ihr dann nichts mehr gehört), obwohl er bereit wäre, sich mit ihr eine neue Wohung zu nehmen. Sie schafft es trotzdem nicht, weil sie sich meinem Vater verpflichtet fühlt. Ich persönlich halte nichts davon. Bin ich zu dumm, um das zu verstehen?
Man schwört sich die Liebe blablabla. Jeder hat das Recht so zu leben, wie er möchte. Wenns nicht geht, dann gehts halt nicht.
Ich will nicht, dass meine Mutter so frustriert weiterlebt, alt wird. So ohne Freude.

Was würdet ihr sagen? Was wäre das beste für sie? Es ist nicht so, dass sie mich damit belastet aber ich kanns trotzdem nicht mit ansehen. Ich möchte ihr irgendwie helfen. Dass sie das richtige tut.
 

Anonymi

Aktives Mitglied
Hallo kleiner Freak!

Deiner Mutter kannst du nicht helfen-das muss sie selbst tun!
Was das Beste für sie wäre kann dir hier auch keiner sagen.
Das muss sie ganz allein für sich entscheiden!

Du kannst jedoch mit ihr reden,sagen ,dass sie nicht mit deinem Vater zusammenleben muss-nicht wegen dir!
Und das es dir-wenn es so ist-auch besser gehen würde,wenn du nicht laufend mitkriegen würdest,wie sie sich streiten und einfach nur noch nebeneinander her leben.

Sag es ihr am Besten nicht nebenbei,sondern in einem ernsten Gespräch,wo sie dir auch sicher zuhören wird.

Das wird sie sicher zum nachdenken anregen und neue Gedanken in ihr auslösen.


Wenn sie zu ihrem Partner zieht-würdest du mitgehen?
Kennst du ihn?
Denn es wäre schlecht für dich mit deiner Mutter zu ihm zu ziehen und dann stellt sich heraus,dass du ihn nicht ausstehen kannst.


LG,
Anonymi
 
S

simplicina

Gast
Sowas ähnliches in der Art hab ich selber durchgemacht. Ja auch ich bin wegen der Kinder geblieben, allerdings hatte ich keinen neuen Freund:)
Irgendwann musste auch ich erkennen das ich mich gerade wegen der Kinder trennen muss.
Auch mein Mann nahm sie Situation nicht so war wie ich sie sah, für ihn war immer alles in Ordnung, zum Schluss konnte ich ihn nicht einmal mehr "riechen".
Was ich sagen will, wenn deine Mutter sich bereits dem Alkohol zuwendet und nicht wirklich imstande ist diese Beziehung zu beenden, kannst DU erst mal gar nichts machen ausser ihr zu zeigen was du von dieser Unentschlossenheit hältst.
Das hört sich brutal an, aber wenn sie erkennt das sie auch das Kind verliert, muss sie eine Entscheidung treffen, wie auch immer diese ausfällt.
Ich denke der "neue" ist auch nicht so gut für sie sonst hätte sie nicht solche Schwierigkeiten sich zu entscheiden.
Von daher würde ich gar nicht so sehr drängeln sondern ihr einfach ein mal ganz klar zu verstehen geben wie du dazu stehst und wie sehr du darunter leidest und das DU für dich eine Entscheidung fällen wirst.
Welche Entscheidung das für dich sein könnte, ich weiß nicht, mein Sohn hat mich damals einfach ignoriert, ich war einfach nicht da für ihn und meine Tochter hat ganz klar gesagt das sie uns hasst. das war der Moment wo wir beide erkannten das es so nicht weiter gehen kann. Jetzt können wir beide wenigstens wieder reden und wer weiß mit genügend Abstand auch als Freunde unsere Kinder gemeinsam erziehen...schaun wir mal:)
 
K

Kleiner Freak

Gast
Morgen, danke schonmal für eure Beiträge!

Naja, ich denke das Hauptproblem meiner Mutter ist, dass sie Angst hat, Eigentum zu verlieren. Und weil sie nicht den Mut hat, etwas zu ändern und ein neues Leben anzufangen. Meine Mutter arbeitet zwar aber meint, es reicht nicht für sie. Wäre sie geschieden, würde sie mehr Geld kriegen, weil sie dann nichtmehr Zweitverdiener ist, oder? Dann ist sie doch selbstständig.

Naja und ich denke schon, dass sie mit dem Mann sehr glücklich ist. Wenn sie es könnte. Und ich denke, sie könnte auch aber ihre Ängste und Pflichtgefühle behindern sie. Ich habe ihn persönlich kennen gelernt und halte ihn für treu, anständig, intelligent und einfühlsam. Die Chemie der beiden stimmt ganz einfach. Genau sojemanden braucht meine Mutter eben.
Nicht, dass ich meinem Vater in den Rücken fallen würde. ich betrachte das aus neutraler Sicht. Ich will mich da nicht als Kind einmischen, das macht es doch nur schlimmer.

Mich persönlich geht das ganze im Grunde ja auch nichts an. Wenn ich mein Abi fertig hab und anfange zu studieren, werde ich sowieso von zu Hause ausziehen. In eine andere Stadt, wo ich jemanden kenne. Sollte meine Mutter vorher gehen, dann bleibe ich natürlich erstmal hier, auch wenn ich mit meinem Vater allein nicht wirklich gut zurechtkomme...
im Grunde würde ich hier komplett vereinsamen, wäre meine Mutter nicht mehr da. Das ganze macht es für mich eigentlich auch sehr schwer, sie zur Trennung zu ermutigen aber ich kann eben nicht nur an mich denken.

Ich hoffe, frühestens, wenn ich ausgezogen bin, wird sie ihre Entscheidung treffen. Ich habe nur Angst, dass sie vorher die Beziehung mit diesem Mann, der wirklich gut für sie ist, beendet. Wegen mir.
 
Zuletzt bearbeitet:
S

simplicina

Gast
meine liebe "Kleiner Freak" wie ich das lese, bist du gerade dabei die Angst deiner Mutter zu übernehmen. Du bist mittendrin dir "schuld" aufzuladen.
Tu das nicht, es ist die Wahl deiner Eltern, nicht deine....lad sie dir nicht auf;)
 
K

Kleiner Freak

Gast
Schon. Aber wäre es nicht besser, sie müsste keine Rücksicht auf mich nehmen?
Ich bin ja immerhin schon 18...
 
I

ina22

Gast
Ich denke das beste ist das du deine eltern dazu bringst sich mit dir an einen tisch zu setzten und ihr alle offen darüber redet was ihr denkt.
am besten ist es sowas mit offenen karten zu klären,vielleicht sind beide für eine trennung und tun es beide dem patner zu liebe nicht.
setzt euch an einen tisch,vielleicht hilfts
 
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