Wie habt ihr euren Weg gefunden?

Ich kann dich gut verstehen, denn in vielem was du scheibst kann ich mich wieder erkennen nur bei einer Sache nicht. Statt dich auf den A**** zu setzen, die schulischen Sachen nachzuholen oder dir ggf. Nachhilfe zu suchen, gibst du auf. Das Leben ist nicht einfach und man muss auch kämpfen. Es ist einfacher alles hinzuwerfen, wenn es Probleme gibt, dass macht im nachhinein aber noch mehr Probleme.

Ich bin genauso alt wie du, stecke auch im 3. Lehrjahr und habe im Mai meine Abschlussprüfung. Ich habe ebenfalls Depressionen und hatte sogar einen Burnout, der mich 5 Jahre lang arbeitsunfähig machte. Ergo ich habe eine 5 jährige Lücke im Lebenslauf. Meine Mutter ist seit fast 15 Jahren tot und meine restliche Familie interessiert sich einen Scheiß für mich. Ich habe super Noten obwohl ich an Wochenenden und nach der Arbeit meine Zeit mit Videospielen und Youtube verbringe. Und warum? Weil ich mich auch mal auf den A**** setze und kontinuierlich Stoff für ne halbe Stunde wiederhole. Weil ich mir auch Lehrbücher gekauft habe, um nicht nur auf das angewiesen zu sein, was die Lehrer uns geben. Das alles auch als introvertierter Mensch, der nicht rausgeht und sein Leben lieber im Internet verbringt.

Du machst das für dich und nicht für andere. Klar kannst du weiterhin nichts tun, am Ende durch die Prüfungen rasseln und als Versager darstehen. Oder aber du setzt dich endlich aufm A****, tust was, wächst über dich hinaus und beweist dir selber, dass du es nicht bist.

Auf die Beitragstitel bezogen: Gar nicht.

Ich suche immer noch.

Stehe voll im Berufsleben seit Jahren. Habe aber unterschiedliches gemacht von:
Einzelhandel, Promotion, Flughafen Päckchen sortieren und jetzt IT

Was ich damit sagen will, in unserer Gesellschaft wechselt man schon mal den Job.

ButterBirne meinte:

Stehe voll im Berufsleben seit Jahren. Habe aber unterschiedliches gemacht von: Einzelhandel, Promotion, Flughafen Päckchen sortieren und jetzt IT

Was ich damit sagen will, in unserer Gesellschaft wechselt man schon mal den Job.

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OT, aber mit solchen Voraussetzungen (Promotion + IT) kann man dann auch eher die Jobs wechseln. Ich erlebe eigentlich nur, dass schnurgerade Lebensläufe und passgenaue formale Abschlüsse gefragt sind.

Ich möchte Dir eine ernstgemeinte Frage stellen: ist zum Aufgeben nicht schon längst zu spät?

Auch meine Geister sind in der Kindheit zu finden. Insbesondere mein Vater war ein Tyrann. Aber ich möchte einfach nicht mehr, dass er mir bis heute folgt. Der Weg ist hart, aber es lohnt sich.

Ich halte Dich übrigens nicht für ungebildet.

Vielen Dank.
Ich habe alle eure Kommentare und nach dem Lesen von einigen geht es mir etwas besser. Ich brauche dringend die Therapie im Oktober.
Ich mache keine Dummheiten. Ich kündige nicht und ich töte mich auch nicht. Mir jetzt den A**** aufzureißen und jeden Tag zu lernen schaffe ich aber gerade nicht. Ich habe mich schon mit meiner Therapeutin abgesprochen und mache das nun immer Dienstags und Donnerstags für ne halbe Stunde und selbst das klappt meistens eher nicht.
Trotzdem danke.