Wir lernten uns in der hässlichen Kneipe kennen, in der ich damals gejobbt habe, um mir mein bescheidenes Studentenleben zu finanzieren. An dem Abend gab es irgendein superwichtiges Fußballspiel, aber das wurde in dieser Bar nicht gezeigt.
Folglich war an diesem Abend nichts los, wirklich gar nichts. Der Kollege, der Küchendienst hatte, ging nach Hause, weil es nichts zu tun gab, ich hielt allein die Stellung. Irgendwann stand ein Kerl in der Türe, guckte verwirrt und fragte, ob er hier zufällig einen Drink bekommen könne oder ob wir geschlossen haben. Er konnte natürlich einen bekommen und wir kamen ins Gespräch, erst zwangsläufig, mangels anderer Anwesender, aber irgendwann fing ich an mit ihm zu trinken, wir redeten und redeten und die Zeit verflog und verflog und verflog. Als wir Hunger bekamen, machte er mir in der Kneipenküche das beste Käse-Sandwich meines Lebens und...äh...näher kamen wir uns auch.
Wir blieben, bis es hell wurde, also viele Stunden nachdem ich den Laden eigentlich hätte dichtmachen müssen, so vertieft waren wir in unser unerwartetes Zusammentreffen und die Anziehung und Verbindung, die von Anfang an da war.