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Wetten, daß ... mit Lanz

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Unabhängig davon sind doch alle ausländischen Stars, die jemals bei "Wetten,daß..." waren, auf Promotions-Tour für neue Filme oder CD´s. Insofern werden sie dafür bezahlt, dort auf´m Sofa zu sitzen. Und deutsche Unterhaltung ist nunmal auch anders wie amerikanische. Ich weiß es jetzt zwar nicht genau - aber der Erfinder dieser Sendung war doch wohl F.Elstner. Und das Format wurde sicherlich in alle Welt verkauft.
 
Ich hab kurz reingezappt, als ich Lanz mit dem "Wetten Sack...?" sah, war für mich das Interesse schon vorbei. Lanz als Person mag ich aber mit solchen Aktionen macht er sich nur lächerlich.

By the way... Tom Hanks ist mir im übrigen eh nicht sympathisch und seine Kommentare, wenn auch berechtigt, kann er stecken lassen; schliesslich war er auf Promotiontour und kann da auch mal was unkonventionelles mitmachen...

Soul...
 
es geht auch nicht um einzelne Gäste, sondern um das Niveau der Sendung im Vergleich zu früher.
Das erschreckt mich.
Aber gut, man lernt daraus und sieht es sich eben nicht mehr an
 
Ich schau mir das Spektakel schon seit Jahren nicht mehr an, ich finde diese Wetten einfach saulangweilig :nerv:😱
 
Ich wollte zu dem Thema eigentlich gestern schon was schreiben...
ich hatte es mir gedacht:

Vermeintliche Fundamental-Kritik von Tom Hanks und Halle Berry an "Wetten, dass..?" war für viele Journalisten und Medien in den vergangenen 48 Stunden eine Steilvorlage. Recherchiert wurde da einfach gar nicht mehr - und so Einiges verfälscht.
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[h=3][/h]Man kann seit über zehn Jahren Tag für Tag die Medien in Deutschland beobachten und wird doch noch immer aufs Neue überrascht. Am Sonntag und Montag war es sehr verblüffend zu sehen, wie wenige Journalisten eigentlich überprüfen, was sie schreiben und wie wenige Medien darauf achten, was sie veröffentlichen. Alles fing am Sonntag mit via Nachrichtenagenturen verbreiteten Interview-Aussagen von Tom Hanks an. Diese sollen am Morgen nach der "Wetten, dass..?"-Sendung gegenüber dem RBB-Sender Radio Berlin 88.8 gefallen sein.

Das Unheil nahm seinen Lauf, weil das Agentur-Material nicht hinterfragt. Niemand hielt es offenbar für zumindest fragwürdig, dass sich ein US-Schauspieler, brav dauerlächelnd und -winkend auf Promo-Tour in Deutschland, so derart kritisch äußert, wie es durch Zusammenfassungen seiner Aussagen suggeriert wurde. Nein, Tom Hanks und Halle Berry ging es nicht um Fundamentalkritik an "Wetten, dass..?". Sie machen das, was US-Promis schnell lernen: "Bring Anekdoten!" Und die beteten sie in allen Interviews fast wortgleich runter. Das warf ein Bild auf ihren chaotischen "Wetten, dass..?"-Abend - ist jedoch nur halb so wertend, wie es manche Journalisten danach verdreht haben.
Hanks sagte dem RBB-Sender (und später eben auch diversen anderen Medien fast wortgleich): "I wanna tell you: In the United States if you are on a tv show that goes for four hours everybody responsible for the show is fired the next day." Das ist in erster Linie die Verwunderung eines Amerikaners über eine Art von Fernsehen, die in den USA völlig unbekannt ist: So große Unterhaltungsshows zur besten Sendezeit - noch dazu ganz ohne Werbung - gibt es dort nicht. Casting: Ja. Gameshow: Ja. Ganz viel Reality-TV zur besten Sendezeit: Ja. Und natürlich all die Serien und Sitcoms. Doch Unterhaltungsshows, wie wir sie seit Jahrzehnten haben, kennt man in den USA nicht.
Mancher Trittbrettfahrer der vermeintlichen Kritik von Hanks und Berry sieht jetzt in "Wetten, dass..?" einen peinlichen Vertreter deutscher TV-Unterhaltung, die im weltweiten Wettbewerb ohnehin einfach unfassbar schlecht sei. "Beschämend" oder "peinlich" sind Worte, die da fallen. Dabei beweist "Wetten, dass..?" gerade genau das Gegenteil: Die Show wurde modernisiert und zeigt wie auch "Schlag den Raab" erfreulicherweise, dass die Samstagabend-Unterhaltung, wie sie in Deutschland über Jahrzehnte von großen Entertainern und charmanten Shows geprägt wurde, noch funktionieren kann. Trotz Casting-Wahn und Reality-TV.
Doch zurück zu Tom Hanks und seinem Hinweis auf das US-Fernsehen. Der wurde von Journalisten gleich mehrfach in einen Kontext gestellt, der suggeriert, er beziehe die Aussage konkret auf "Wetten, dass..?" am Samstagabend. So zum Beispiel von Spiegel Online: "Nach einem anstrengenden Abend bei 'Wetten, dass..?' zog Hollywood-Star Tom Hanks eine schonungslose Bilanz: In den USA wäre der Verantwortliche dieser Sendung gefeuert worden." Dieser Sendung? Nun, das dichtete sich Spiegel Online dazu.
Die "BZ" aus Berlin schrieb: "Der amerikanische Schauspieler wunderte sich über das dreistündige 'Wetten, dass..?' und bemerkte nach den Strapazen, in den USA würde der Moderator für diese Zumutung gefeuert." Auch das hat Hanks nicht gesagt. Die "taz", der "Tagesspiegel" und andere die einfach einen Agenturtext kopierten, veröffentlichten: "In den USA wäre jeder Verantwortliche einer solchen vierstündigen Fernsehshow 'am nächsten Tag gefeuert' worden, zeigte sich Hanks überzeugt." So als wäre das eine Aussage über die banale Tatsache hinaus, dass den Amerikanern solche Sendungen generell unbekannt sind.
All die weiteren und in jedem Interview wiederholten Anekdoten von Hanks und Berry schildern ihre Erlebnisse an diesem Abend. Wenn der Ton nicht funktioniert oder der Dolmetscher nicht alles übersetzt - ja dann mag wohl kaum jemand so lange auf dem Sofa sitzen und jeder würde sich wünschen, dass die Show bald rum ist. Doch zwischen einer amüsierten Erlebnisschilderung und Fundamentalkritik gibt es dann doch noch einen Unterschied. Hanks und Berry sind einfach PR-Profis. Sie wissen, wie man im Gespräch bleibt und machen nicht den Fehler, nur über ihr Werk sprechen zu wollen. Mit den Kommentaren zum "Wetten, dass..?"-Abend haben Hanks und Berry es geschafft, noch einmal in nun wirklich fast alle Medien aufzutauchen, die nebenbei dann auch wieder ihren neuen Film erwähnen.

So eine Verbreitung wäre Ihnen ohne die bei jedem einzelnen Interview am Sonntag immer wieder brav erzählten und deutsche Journalisten so erheiternden Anekdoten zum vermeintlich unglaublich furchtbaren Abend bei "Wetten, dass..?" kaum gelungen. Dass die Mehrheit der deutschen Medien sich um den Wortlaut der Aussagen nicht schert, stattdessen voneinander abschreibt und verfälscht und so ein großer Wirbel entsteht - das dürfte die Beiden mindestens so verwirren wie "Wetten, dass..?" am Samstagabend. Sie waren doch bloß auf Promo-Tour und wollten nach US-Manier was zu erzählen haben.

Aber erschreckenderweise war es am Montag nicht nur die "Bild", die sich in Dramatisierung übte. Da halfen alle mit. Die Story verselbstständigte sich binnen 24 Stunden in so bemerkenswerter Art und Weise, so dass sich sogar das ZDF gezwungen sah, auf die vermeintliche Fundamental-Kritik zu reagieren. Halle Berry sei immerhin "verstört" attestiert der "Kölner Stadt Anzeiger", laut "Focus" war sie sogar "fassungslos" und Tom Hanks sei "schockiert" gewesen, bewertete die "taz". Komisch nur, dass man bei der Recherche nach den tatsächlichen Aussagen überall da, wo man die Original-Aussagen von Hanks und Berry mal sieht bzw. hört, alles halb so ernst gemeint klingt.
Am Montag traf "Spiegel Online" Tom Hanks übrigens nach dem ohne Recherche verbreiteten Agentur-Material noch einmal zum Interview. Auf "Wetten, dass..?" angesprochen, erzählt er dann einmal mehr erst die gleichen Anekdoten - von der Katzenmütze, dem Sackhüpfen und dem Übersetzer - und zieht dann jedoch das Fazit: "Aber hey, es war trotzdem ein Spaß. Und im amerikanischen Fernsehen haben wir sicher schon dümmere Sachen gezeigt." Doch diese Aussage wird kaum noch jemand mitbekommen.
Hängen bleibt dank bewusster Fehlinterpretation und sich in Rage geschriebener Journalisten nur, wie unfassbar furchtbar es für Tom Hanks und Halle Berry gewesen sein muss.
Sackhüpfen im Fernsehen - das ist ja unglaublich!Obwohl, nein. "Wetten, dass..?" war schon immer - der Komponenten Live-TV und zahlreichen Gäste sei dank - chaotisch und ein großer Kindergeburtstag. Belustigend, dass das plötzlich auffällt und kritisiert wird. Nein, es ist gut, dass es auch weiterhin so ist. Den XXL-Kindergeburtstag muss man ja nicht mögen, aber mehr als 10 Millionen Zuschauer mochten ihn - und anders als manche Casting-Entgleisung oder Reality-Quatsch tut er keinem weh.
Daher erstaunen manche Reaktionen auf die vermeintliche Kritik von Hanks und Berry. Mit wie wenig Stolz und Selbstbewusstsein verteidigen wir unsere TV-Unterhaltung? Wer die Aussagen von Tom Hanks wirklich ernst nimmt, müsste zunächst mal empört darüber sein, dass sich ausgerechnet ein Amerikaner über schlechtes Fernsehen auslässt. Denn Samstagabend im US-Fernsehen wiederum - das ist ein Trauerspiel. Da sollten wir uns bei aller Liebe für die guten 5 Prozent des US-Fernsehens, die über den Teich kommen oder wir uns selbst von drüben besorgen, nicht täuschen.
Deshalb: Egal ob man Markus Lanz mag oder nicht. Ob man "Wetten, dass..?" mag oder nicht. In der non-fiktionalen Fernsehunterhaltung hat Deutschland eine Vielfalt und Tradition, die es locker mit dem US-Fernsehen aufnehmen kann. Sie drohte mit einem Scheitern der "Wetten, dass..?"-Neuauflage zu verschwinden. Doch der Erfolg beim Publikum macht optimistisch. Die Samstagabend-Unterhaltung lebt. Hoffen wir jetzt in den kommenden Monaten und Jahren auf weitere neue Shows made in Germany statt verzweifelt auf den nächsten TV-Hit im Ausland zu warten und wieder nur zu adaptieren.
Und US-Schauspieler werden uns verzeihen, dass wir in Deutschland Fernsehen eben so machen, wie es uns gefällt. Nicht jedem, aber im Fall von "Wetten, dass..?" immerhin über 10 Millionen Fernsehzuschauern. Übrigens eine Zuschauerzahl, von der in den USA - hochgerechnet auf die entsprechend größere Bevölkerung - jeder Fernsehsender und -TV-Produzent nur träumen kann. So ein Lagerfeuer-Fernsehen abseits von Sportübertragungen kennen und können die Amis eben nicht.

DWDL.de - Hanks, "Wetten, dass..?" und schlechter Journalismus

Ich finde den Lanz richtig klasse !
Niemand ist perfekt, auch der Herr Lanz nicht,
aber macht seine Sache richtig gut.

Die letzten Jahre mit Gottschalk fand ich nicht so toll.
Erst war ich traurig, weil ich dachte wg. des Weggangs von
Gottschalk würde WD ganz eingestellt.
Und bei Lanz war ich auch erst sehr sehr skeptisch,
weil ich ihn nicht wirklich kannte zu der Zeit.
Aber nun bin ich froh, dass genau er die Sendung macht.🙂
 
'Wenn man ganz viel Lesestoff am Tisch liegen hat, den man zu bewältigen hat, kann man die Sendung nebenbei als Zerstreuung ganz gut nutzen. Ohne dem, hätt' ich wohl längst abgeschaltet.

Was auffällt: Gottschalk profilierte sich durch seine extravatante Kleidung, was gut zum Moderator einer solchen Show passt, wenn nicht sogar nötig war (Kleider machen Shows).

Lanz im Büroanzug ohne Krawatte zeigt jedesmal wie stark er ist, erst die Bierkästen, dann das Sackhüpfen, was kommt das nächste Mal?

Kulenkampf, Gottschalk, solche Typen gibts halt nicht dauernd. Und wer weiß, vielleicht kommt sein Stab auch noch drauf, dass das mit den Helfern nicht der Renner war, wie so manches andere auch.

Lanz ist o.k., aber nicht jeder der o.k. ist, ist ein Frontmann für so eine Show, der Gottschalk in den Schatten stellt und die Oma (alte Show) wieder zum rennen bringt. Aber was solls, solange ich an dem Tag grad genug zum Lesen hab und nihts anderes vor, stell ich die ""Begleitmusik" vielleicht auch das nächste Mal ein.

Sigi
 
Ich hätte mir gewünscht, dass man aus Respekt, aber auch Einsicht hinsichtlich der Gefährlichkeit mancher Wetten nach Samuel Kochs schwerem Unfall, der ihn ein Leben lang zeichnen wird, die Sendung eingestellt hätte.
Und meine Hochachtung vor Thomas Gottschalk, dass er sie nicht weiter moderieret - man merkt ihm den Schock heute noch an, wenn riskante stunts im "Supertalent" gebracht werden.
 
Ich hätte mir gewünscht, dass man aus Respekt, aber auch Einsicht hinsichtlich der Gefährlichkeit mancher Wetten nach Samuel Kochs schwerem Unfall, der ihn ein Leben lang zeichnen wird, die Sendung eingestellt hätte.
Und meine Hochachtung vor Thomas Gottschalk, dass er sie nicht weiter moderieret - man merkt ihm den Schock heute noch an, wenn riskante stunts im "Supertalent" gebracht werden.

Weil Gottschalk eine solche Menge daraus gelernt hat und sogar "Wetten, Dass" fallen ließ, moderiert er heute "Das Supertalent".
🙄
 
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