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Wert einer IHK Weiterbildung?

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Fusselinchen

Gast
Hallo liebe Leser,

Zu meiner Person: 36 Jahre alt, alleinerziehend und eine Ausbildung zur Fachkraft für Lagerlogistik abgeschlossen (2. Anlauf. Die erste Ausbildung zur Heilerziehungspflegerin musste ich aufgrund von Schwangerschaft abbrechen)

Nun möchte ich auf meinen Beruf aufbauen da ich ausschließlich im Lager arbeite und seit Beginn der Ausbildung nicht einmal mit Bürotätigkeiten in Berührung gekommen bin, mich sowas aber sehr interessiert und die Idee einer Aufstiegsfortbildung mir deshalb in den Sinn kam. Fachwirt für Logistiksysteme oder der Wirtschaftsfachwirt sollen es sein. Allerdings liest und hört man fast nur schlechtes darüber, zum Beispiel dass sie nichts Wert sind, nur eine Geldmaschine für die IHK etc. und nichts über ein Studium geht.

Ich habe aber kein Abitur, bin schon recht alt und die geforderten Mathematik Kenntnisse kann ich bei weitem nicht bedienen. Soll ich einfach versuchen den Arbeitgeber zu wechseln mit der Hoffnung auf bessere Möglichkeiten Berufserfahrung zu sammeln? Oder es wagen und...mich dann ohne Berufserfahrung in den gelernten Feldern bewerben?

Was würdet ihr mir empfehlen??

Vielen Dank für eure Hilfe!
 

bocksrogger

Aktives Mitglied
Ich würde dir eher den Logistikmeister empfehlen, damit können die Unternehmen eher was anfangen.

Generell können viele Unternehmen (nicht alle) mit den ganzen Fachwirten nichts anfangen.

Die Mathematik im Meister und Fachwirt ist zu größten Teil Physik 8 und 9. Klasse Hauptschule.

Es ist alles mit Lernen zu schaffen.

ABER: Man muss ich im klaren sein was man von dieser Weiterbildung erwartet? Viele machen dies um intern aufsteigen zu können. Extern als Meister irgendwo einzusteigen ist so gut wie unmöglich (geworden)

Aber diese Weiterbildung lohnt sich shcon um sich von anderen Bewerbern abzuheben.

Ein Studium ist natürlich am besten, aber nicht jeder hat die Möglichkeit, die Zeit und das Geld um zu studieren. Und vergiss gleich diesen Blödsinn mit DQR und IHK Weiterbildung = Bachleor das ist Unfug.

Ich selbst habe den Meister gemacht und er hat mir tatsächlich fast 3 Jahre "nichts" gebracht.

Aber dann habe ich mich bei einem Konzern beworbe und hatte als einziger externer Bewerber den Meister (dieser war nur "wünschenswert") und meine Führungskraft hat nur auf einen externen Bewerber mit Meister gewartet weil kein interner gewünscht war.

Und im Sommer wechsle ich intern in eine fachliche Führungsposition für die ein Meister gefordert ist.

Kurz gesagt: Ich würde es machen, aber ganz klar den Logistikmeister empfehlen. Mit Aufstiegsbafög kostet einen da auch nicht all zu viel.
 
F

Fusselinchen

Gast
Super vielen Dank an dich! Schön mal einen positiven Bericht zu lesen der zeigt das eine Weiterbildung nicht unbedingt sinnlos sein muss.
 

bocksrogger

Aktives Mitglied
Bildung ist nie sinnlos. Es ist natürlich auf der einen Sache Geldmacherei von der IHK, aber in D. geht eben nix ohne Papiere/Scheine.

Die IHK Weiterbildungen werden meist durch anderes "entwertet". Nämlich das jeder zugelassen wird und die Kontrolle nur über die Prüfung erfolgt. So hatten wir Leute die, ihre Meisterprüfungen 6 x machten und statt 3 Jahre 5 Jahre brauchten. (Wobei ab Jahr 3 natürlich kein Unterricht mehr war)
 

bocksrogger

Aktives Mitglied
Was? 6x? Ich dachte man hat 2 Versuche und danach ist Sense?!
3x .. Und dann fängt man von vorne an. Beim Meister hast du ja 2 Teile die 5 Jahre gültig sind. Kann man also ewig treiben. Aus meiner Zeit im Ausschuss, kannte ich jemand der war zum 10. Mal da, in der mündlichen Nachprüfung immer selbes Fach kein Witz, schon lange Gruppenleiter in einem IGM Betrieb mit unverschämt hohem Gehalt.

Da sieht man da wie wertig der "Industriemeister" ist. Das waren mit Masse Leute die schon lange die Führungsposition hatten und nur noch den "Brief" gebraucht haben. Es wissen auch viele Firmen das man die Prüfung eben einfach so oft machen kann wie man Geld, Zeit und Lust hat.
 

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