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Werde Mutti und habe Schulden....

S

sandra40

Gast
Hallo an alle!
Habe gerade diese Forum entdeckt und hoffe, man kann mir hier Ratschläge geben.

Meine Situation:
Ich werde zum ersten Mal Mutter, es war nicht geplant und ich werde alleinerziehend sein. Bis zur Geburt werde ich noch voll berufstätig sein und bis dahin werde ich auch keine großen Probleme haben, aber nach der Geburt gehts los, denn ich habe Schulden....

Ich habe mir überall Infos geholt, inkl. Schuldnerberatung. Weiß was ich unterm Strich dann für mich und das Kind zum Leben haben werde und es IST beim besten Willen zu wenig....

Selbst wenn ich arbeite, wird mir auf der anderen Seite das Geld vom Amt wieder gestrichen und dann kommt es aufs selbe raus... es wird immer zu wenig sein, egal was ich auch mache.

Ich habe kaum noch Unterstützung von Freunde oder Familie, denn alle meinen, in so einer Situation das Kind zu bekommen, wäre unverantwortlich von mir. Ein Kind in Armut zu stürzen wäre falsch von mir. Ich wurde so berarbeitet und zugeschüttet mit schlimmen Geschichten, mir wurde so wenig Hoffnung gemacht, dass ich auch schon den Abtreibungstermin in der Klinik gemacht habe. In einer Woche... aber ich will es eigentlich nicht...

Mein Problem ist, dass ich bei drei Banken Darlehen habe. Als Single, ohne Kind, war das bis lang kein Problem, aber jetzt werden daraus Knebelverträge, wenn ich nach der Geburt erst mal von Sozialhilfe lebe.

Denn unter anderem ist mein Auto finanziert und diese Bank lässt nicht mit sich reden. Sie stundet nicht, sie reduziert nicht die Raten, nichts... sie holt nur das Auto ab und verwertet es, aber das würde mein berufliches AUS bedeuten.

Das Auto ist für mich kein Statussymbol, es ist nur ein ganz kleines Auto, aber eben notwendig für mich.

Jeder sagt mir, meine Schulden werden nirgendwo anerkannt. Die beim Sozialamt, wenn ich AGL II beantrage, wird es auch nicht interessieren, ob ich Schulden habe. Wegnehmen werden die mir das vom Sozialamt nicht, denn es hat den Wert der im Angemessenen Rahmen liegt und ich darf es behalten, nur finanzieren kann ich es nicht mehr lang...

Was kann ich nur tun, damit mir die Ratenzahlungen für die drei Darlehen nach der Geburt nicht das Genick brechen?

Ich bin extrem verzweifelt und weiß nicht mehr weiter....
 
S

STAN!*

Gast
Hallo,

in Deiner Situation würde ich mir jetzt erstmal wegen der Schulden keine Gedanken machen.

Das Kind geht vor! Und herzlichen Glückwunsch für Dich für Dein Kind.

Und lass Dich nicht von anderen ins Boxhorn jagen. Das bringt nichts. Es gibt im Augenblick wichtigere Dinge als diese Euros.

Wenn Du deinen Verpflichtungen nicht mehr nachkommen kannst, immer das Wohl des Kindes im Auge behalten, dann stelle die Zahlungen ein. Dann geht normalerweise die Mahn- und Vollstreckungsmaschinerie los, aber was solls. Als ALG II Empfänger in der kommenden Situation ist bei Dir nichts pfändbar.

Denke doch mal über eine Privatinsolvenz in dieser Zeit, wenn das Kind da ist, nach. Du wirst es ja auch sicherlich die ersten Jahre selber erziehen, etc, was wichtiger ist als dieser finanzielle Kram. Ist doch nur bedrucktes Papier.

Nach 7 Jahren bist Du die Schulden los.

Weitere Informationen kannst Du hier bekommen.

http://www.forum-schuldnerberatung.de/forumneu/
 
S

sandra40

Gast
Danke für Deine Antwort....

Privatinsolvenz wurde bei der Schuldnerberatung auch drüber gesprochen, aber es wäre der allerletzte Ausweg, der eigentlich gar keiner ist, denn die Privatinsolvenz würde mich wirklich für Jahre so ins Abseits stürzen, dass ich da aus eigenen Kraft gar nicht mehr raus komme.

Wenn es IRGENDWIE geht, möchte ich diesen absoluten, sozialen Absturz und Super GAU irgendwie vermeiden...

Darum kämpfe ich...

Und das Wohl des Kindes... Darum geht es meinen Bekannten und Verwandten auch. Deshalb sagen sie, ich soll es besser weg machen lassen.

Es muss doch außer Insolvenz noch eine Möglichkeit geben, dass mit den drei Darlehen geregelt zu bekommen, ohne komplett abzustürzen...

Oder nicht?

Jemand hat mir gesagt, dass das Darlehen für das Auto anerkannt werden würde, weil ich es vor der Sozialhilfe gekauft und finanziert habe. Die Schulden vorher gemacht habe....

Stimmt das???
 
S

STAN!*

Gast
Danke für Deine Antwort....

1. Wenn es IRGENDWIE geht, möchte ich diesen absoluten, sozialen Absturz und Super GAU irgendwie vermeiden...

2. Und das Wohl des Kindes... Darum geht es meinen Bekannten und Verwandten auch. Deshalb sagen sie, ich soll es besser weg machen lassen.

3. Es muss doch außer Insolvenz noch eine Möglichkeit geben, dass mit den drei Darlehen geregelt zu bekommen, ohne komplett abzustürzen...

4. Jemand hat mir gesagt, dass das Darlehen für das Auto anerkannt werden würde, weil ich es vor der Sozialhilfe gekauft und finanziert habe. Die Schulden vorher gemacht habe.... Stimmt das???
Zu 1. Ich sehe darin keinen sozialen Absturz.

Zu 2. Die haben merkwürdige Ansichten zum Thema Kindeswohl. Sollten sich eigentlich schämen.

Zu 3. Ich sehe keine, denn wie willst Du das regeln. Während der Zeit von ALG II etc. bist Du nicht pfändbar, da Existenzminimum und da finanziert keine Bank eine Umschuldung oder sowas in der Art.

Zu 4. Das Sozialamt kommt für keine Schulden auf und erkennt diese auch nicht als Bedarf an, da es damit die Schulden übernehmen würde. Dem Sozialamt ist auch bekannt, dass Du als Leistungsempfänger nicht pfändbar bist.

Kannst Du den Gläubigern eventuell Vergleiche anbieten?

Teile Ihnen die Situation mit und biete einfach mal 20 % an mit der Maßgabe, dass damit alle Forderungen aus der Welt geschafft sind.
 
S

sandra40

Gast
Kannst Du den Gläubigern eventuell Vergleiche anbieten?

Teile Ihnen die Situation mit und biete einfach mal 20 % an mit der Maßgabe, dass damit alle Forderungen aus der Welt geschafft sind.
Lt. Schuldnerberatung klappt das nur bei einer Bank, da wo ich das größte Darlehen habe.

Aber auf keinen Fall bei den anderen beiden und da habe ich unter anderem halt mein Auto laufen.... Die würden mir das direkt vom Parkplatz holen (haben ja den Brief), wenn ich die Raten nicht aufbringe.

Und damit wäre ich mein Job los....

Ebenfalls bei Privatinsolvenz.... Das Auto bekomme ich durch die Insolvenz nicht durch, lt. Schuldnerberatung. Mein Arbeitgeber ist aber 35km von mir entfernt, ohne Bahn und Busverbindung....
 
S

Standhafter

Gast
Also Stan, wenn du Stan bist. Deine antworten und Empfehlungen waren auch schon mal einfallsreicher als das:
> Teile Ihnen die Situation mit und biete einfach mal 20 % an mit der Maßgabe, dass damit alle Forderungen aus der Welt geschafft sind. <

sehr gut, na dann mach einfach mal :(

ansonsten hast du natürlich auch recht.

Trotzdem:
Es gibt ja da auch noch einen Vater für das Kind ! Und der ist nicht nur unterhaltspflichtig für das Kind, sondern auch für die Mutter ! Und das nach meiner Kenntnis 3 Jahre lang ....
Ausserdem gibt es jetzt auch das Elterngeld für das erste Jahr.
Da sollte das doch ausreichend sein, um sich mindestens nicht schlechter zu stellen. Kann das jetzt nicht ausrechnen, aber das sollte eigentlich auch ein Schuldenberater wissen, oder ?
 
A

Arcadis

Gast
Hi!

Also auf den "guten Rat" dein Baby "wegmachen" zu lassen weil es ja dann in Armut aufwächst (du bist bis jetzt doch auch ausgekommen, und wirst auch wieder arbeiten gehen wenn das kleine größer ist) solltest du auf gar keinen Fall hören, eher überlegen was das bitte für Menschen sind...
Und Liebe kann man für kein Geld der Welt kaufen!

Für einen Vergleich müsstest du natürlich das Geld haben, wenn nicht kannst du mit den drei Stellen nicht verhandeln? Auf das Auto bist du angewiesen, da vllt vorsichtig anklopfen, aber die anderen Stellen könntest du doch bestimmt die Raten drücken?
Wenn nicht mehr geht, geht´s halt nicht, und bevor die gar kein Geld mehr bekommen nehmen die lieber niedrige Raten an...

Insolvenz finde ich persönlich ist der allerallerletzte Weg, damit bekommt man meist noch nichtmal einen Handyvertrag, hat eine Einkommensgrenze u sonstige Einschränkungen. Wenns nicht anders geht, ok. Dann hast du den Rücken frei für dich und dein Baby und das Geld reicht die ersten Jahre auf jeden Fall...

Es gibt doch auch Erziehungs bzw Elterngeld, bei mir wurde das vor drei Jahren nicht aufs ALG II angerechnet.

Was ist mit Unterhalt vom Vater? Bekommst du dort etwas, verdient er vllt sogar nicht schlecht?

lg
 
S

STAN!*

Gast
1. Also Stan, wenn du Stan bist. Deine antworten und Empfehlungen waren auch schon mal einfallsreicher als das:
> Teile Ihnen die Situation mit und biete einfach mal 20 % an mit der Maßgabe, dass damit alle Forderungen aus der Welt geschafft sind. <

2. ansonsten hast du natürlich auch recht.

3. Trotzdem:
Es gibt ja da auch noch einen Vater für das Kind ! Und der ist nicht nur unterhaltspflichtig für das Kind, sondern auch für die Mutter ! Und das nach meiner Kenntnis 3 Jahre lang ....
Ausserdem gibt es jetzt auch das Elterngeld für das erste Jahr.
Da sollte das doch ausreichend sein, um sich mindestens nicht schlechter zu stellen. Kann das jetzt nicht ausrechnen, aber das sollte eigentlich auch ein Schuldenberater wissen, oder ?
Hallo Standhafter,

zu 1. leider ist man nicht immer in der gleichen Form, wenn man nebenher auch noch arbeitet.:D

zu 2. Danke

zu 3. Den Aspekt hatte ich noch nicht bedacht, aber ich habe vor kurzem irgenwo einen Elterngeldrechner gefunden, der die Beträge ermittelt. Wenn ich ihn finde werde ich den Link posten.

Hab ihn schon:

http://www.elterngeld.net/elterngeld-berechnung.html

Und hier noch ein Link zum Aspekt Unterhalt durch Kindesvater:

http://www.jurasmus.de/index.php?co...ber&rubric=Ehe- und Familienrecht&article=298
 
S

Standhafter

Gast
na , geht doch ------> Arbeit hält auch fit ! :D

so , und nun zu sandra40:
hast du denn diese Möglichkeiten schon alle berechnet ?
Elterngeld ?
Unterhalt Kind ?
Unterhalt Mutter ?

reicht das erstmal oder ist das dann immer noch zu wenig?

Abgesehen davon musst du auch die nächsten Monate etwas auf die Ausgabenbremse drücken, ev. die eine oder andere Verbindlichkeit abzahlen ....und bei der Ersteinrichtung muss der Kindesvater auch helfen. Ich weiss das, hab ich alles schon durchgemacht!
 

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