G
Gast
Gast
Wollte mal meine Erfahrungen im Ehrenamt mit euch teilen und ein paar Meinungen einholen. Ich sehe mittlerweile den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr.
Im Jahr 2009 wurde ich parteilos für eine Partei in den Stadtrat gewählt, die sich immer als Sprachrohr der Armen und Geächteten sieht. Meine Erfahrungen bewiesen mir das Gegenteil.
Als junge Frau (damals 33) mit sozialem Studium gehörte ich genau zu Zielgruppe, also war prädestiniert für die ehrenamtliche Tätigkeit. Ich nahm die Herausforderung gern an, wollte was verändern, verbessern, mobilisieren, bewirken und anschieben.
Die Ernüchterung kann schnell. Von den (sozialen) Parteikameraden und Fraktionsmitgliedern erhielt ich keinerlei Unterstützung. Ganz im Gegenteil. Sie grenzten mich aus und ich wurde von den Informationen (bis heute) abgeschnitten. Allen nötigen Infos muss ich mühevoll hinterherlaufen.
Dazu kommt Mobbing. Das gehört das zum guten Ton. Sämtliches Engagement wird schlecht geredet, nicht anerkannt, vertuscht und unterdrückt.
2011 ein Burnout- keiner von den Kollegen hat mich besucht oder mal ne Karte geschickt.
Als kulturinteressierter Mensch habe ich eine AG gegründet, Literaturwettbewerbe, Kunstausstellungen und so weiter für Interessierte der Stadt initiiert- alles im Ehrenamt (es gibt im Monat mit Sitzungsgelder ca 300 E, was in keiner Relevanz zum Aufwand steht). Es wurde von der Bevölkerung mäßig angenommen. Aber aus Partei, Fraktion nur Boykott, niemand hat sich auch nur einmal zu so einer Veranstaltung sehen lassen.
Mittlerweile ist da wieder Kommunalwahlkampf. Das Mobbing wird immer schlimmer. Sie mischen sich in mein politisches Tätigkeitsfeld ein, unterstellen mir ich mach die Arbeit nicht richtig, lästern hetzen, keine Infos, Einladungen werden verschwiegen und so weiter.
Die Chance was zu verändern tendiert gegen Null. Mittlerweile kann ich meine Abneigung nicht mehr durch freundliches Verhalten kaschieren. Ich könnte diese Menschen einfach nur anspucken. Das lass ich mit anmerken. Zwischendurch habe ich immer wieder den Umgangston, den Umgang angesprochen, innerhalb der Fraktion, es änderte nichts.
Ich weiß mittlerweile, dass ich nie mehr für diese Partei kandidieren werde. Am liebsten würde ich denen zum Abschluss noch mal richtig die Meinung geigen. Ich bin so voller Hass, was nicht gut ist für mich. Und sie nennen sich sozial, wollen die tollsten Gutmenschen sein, aber bekommen nicht mal untereinander das Soziale in den Griff.
Zu guter Letzt habe ich ein Angebot von der Konkurrenz bekommen, keine Partei nur eine Organisation und überlege für sie bei der nächsten Wahl anzutreten. Ich habe dort nette Menschen kennen gelernt. Sollte ich gewählt werden oder überhaupt für die Organisation, würden mich die andere Fraktion hassen bis zur Vergasung, um das mal so auszudrücken. Die Organisation ist ebenfalls sozial, agiert aber nur auf kommunaler Ebene.
Ich weiß nicht ob ich es mache oder ganz aus dem Engagement aussteigen und nur noch an mich denke, denn wer sich engagiert ist der Dumme, wie ich lernen durfte.
Was meint ihr dazu?
Im Jahr 2009 wurde ich parteilos für eine Partei in den Stadtrat gewählt, die sich immer als Sprachrohr der Armen und Geächteten sieht. Meine Erfahrungen bewiesen mir das Gegenteil.
Als junge Frau (damals 33) mit sozialem Studium gehörte ich genau zu Zielgruppe, also war prädestiniert für die ehrenamtliche Tätigkeit. Ich nahm die Herausforderung gern an, wollte was verändern, verbessern, mobilisieren, bewirken und anschieben.
Die Ernüchterung kann schnell. Von den (sozialen) Parteikameraden und Fraktionsmitgliedern erhielt ich keinerlei Unterstützung. Ganz im Gegenteil. Sie grenzten mich aus und ich wurde von den Informationen (bis heute) abgeschnitten. Allen nötigen Infos muss ich mühevoll hinterherlaufen.
Dazu kommt Mobbing. Das gehört das zum guten Ton. Sämtliches Engagement wird schlecht geredet, nicht anerkannt, vertuscht und unterdrückt.
2011 ein Burnout- keiner von den Kollegen hat mich besucht oder mal ne Karte geschickt.
Als kulturinteressierter Mensch habe ich eine AG gegründet, Literaturwettbewerbe, Kunstausstellungen und so weiter für Interessierte der Stadt initiiert- alles im Ehrenamt (es gibt im Monat mit Sitzungsgelder ca 300 E, was in keiner Relevanz zum Aufwand steht). Es wurde von der Bevölkerung mäßig angenommen. Aber aus Partei, Fraktion nur Boykott, niemand hat sich auch nur einmal zu so einer Veranstaltung sehen lassen.
Mittlerweile ist da wieder Kommunalwahlkampf. Das Mobbing wird immer schlimmer. Sie mischen sich in mein politisches Tätigkeitsfeld ein, unterstellen mir ich mach die Arbeit nicht richtig, lästern hetzen, keine Infos, Einladungen werden verschwiegen und so weiter.
Die Chance was zu verändern tendiert gegen Null. Mittlerweile kann ich meine Abneigung nicht mehr durch freundliches Verhalten kaschieren. Ich könnte diese Menschen einfach nur anspucken. Das lass ich mit anmerken. Zwischendurch habe ich immer wieder den Umgangston, den Umgang angesprochen, innerhalb der Fraktion, es änderte nichts.
Ich weiß mittlerweile, dass ich nie mehr für diese Partei kandidieren werde. Am liebsten würde ich denen zum Abschluss noch mal richtig die Meinung geigen. Ich bin so voller Hass, was nicht gut ist für mich. Und sie nennen sich sozial, wollen die tollsten Gutmenschen sein, aber bekommen nicht mal untereinander das Soziale in den Griff.
Zu guter Letzt habe ich ein Angebot von der Konkurrenz bekommen, keine Partei nur eine Organisation und überlege für sie bei der nächsten Wahl anzutreten. Ich habe dort nette Menschen kennen gelernt. Sollte ich gewählt werden oder überhaupt für die Organisation, würden mich die andere Fraktion hassen bis zur Vergasung, um das mal so auszudrücken. Die Organisation ist ebenfalls sozial, agiert aber nur auf kommunaler Ebene.
Ich weiß nicht ob ich es mache oder ganz aus dem Engagement aussteigen und nur noch an mich denke, denn wer sich engagiert ist der Dumme, wie ich lernen durfte.
Was meint ihr dazu?