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wer nicht leiden will ....

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Burbacher

Aktives Mitglied
Und was fängst du dann mit deiner etwaigen Erkenntnis an? Lass mich Raten noch mehr hinterfragen und nachgrübeln.:)

In der Bibel steht sogar man soll nicht soviel hinterfragen denn sonst kann es leicht sein man sieht den Wald vor Bäumen nicht mehr.
:)
So ähnlich sehe ich das auch. "Wenn ihr nicht werdet wie die Kinder..." - Auch ein Jesus-Wort. Das Problem, dass ich bei Thema und Themensteller sehe, liegt für mich ganz offensichtlich darin, dass jemand sein eigenes Gebunden-Sein auf die Mitmenschen überträgt. "Weil ich leide, müsst ihr auch leiden.." So liest sich das für mich. Was man selbst nicht tragen kann, bürdet man gerne anderen auf.
Ich kenne kein Gebot Gottes, keine Forderung Jesu, die uns zum Leiden zwingt. Das Gegenteil ist der Fall. Die christliche Botschaft zielt auf die Befreiung von Leid und Schuld. Ich muss diese Zusage (Vergebung) nur annehmen, damit sie für mich wirksam wird.
Die Gefahr einer solchen Logik, wie sie hier vertreten wird, gipfelte einst in den schrecklichen Machenschaften übler Folterknechte, die angeblich im Namen der Schrift und des Herrn, Menschen erniedrigten, umbrachten.
Ich zitiere meinen Lieblingstheologen: "Gott kommt, und der Mensch wird frei." (Moltmann)
Was geschieht, wenn wir die Logik des Thread-Themas bedienen, ihr wohlmöglich folgen, können wir doch gerade weltweit beobachten.
Und das ist, man verzeihe mir, wahrlich des Teufels.

Burbacher
 
Zuletzt bearbeitet:

Nordrheiner

Sehr aktives Mitglied
Der Psychoanalytiker H.E. Richter (Wer nicht leiden will muss hassen „Zur Epidemie der Gewalt“) geht der Frage nach dem Warum nach. Ihm scheinen folgende Antworten möglich:

1.Das Unglück überfällt uns wie eine unvorhergesehene Krankheit. Die Verirrung konnten wir nicht verhindern, weil sie uns durch Gene oder durch höheren Ratschluß beschieden ist.

2.Wir sind Opfer von fehlerhaften Berechnungen und Fahrlässigkeiten, so wie das Atom-Unglück in Japan, wo u.a. Ingenieure das Desaster verschuldet haben.

3.Der Hauptgrund für die Misere liegt in einem fundamentalen moralischen Versagen, nämlich in einer abwegigen als Fortschrittsmythos verkannten Grundhaltung zum Leben überhaupt.
 

Biddi

Sehr aktives Mitglied
"Dieses Buch enthält in Sprüche gefasste Ratschläge für das Leben von Salomo, dem Sohn Davids. Sie zeigen uns, was Weisheit und echte Bildung ist, damit wir merken können, wo mit Einsicht über etwas geredet wird. Mit ihrer Hilfe kommen wir zu einer guten Bildung und lernen, wie wir unser Leben richtig führen und immer auf dem geraden Weg bleiben. So können wir auch junge und unerfahrene Menschen zu Klugheit und Besonnenheit führen. .... Auch Erfahrene lernen aus diesem Buch noch dazu und machen Fortschritte in der Kunst, die Aufgaben des Lebens zu bewältigen.

Den Herrn ernst nehmen ist der Anfang jeder Erkenntnis. Wer Ihn mißachtet, verachtet auch Weisheit und Lebensklugheit." Sprüche 1, 1-7
SPRÜCHE ist schon per se gut.

Und wer diese Sprüche nicht Ernst nimmt, wird keine gute Bildung erreichen?

Ich habe absolut nichts gegen alte Bücher aber manchmal ist einiges doch ein wenig überholt.
 

Ondina

Sehr aktives Mitglied
[...] "Wenn ihr nicht werdet wie Kinder..." - Auch ein Jesus-Wort. [...]
Burbacher
Ja, ich glaube so ging der Text. Es ist schon lange her wo ich mich an diesem Buch versucht habe. Es war auch ein ziemlich sperriger Text schwer zu lesen für einem welcher mit der Materie nicht vertraut ist.

Aber der Sinn dahinter war halt der Wald mit den Bäumen.
 

Nordrheiner

Sehr aktives Mitglied
So ähnlich sehe ich das auch. "Wenn ihr nicht werdet wie Kinder..." - Auch ein Jesus-Wort. Das Problem, dass ich bei Thema und Themensteller sehe, liegt für mich ganz offensichtlich darin, dass jemand sein eigenes Gebunden-Sein auf die Mitmenschen überträgt. "Weil ich leide, müsst ihr auch leiden.." So liest sich das für mich. Was man selbst nicht tragen kann, bürdet man gerne anderen auf.
Hier wird mir fantasievoll etwas unterstellt, was Null Bezug zur Wirklichkeit hat. Etwas weniger hineininterpretieren hilft Missverständnisse zu vermeiden. Echt!


Ich kenne kein Gebot Gottes, keine Forderung Jesu, die uns zum Leiden zwingt.
Das hat doch auch niemand behauptet! Oder?? :confused:


Die Gefahr einer solchen Logik, wie sie hier vertreten wird, gipfelte einst in den schrecklichen Machenschaften übler Folterknechte, die angeblich im Namen der Schrift und des Herrn, Menschen erniedrigten, umbrachten.
Ich zitiere meinen Lieblingstheologen: "Gott kommt, und der Mensch wird frei." (Moltmann)
Was geschieht, wenn wir die Logik des Thread-Themas bedienen, ihr wohlmöglich folgen, können wir doch gerade weltweit beobachten.
Und das ist, man verzeihe mir, wahrlich des Teufels.

Burbacher
Bitte wieder abregen. Sie haben weder das Thread-Thema noch meine Logik verstanden.
 
K

kasiopaja

Gast
Du wirst es wissen, Kasiopaja, wenn es in Deinem Leben soweit ist.
Es hängt mit der Leidenschaft zusammen, der Liebe zu Gott und den Menschen.
Ja, aber Du weißt es ja anscheinend.

Ich kann mir da wenig drunter vorstellen. Deshalb bitte ich ja um ein praxisnahes Beispiel. Oder gibt es das nicht?
 
K

kasiopaja

Gast
Der Psychoanalytiker H.E. Richter (Wer nicht leiden will muss hassen „Zur Epidemie der Gewalt“) geht der Frage nach dem Warum nach. Ihm scheinen folgende Antworten möglich:

1.Das Unglück überfällt uns wie eine unvorhergesehene Krankheit. Die Verirrung konnten wir nicht verhindern, weil sie uns durch Gene oder durch höheren Ratschluß beschieden ist.

2.Wir sind Opfer von fehlerhaften Berechnungen und Fahrlässigkeiten, so wie das Atom-Unglück in Japan, wo u.a. Ingenieure das Desaster verschuldet haben.

3.Der Hauptgrund für die Misere liegt in einem fundamentalen moralischen Versagen, nämlich in einer abwegigen als Fortschrittsmythos verkannten Grundhaltung zum Leben überhaupt.
Auch Psychoanalytiker sind nur Menschen und können irren.
 

Nordrheiner

Sehr aktives Mitglied
SPRÜCHE ist schon per se gut.

Und wer diese Sprüche nicht Ernst nimmt, wird keine gute Bildung erreichen?

Ich habe absolut nichts gegen alte Bücher aber manchmal ist einiges doch ein wenig überholt.
Was Du jetzt mit überholt meinst, verstehe ich jetzt nicht. Aber das mit der Bildung ist ein gutes Stichwort.

Ich füge als Stichwort hinzu: Künstliche Intelligenz

Es gibt eine beträchtlich immer größer werden Gruppe von Wissenschaftlern und Experten, die der prophetisch angekündigten Wundertechnik "künstliche Intelligenz" entgegenfiebert, damit sie unsere Welt wieder in Ordnung bringt.

Aber was ist mit den gefährlichen Triebkräften in uns, die durchaus auch zu unheilvollem Mißbrauch der intelligenten Maschinen verleiten können?

Max Horkheimer äusserte 1946 schon: "Das Fortschreiten der technischen Mittel ist von einem Prozeß der Entmenschlichung begleitet. Der Fortschritt droht das Ziel zunichte zu machen, das er verwirklichen soll - die Idee des Menschen."

Der britische Physiker F. Dyson bemerkte: "Wissenschaft und Technik haben das Böse anonym werden lassen."

Ich denke: Der Versuch von Menschen mittels Computern und Maschinen auszugleichen, was der Mensch nicht vermochte, muß scheitern. Menschen suchen die Lösung des Problems im Außen - und verdrängen, dass das Problem in unserem Inneren vorhanden ist.
 
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