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Wer kennt sich aus mit nebenan.de?

Sollilja

Aktives Mitglied
Bei mir hat das auch ewig nicht funktioniert, obwohl ich alles wie gefordert geliefert habe.
Letztlich lag es aber wohl daran, dass ich die erste in der „Nachbarschaft“ war und meine Registrierung allein offenbar nicht ausreichte, um eine „Nachbarschaft“ zu erzeugen. Irgendwie passierte das dann erst während Corona.
Allerdings läuft da sowieso nicht viel, außer, dass Leute alte Möbel loswerden wollen oder Hundesitter suchen.
 

weidebirke

Urgestein
Das läuft eben durch die Menschen, die dort mittun. Wenn noch nicht viele aus der Nachbarschaft registriert sind, dann tut sich auch noch nicht viel. Du könntest ja Werbung machen, man bekommt solche Flyer von nebenan.de, glaube ich.

Bei uns haben sich viele verschiedene Inittiativen gebildet. Am meisten amüsiert mich immer ein "Hundegassitreff", das sind immer so 4-7 Leuts mit doppelt so viel Hunden, die gemeinsam mit den Hunden gehen. Wir nennen sie die "Hundegang".
 
G

Gelöscht 116030

Gast
Ich finde die Grundidee , die hinter "nebenan" steht, eigentlich wunderbar, zusammen zu rücken, sich nachbarschaftlich zu organisieren und sich gegenseitig zu helfen.

Nachdem ich ein wenig dazu gelesen habe, würde ich mich nie und nimmer mit meinen ID-Daten anmelden und sehe die Plattform als unseriös an. Die Bewertungen bei Trustpilot sind katastrophal. 73% von 143 ungenügend, Gesamtbewertung 1,7 von 5 Punkten, damit auch ungenügend. Es wird u.a. beklagt, dass Helfen wohl hauptsächlich darin besteht, seinen Sperrmüll entsorgt zu bekommen oder sich alles mögliche zusammen zu schnorren. Von "Betteln" und auch Datensammeln ist in den Bewertungen oft die Rede.
 

weidebirke

Urgestein
Ist sicher eine Mentalitätsfrage. Und eine des Umfelds.

Hier wird viel nach verschiedenen Dingen gefragt, ob man die sich leihen kann oder ob jemand xyz zu verschenken hätte. Fällt das unter betteln? Oder sind da Anfragen nach Geldspenden für eine Privatperson wegen "schlimmer Situation" gemeint? Das habe ich hier so noch nicht beobachten können.

Wie soll man sich Datensammeln vorstellen?

Heute neu in meinem Viertel: eine Anfrage zum gemeinsamen Bärlauchsammeln gehen, zwei verzweifelte Fragen nach Wohnung, eine Frage nach dem Verleihen eines Fahrrades, ein Tauschangebot wegen eines Fehlkaufs (so bin ich übrigens auch selbst schon eine falsch gekaufte Kassette los geworden).

Ich kann mir vorstellen, dass es wirklich regionsabhängig ist. Ich lebe in einer Großstadt und dort in einem eher "bunten" Viertel, in dem alternativ-ökologisch-leider auch Hipster- und gentrifizierungsbedingt gut ausgebildete junge ausreichend verdienende Familien mit Kindern leben. Früher Punk, jetzt linker Yuppie *seufz*.
 
G

Gelöscht 116030

Gast
Betteln oder Datensammeln ist mir bisher nicht untergekommen.
Auf einer für nicht Angemeldete auch einsehbaren Seite der Plattform wird (von Seiten des Betreibers?) explizit darauf hingewiesen, dass vor unseriösen Spendenaktionen gewarnt wird. Daten sammeln macht der Betreiber. So gesehen kannst du als User nichts bemerken.

Ich kenne die App nicht, habe nur wiedergegeben, was u.a. von einer grossen Mehrheit von über 70% in Bewertungen der App geschrieben wurde. Das reicht mir, um für mich zu entscheiden, dass es nichts ist, für das ich mit meinen realen Daten einen Identitätsnachweis erbringen möchte. Der Verbraucherschutz warnt vor der Nutzung der App.

Auf wenige Seiten hat man auch als nicht Angemeldeter Einsicht. Da werden dann verdreckte Gartenfliesen nur komplett zum Selbstausbuddeln an einen Selbstabholer abgegeben, unglaublich viel verkauft, wenig verschenkt, 2 kleinere Handwerkerarbeiten werden gesucht, hmmm...ich möchte keinen Sofabezug meiner Nachbarin auf mein Sofa ziehen....

nebenan.de gehört nicht einem harmlosen Hinterhofnerd, sondern zum Grosskonzern Burda. Der ist weniger für Nächstenliebe bekannt, eher für Geschäfte. Die App ist "kostenlos", man bezahlt aber mit seinen Realdaten. Daten sammeln, Daten auswerten und Daten handeln als Geschäft, Daten sind das Gold des Internets. Natürlich wird abgestritten, das zu machen. Alles kann, nichts muss.

Alles, was in der App geschrieben, angefragt oder angeboten wird, kann genau dieser einen konkreten Person zugeordnet werden. Das kann ganz harmlos sein. Aber je mehr man von sich preisgibt, desto mehr wird man für die Auswertung zu einem gläsernen Menschen. Das kann Finanzen, Gesundheit etc...betreffen.

Ich sehe bessere Chancen, passende Menschen fuer ganz konkrete Bedürfnisse über das schwarze Brett eines nahe gelegenen Supermarktes zu finden. Für einiges sucht man vielleicht junge Menschen (einkaufen, Nagel einschlagen?), für`s Spazierengehen oder Kaffeeklatsch die etwas ältere Generation. Wer offen ist für nebenan.de, der ist auch aufgeschlossen genug, sich auf eine Anzeige einer unbekannten Person am Schwarzen Brett zu melden.
 

weidebirke

Urgestein
Da hast Du bestimmt recht. Ich frage mich nur, woher das alle wissen und solche Bewertungen abgeben können, wenn es für den Anwender nicht einseh- und nachvollziehbar ist und die Betreiber per AGB versichern mit den Daten gesetzeskonform umzugehen.

Ich habe jetzt mal gegoogelt und nur diese einzige Verbindung Verbraucherschutzwarnung gefunden https://www.haz.de/lokales/hannover/verbraucherschutz-und-politik-warnen-vor-nebenan-de-GW56THL3JHK6ZPO2KXMZOSGTYU.html. Der Artikel ist 5 Jahre alt. Und der einzige dieser Art. Hast Du noch etwas anderes gefunden?

Natürlich ist das kein reines Nächstenliebe-Projekt, dafür ist die Plattform viel zu groß.

Jede*r muss das selbst entscheiden, ohne Frage. Gerade, wie man mit seinen Daten umgehen will. Und ich will ja auch gar nicht missionieren, ich berichte von meinen Erfahrungen.

Aber Kritik um der Kritik willen kann ich auch nicht leiden.
 

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